2. Januar 2025
Deportation in die Sowjetunion: Filmvorführungen Günter Czernetzky und Max Kern in Berlin
Im Gedenkjahr „80 Jahre seit der Deportation der Rumäniendeutschen in die Sowjetunion“ präsentieren das Deutsche Kulturforum östliches Europa, Potsdam, und das Bundesplatz-Kino, Bundesplatz 14, 10715 Berlin, am Samstag, 11. Januar 2025, 15.30 Uhr, den Dokumentarfilm „Arbeitssklaven unter Hitler und Stalin“ (D/RO 1993, 29 Minuten) von Günter Czernetzky und den Kurzspielfilm „Jenseits des Waldes“ (D 2024, 27 Minuten) von Max Kern.

Am 16. Dezember 1944 erließ Stalin einen Geheimbefehl zur „Mobilisierung und Internierung aller arbeitstauglichen Deutschen auf den von der Roten Armee befreiten Territorien“. Damit war die zeitweilige Zwangsverschickung der arbeitsfähigen deutschen Bevölkerung zur Aufbauarbeit in die Sowjetunion besiegelt. Im Januar 1945 wurden etwa 70000 Rumäniendeutsche – Männer zwischen 17 und 45, Frauen zwischen 18 und 30 Jahren – deportiert. Wegen extremer Kälte, mangelhafter Unterbringung, chronischer Unterernährung, defizitärer hygienischer Bedingungen und schlechter medizinischer Versorgung kamen viele ums Leben. Die Überlebenden wurden bis Ende 1949 in ihre Heimat oder in die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands entlassen.
Schlagwörter: Deportation, Filmvorführung, Berlin
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