Claudia Funk zeigt in ihrem Film, wie man mit Selbstachtung und Würde altern und dabei noch einen substantiellen Beitrag zur Gesellschaft leisten kann. Ihr Film begleitet die Bewohner eines Altenheims der deutschen Minderheit in Hetzeldorf/Atel im rumänischen Siebenbürgen. Sie betreiben Landwirtschaft und leben in einer Art Wohngemeinschaft zusammen als zufriedene Senioren, die immer noch gebraucht werden. Diese sehenswerte und in der gegenwärtigen Diskussion über das würdevolle Altern wichtige Dokumentation stellt ein interessantes Modell des Lebens im Alter vor, das durchaus als Muster für das Zusammenleben in einer alternden Gesellschaft dienen könnte. Der Film entstand in Kooperation mit dem Siebenbürgischen Museum Gundelsheim. Die Jury der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) zeichnete den Film einstimmig mit dem Prädikat „wertvoll“ aus. Aus der Begründung: „Claudia Funk beschreibt mit viel Liebe zum Detail … und mit ungeheurer Wärme und Herzlichkeit für die zurück gebliebenen Pensionäre das sommerliche Leben in einem Altenheim in Atel. (…) Ein kluger Dokumentarfilm, in dem sich Claudia Funk auf unaufdringliche Art ihren Protagonisten nähert und ihnen immer genügend Raum und das Vertrauen gibt, zu Wort zu kommen und ihre Sicht auf das Leben zu offenbaren.“

Programm des Filmabends: 19.00 Uhr Begrüßung durch Rita Schorpp, Koordinatorin der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.; Grußwort von S.E. Emil Hurezeanu (angefragt), Botschafter von Rumänien in Deutschland; 19.15 Uhr Filmvorführung „Arbeit macht das Leben süß, Faulheit stärkt die Glieder“; 20.30 Uhr Filmgespräch mit Norbert Kartmann, Präsident des Hessischen Landtages, Dr. Bernd Fabritius MdB, Verbandspräsident des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Claudia Funk Filmemacherin, Moderation: Helmuth Frauendorfer, stellvertretender Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Anschließend findet ein Empfang statt (siehe Link zur Anmeldung).