25. März 2025
Konstruktionen von Pomona Zipser in Berlin
Das Kunsthaus Dahlem (Käuzchensteig 12 in Berlin; Webseite: www.kunsthaus-dahlem.de; Öffnungszeiten: Mittwoch bis Montag, 11.00-17.00 Uhr, Dienstag geschlossen) zeigt vom 28. März bis 9. Juni die Ausstellung „Paradoxien der Konstruktion“ von Pomona Zipser.
Die 1958 in Hermannstadt geborene, in Berlin lebende Künstlerin konzipiert ihre Werke zumeist als Assemblagen und Collagen – wohl bedacht komponierte Konstruktionen aus Holz, Seil, Metall oder Papier, die, zuweilen farbig gefasst, die Gesetze der Schwerkraft zu überwinden scheinen. Auf filigranen Füßen stehend oder durch händischen Eingriff einer Bewegung und damit Formveränderung zugeführt, sind sie sowohl abstrakte Komposition als auch Projektions- und Imaginationsfläche möglicher figurativer Anmutungen. So mag man in den Wandarbeiten Landschaften oder Kartensysteme entdecken, in einer stehenden Holzplastik ein nach unten gebeugtes Tier. Die dreidimensionalen Werke sind nicht aus dem Material herausgearbeitet, sondern meist aus recyceltem Holz als Zusammenführung von Einzelteilen gedacht und gebaut, in Anerkennung der materialimmanenten Eigenschaften. „Jedes Material“, so die Künstlerin, „bringt bereits Formen mit. Es sind nicht cleane, technische Stücke. Sie haben Einkerbungen, Öffnungen, Risse, sind dick oder dünn, Nägel oder Schrauben stecken darin. Diese Dinge inspirieren mich und geben eine Richtung an. So ist es ein Finden und Gestalten. Also ein Vorgang der passiv und aktiv ist.“
Die grob zusammengefügten Holzstücke erfahren im Arbeitsprozess eine entscheidende Verwandlung: Präzise angeschmiegte Übergänge an den Verbindungsstellen lassen die Einzelteile zusammenwachsen, als würden sie miteinander verschmelzen. Am Ende steht so die Gesamtkomposition – eine sensibel gestaltete Tektonik – die im Ganzen sowohl eine mögliche Widersprüchlichkeit von Statik, Schwerkraft und Standfestigkeit der Skulptur, als auch Symbolhaftigkeit, Metaphorik oder figürliche Anmutung aufzulösen vermochte.
Die grob zusammengefügten Holzstücke erfahren im Arbeitsprozess eine entscheidende Verwandlung: Präzise angeschmiegte Übergänge an den Verbindungsstellen lassen die Einzelteile zusammenwachsen, als würden sie miteinander verschmelzen. Am Ende steht so die Gesamtkomposition – eine sensibel gestaltete Tektonik – die im Ganzen sowohl eine mögliche Widersprüchlichkeit von Statik, Schwerkraft und Standfestigkeit der Skulptur, als auch Symbolhaftigkeit, Metaphorik oder figürliche Anmutung aufzulösen vermochte.
Schlagwörter: Ausstellung, Pomona Zipser, Objekte
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