4. Oktober 2024
Goldarbeiten: Ausstellung „Tanz hindurch“ mit Gerhild Wächter in Pappenheim
„Aus sich stellen, stellen ins Aus …“ Es sind Wortspiele aus dem Text „Ausstellen“ von Gerhild Wächter, einer Künstlerin, die nicht nur mit der Kamera herrliche Momente einfängt und höchst interessante Scherenschnitte effektvoll ausstellt, sondern auch tiefsinnige Gedanken in Worte zu fassen vermag.
Bei der Finissage ihrer Ausstellung „Tanz hindurch“, die zusammen mit NELE (Angelika Neff-Lehmann) in der Städtischen Galerie Pappenheim gestaltet und vom 21. Juli bis zum 8. September zu sehen war, kam auch diese künstlerische Seite der in Kronstadt geborenen, seit 1990 in Deutschland und jetzt in Weißenburg lebenden Gerhild Wächter zum Zuge. Ihre Texte las Heinz-Peter Lehmann. Später las er auch Texte von Erich Kästner. Im „Musikraum“, wo bei der Finissage Wolfgang Kerscher einfühlsam die Harfe spielte, war alles im Einklang: Scherenschnitte als Musikinstrumente an der Wand und ein Goldtor in Form von Notenpartituren bewegte sich im Raum. An den Fenstern standen NELEs Skulpturen, die aus nachhaltigen Materialien bzw. Reststoffen zusammengestellt sind. Die Künstlerin aus Roth ist Mitglied im Kunstverein Spectrum und im Kunstkreis Jura.
Gerhild Wächter ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler, GEDOK Franken und in der Esslinger Künstlergilde. Bei „Tanz hindurch“ standen Installationen des Scherenschnitt-Tores „Tränen“ im Mittelpunkt. Luftig schwebende Scherenschnitte wurden umrahmt von erhaschten wunderbaren Naturbeobachtungen: Goldwasser Gold-schwebend eingefangen und dargestellt als riesige Fotos.
Der erste Raum ist der Musik gewidmet. Eine zehn Meter lange goldene Scherenschnittbahn voller Noten bildet ein Tor, in dem „Allegro“ im goldenen Notenkleid, aus Kaffeetüten geschnitten, steht. Von dort aus verzauberten bei der Vernissage am 21. Juli Fiona Zimmerman (Blockflöte) und Emma Pezolt (Querflöte) die zahlreichen Besucherinnen und Besucher mit ihren Klängen. Die Musikerinnen spielten Märchen von Violeta Dinescu, eine Cuz-Uraufführung von Fiona Zimmerman und zwei Irische Stücke.
Der zweite Raum ist dem Wasser gewidmet. Gerhild Wächters Fotografien vom Goldwasser und dem schwebenden Gold warfen viele Fragen in den Raum. In der Mitte stand das rot-goldene Tränentor aus einer sieben Meter langen Scherenschnittbahn, durch das Besucher durchtanzten und leicht verändert herauskamen.
Im letzten Raum spielten die Scherenschnitt-Monsterchen an den Wänden mit ihren Schatten. Zwei Meter lange Scherenschnitte – „Das goldene Kalb“ und „Der Blick auf die Schlange“ – überzeugten die Besucher, dass Scherenschnitt eine außergewöhnliche Ausdrucksweise darstellt.
Von den Fensternischen blickten Statuen von NELE auf die zahlreichen Besucher.
Auf meine Frage, was Gold für Gerhild Wächter bedeutet, sagte sie: „Gold übt eine besondere Bedeutung und Faszination auf Menschen aus und steht für Reichtum, Macht, Erfolg und Weisheit. Es ist einerseits ein Symbol für die Sonne und das Göttliche, andererseits für materiellen Reichtum. Ich sehe es im Wasser leuchten, in der Musik erklingen, in der Luft schweben.“
Beeindruckend die Ausstellung, beeindruckend Gerhilds Erzählungen über die Entstehung einiger Kunstwerke. Bei der Vernissage waren auch Pappenheims erster Bürgermeister Florian Gallus sowie die dritte Bürgermeisterin Christa Seubert anwesend gewesen. Sie wünschten damals der Ausstellung zahlreiche Gäste. Bei der Finissage bedankte sich Uschi Kreisel vom Kulturverein seitens der Stadt Pappenheim mit den Worten: „Die Ausstellung war sehr gut besucht.“ Ich bin auch hindurchgetanzt und hatte das Empfinden, auf dem Heimweg ein wenig zu schweben, so als hätte ich ein Stück Leichtigkeit der Scherenschnitte mitgenommen …
Gerhild Wächter ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler, GEDOK Franken und in der Esslinger Künstlergilde. Bei „Tanz hindurch“ standen Installationen des Scherenschnitt-Tores „Tränen“ im Mittelpunkt. Luftig schwebende Scherenschnitte wurden umrahmt von erhaschten wunderbaren Naturbeobachtungen: Goldwasser Gold-schwebend eingefangen und dargestellt als riesige Fotos.
Der erste Raum ist der Musik gewidmet. Eine zehn Meter lange goldene Scherenschnittbahn voller Noten bildet ein Tor, in dem „Allegro“ im goldenen Notenkleid, aus Kaffeetüten geschnitten, steht. Von dort aus verzauberten bei der Vernissage am 21. Juli Fiona Zimmerman (Blockflöte) und Emma Pezolt (Querflöte) die zahlreichen Besucherinnen und Besucher mit ihren Klängen. Die Musikerinnen spielten Märchen von Violeta Dinescu, eine Cuz-Uraufführung von Fiona Zimmerman und zwei Irische Stücke.
Der zweite Raum ist dem Wasser gewidmet. Gerhild Wächters Fotografien vom Goldwasser und dem schwebenden Gold warfen viele Fragen in den Raum. In der Mitte stand das rot-goldene Tränentor aus einer sieben Meter langen Scherenschnittbahn, durch das Besucher durchtanzten und leicht verändert herauskamen.
Im letzten Raum spielten die Scherenschnitt-Monsterchen an den Wänden mit ihren Schatten. Zwei Meter lange Scherenschnitte – „Das goldene Kalb“ und „Der Blick auf die Schlange“ – überzeugten die Besucher, dass Scherenschnitt eine außergewöhnliche Ausdrucksweise darstellt.
Von den Fensternischen blickten Statuen von NELE auf die zahlreichen Besucher.
Auf meine Frage, was Gold für Gerhild Wächter bedeutet, sagte sie: „Gold übt eine besondere Bedeutung und Faszination auf Menschen aus und steht für Reichtum, Macht, Erfolg und Weisheit. Es ist einerseits ein Symbol für die Sonne und das Göttliche, andererseits für materiellen Reichtum. Ich sehe es im Wasser leuchten, in der Musik erklingen, in der Luft schweben.“
Beeindruckend die Ausstellung, beeindruckend Gerhilds Erzählungen über die Entstehung einiger Kunstwerke. Bei der Vernissage waren auch Pappenheims erster Bürgermeister Florian Gallus sowie die dritte Bürgermeisterin Christa Seubert anwesend gewesen. Sie wünschten damals der Ausstellung zahlreiche Gäste. Bei der Finissage bedankte sich Uschi Kreisel vom Kulturverein seitens der Stadt Pappenheim mit den Worten: „Die Ausstellung war sehr gut besucht.“ Ich bin auch hindurchgetanzt und hatte das Empfinden, auf dem Heimweg ein wenig zu schweben, so als hätte ich ein Stück Leichtigkeit der Scherenschnitte mitgenommen …
Doris Hutter
Schlagwörter: Gerhild Wächter, Ausstellung, Kunst
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