10. Dezember 2020
Iris Wolff erhält Marie Luise Kaschnitz-Preis
Der mit 7500 Euro dotierte Marie Luise Kaschnitz-Preis wird in diesem Jahr der siebenbürgischen Schriftstellerin Iris Wolff für ihr bisheriges Gesamtwerk zugesprochen. Die 1977 in Hermannstadt geborene Preisträgerin hat bislang vier Romane verfasst.
Ihr erst im Herbst erschienenes Werk „Die Unschärfe der Welt“ stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises und war für diverse Preise, darunter den Bayerischen Buchpreis nominiert (siehe Besprechung in der SbZ Online). In ihren Romanen würden „weit über das Dokumentarische hinaus universelle, existenzielle Themen wie Sehnsucht, Liebe, Einsamkeit, Trauer, Verlust, Glaube und Freundschaft angeschlagen“, konstatiert die Jury. Die Autorin lasse anhand von Familiengeschichten „das geradezu verschwörerische, abenteuerliche und märchenhafte Miteinander im Alltag der Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben“ aufleben. Wie die Evangelische Akademie Tutzing mitteilte, soll die seit 1984 vergebene Auszeichnung bei einer Literaturtagung Ende April 2021 verliehen werden.
Iris Wolff las beim Digitalen Heimattag 2020 des Verbandes der Siebenbürger Sachsen aus ihrer Kurzgeschichte „Drachenhaus“.
Iris Wolff las beim Digitalen Heimattag 2020 des Verbandes der Siebenbürger Sachsen aus ihrer Kurzgeschichte „Drachenhaus“.
CS
Schlagwörter: Iris Wolff, Schriftstellerin, Literatur, Literaturpreis
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