18. Juli 2006

Ausstellung in Berlin verlängert: Siebenbürgische Frauenportraits

Aufgrund der beachtlichen Publikumsresonanz ist die Ausstellung "Mehr wie zum Leben braucht man nicht." in der "Marheineke-Markthalle" in Berlin-Kreuzberg (Zossener / Ecke Bergmannstraße) bis zum 22. Juli verlängert worden. Die Ausstellung zeigt auch Frauenportraits aus der Bevölkerungsgruppe der Siebenbürger Sachsen, die vor über zehn Jahren entstanden sind.
Die Bilder bzw. Fotos verstehen sich als Dokumente einer "untergehenden Kultur" und zeigen Frauen, die sich aus unterschiedlichen Gründen dem "Exodus" nach Deutschland nicht anschlossen und sich für ein Bleiben in Rumänien entschieden haben. Die Videoaufnahmen (Kamera: Martin Stricker, Jürgen Meissl, Regie: Klaus Lückert) entstanden während eines Forschungsprojekts in den Jahren 1994/95. Regisseur Lückert versucht durch Interviews, die in diesem Zusammenhang geführt wurden, sich den Beweggründen der portraitierten Frauen für ein Bleiben zu nähern. Bereits 1989 zeigte Lückert im Chamisso-Kiez Fotografien zur damaligen Situation der Siebenbürger Sachsen.

Von den sieben Frauen, denen sich die Ausstellung auf 15 Rahmen im Format 50x70 widmet, lebten 1994/95 sechs in verschiedenen siebenbürgischen Dörfern und eine in einer Stadt. Eine der Frauen lebt heute in Deutschland, drei sind in Rumänien verstorben und drei weitere leben nach wie vor in ihren Heimatgemeinden. Darüber hinaus widmen sich drei weitere Rahmen (jeweils 15 Bilder / keine Zitate) anderen Themenbereichen: "Offenes Singen im oberen Burghof" (mit K. Philippi / Sachsentreffen, Birthälm, 1995); "Laufende Mädchen" (Malmkrog, 1994), "Junge Frau auf dem Rad" (Malmkrog, 1995).

Die Ausstellung im Rahmen der Anwohnerinitiative "Rettet die Markthalle" ist täglich von 7.30 bis 19.00 Uhr, samstags bis 17.00 Uhr geöffnet.

Lesen Sie dazu auch den folgenden Pressetext in "Mein Berlin":
Ausstellung: "Mehr wie zum Leben braucht man nicht“

Schlagwörter: Ausstellung, Malerei, Fotografie

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