19. Februar 2015

Deportationskonferenz in Hermannstadt

Hermannstadt – Anlässlich des Gedenkens an die vor 70 Jahren stattgefundene Russlanddeportation der deutschen Minderheit aus Rumänien veranstaltet die Deutsche Gesellschaft e.V. Berlin zusammen mit dem Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) und der Evangelischen Kirchengemeinde A.B. in Hermannstadt am 10. und 11. März eine Konferenz zum Thema „Die Deportation im kollektiven und individuellen Gedächtnis“.
Neben dem Forumsvorsitzenden Dr. Paul-Jürgen Porr wird die im Spiegelsaal des Forumshauses ablaufende Veranstaltung vom Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, MdB, und Bischof Reinhart Guib eröffnet. Hon.-Prof. Dr. Konrad Gündisch hält den Vortrag „Deutsche aus Ost- und Südosteuropa als Zwangsarbeiter in der Sowjetunion“. Anschließend spricht der Vorsitzende des Vereins der ehemaligen Russlanddeportierten, Ignaz Bernhard Fischer. Die Podiumsdiskussion über die Bedeutung von Zeitzeugnissen moderiert Robert Schwartz (Deutsche Welle, Bonn). Über „Deportation in der rumäniendeutschen Literatur“ referiert der Literaturwissenschaftler Michael Markel. Es folgen Lesungen der Schriftsteller Joachim Wittstock und Eginald Schlattner. Weitere Programmpunkte sind: Ausschnitte aus den Filmen von Günter Czernetzky, ein Vortrag des Historikers Dr. Cristian Cercel zum Thema „Gedächtnis und Politik am Beispiel der Deportation von Rumäniendeutschen in die Sowjetunion“, eine Präsentation von Dr. Renate Weber-Schlenther, Münster, zum Deportationsgeschehen, rekonstruiert im Spiegel von Erinnerungen, sowie eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Vergangenheit aufarbeiten – Zukunft gestalten“. Voranmeldungen zur Teilnahme sind nicht erforderlich.

NM




Deportationskonferenz in Hermannstadt: Tagungsprogramm

Schlagwörter: Deportation, Konferenz, Hermannstadt

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