30. November 2019

BdV-Präsident Fabritius begrüßt Mittelerhöhung für deutsche Minderheiten

Der Haushaltsausschuss des deutschen Bundestages hat auf seiner Bereinigungssitzung am 14. November wichtige Förderungen und Projekte im Rahmen der Kulturarbeit nach §96 des Bundesvertriebenen- und Flüchtlingsgesetzes (BVFG) im Haushalt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) 2020 ermöglicht. Zudem wurde ein Mittelaufwuchs in Höhe von mehr als drei Millionen Euro im Bereich der Förderung der deutschen Minderheiten in Rumänien und Polen über den Haushalt des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) beschlossen.
Der Präsident des Bundes der Vertriebenen (BdV) Dr. Bernd Fabritius erklärte da­zu: „Es ist ein Zeichen der Verbundenheit mit unseren Anliegen, dass die Koalitionspartner in der Vertriebenenkulturpolitik und in Fragen des Sprach-, Identitäts- und Strukturerhaltes unserer deutschen Minderheiten zu ihren Koalitionsvereinbarungen stehen.“ Beschlossen wurde u.a., die Arbeit der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen im kommenden Jahr mit 500000 Euro zu fördern. Dies sei laut Fabritius, „eine Stärkung des partizipativen Ansatzes in der Kulturarbeit nach §96 BVFG. Vernetzung der Kulturträger und wissenschaftliche Forschung in bislang brachliegenden Bereichen sind wichtige Puzzleteile für den gesetzlichen Auftrag zur Sicherung und Weiterentwicklung der kulturellen Leistungen der Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler – und ihrer Nachkommen“.
Dr. Bernd Fabritius, Präsident des Bundes der ...
Dr. Bernd Fabritius, Präsident des Bundes der Vertriebenen
In Rumänien sollen die Mittel eine Unterstützung für all jene sein, die in der Betreuung in Altenheimen und Sozialstationen arbeiten. Die Mittelerhöhung für die Deutschen in Polen wiederum kommt insbesondere dem Schulwesen und der Sprachvermittlung sowie dem Aufbau eines Dokumentations- und Begegnungszentrumszentrums zur Geschichte der Deutschen Minderheit in Oppeln zugute.

Gut sei zudem die Sicherung der weiteren Herausgabe der Zeitschrift Kulturkorrespondenz, die in der Nachfolge der Stiftung deutsche Kultur im östlichen Europa (OKR) heute unter der Regie des Deutschen Kulturforums östliches Europa (DKF) erscheint.

„Allen Mitstreitern gebührt Dank, insbesondere den Berichterstattern und Abgeordneten, die unsere Anliegen im Haushaltsausschuss unterstützt haben. Nun ist zu hoffen, dass auch bei der Beseitigung der Generationenungerechtigkeit im Rentenrecht für unsere Spätaussiedler bald Fortschritte erzielt werden können“, so BdV-Präsident Fabritius abschließend.

Quelle: Bund der Vertriebenen

Schlagwörter: BdV, Präsident, deutsche Minderheit, Bundesregierung, BMI

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