14. November 2017

Georg Aeschts lebendiger Vortrag über Michael Königes

Am 3. November fanden sich über 50 erwartungsvolle Gäste im Haus des Deutschen Ostens in München ein, die auf den Vortrag von Georg Aescht warteten. Renate Kaiser von der Kreisgruppe München des Verbands der Siebenbürger Sachsen begrüßte sie und stellte den Referenten vor.
Georg Aescht, 1953 in Zeiden geboren, studierte Germanistik und Anglistik, arbeitete als Deutschlehrer, Korrektor, Literatur- und Kunstkritiker, als Essayist und Übersetzer, hauptsächlich aus der rumänischen Literatur. Beim Münchner Publikum ist er schon bekannt und geschätzt, vor allem wegen seiner unverwechselbaren und treffsicheren Sprache.

Sein Thema war der Zeidner Bauerndichter Michael Königes (gestorben 1953), der nach Meinung seiner Landsleute weder als Bauer noch als Schriftsteller taugte. Königes seinerseits ließ kein gutes Haar an seinen Zeitgenossen. Aescht brachte uns diesen Autor näher. Wir erfuhren einiges über die „Merkwürdigkeit“ der Zeidner, über deren nicht immer friedliches Miteinander, über ihre Schwächen und schließlich über ihren spezifischen Dialekt. Aescht bot originelle Beispiele, das Publikum machte begeistert mit, verlangte Zugaben und wir konnten uns von den „Zeidner Merkwürdigkeiten“ überzeugen.

Renate Kaiser dankte dem Referenten für seinen überaus lebendigen und interessanten Vortrag und stellte im Einklang mit dem Publikum fest, dass Michael Königes durchaus dichterische Qualitäten besitzt und uns auch heute noch etwas zu sagen hat. Die Veranstaltung wurde vom Bund der Vertriebenen, Kreisverband München, gefördert.

Renate Kaiser

Schlagwörter: München, Zeiden, Literatur

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