19. Januar 2006

Hermann Gräfs filigrane Intarsien faszinierten

Wie in dieser Zeitung angekündigt, stellte der Kronstädter Kunsthandwerker Hermann Gräf im vergangenen Herbst 45 Arbeiten im Ebersberger Rathaus aus. "Fast wie alte, braun verfärbte Fotografien wirken die Intarsienarbeiten", stand in der Ebersberger Zeitung zu lesen, die den Künstler und seine Arbeit porträtierte.
Die Präsentation in der Rathausgalerie nahm die Stadtarchivarin Antje Krauss-Berberich vor, selbst gebürtige Kronstädterin, die sich in der Vergangenheit schon häufig für die öffentlichkeitswirksame Verbreitung siebenbürgenbezogener Themenkreise engagiert hat.

Die mit großer handwerklicher Finesse aus Edelholzfurnier angefertigten Intarsienbilder verraten die Meisterschaft des heute 72-jährigen Kunsttischlers, der als Vorlage hauptsächlich Fotografien verwendet. "Mein Vater", bemerkt Gräf, "hat das Handwerk des Kunsttischlers noch gelernt, da habe ich das gesehen. Und ab 1950 habe ich es dann selbst versucht." Bei der Motivwahl inspiriert Hermann Gräf immer wieder seine siebenbürgische Heimat, vorzugsweise seine Geburtsstadt. So nahmen die Ausstellungsbesucher in Ebersberg bis Mitte November u.a. die Schwarze Kirche, das Katharinentor, die Graftbastei, den Weißen Turm oder die Törzburg in Augenschein, freilich auch viele nichtsiebenbürgische Motive, verschiedene Stadtwappen oder Blumenbilder. Als Kostprobe der Intarsienkunst Hermann Gräfs druckte die Ebersberger Zeitung eine Ansicht der Wartburg in Eisenach ab.

Schlagwörter: Ausstellung, Künstler

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