Zwei Lebensgeschichten beginnen sich zu entfalten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. In der anfangs beiläufigen Begegnung entdecken die Putzfrau und der Makler allmählich etwas schicksalhaft Gemeinsames. Zu den Schlagern der 50er tauchen sie ein in die Jugendjahre ihrer Eltern, die Zeit, bevor der große Riss durch Europa ging. Sie ertanzen sich das Lebensgefühl des Wirtschaftswunders, wo Skepsis und Optimismus so untrennbar dicht nebeneinander lagen. Eine Welt in Pastell und auf Sand gebaut, in der es sich beunruhigt und komfortabel über dem Abgrund leben ließ. Eine Zeit, möbliert mit Nierentisch, Erdbeerbowle und Wasserstoffbombe. Hier, in der grellen Scheinwelt der 50er Jahre finden die beiden Figuren für Momente zueinander, werfen einen kurzer Blick ins andere Leben. Ein Märchen für die Dauer eines Schlagers: sentimental, humorvoll, leidenschaftlich, kitschig und wahr wie das wirkliche Leben. Wischmop und Tanzschuhe aus Glas. Börsenkurse und Rock`n Roll am Fürstenball. Die Gegenwart: eine Geschichte ohne Wunder. Aber vielleicht begegnet der Putzfrau und dem Makler doch noch die gute Fee. Und wenn nicht im Tanzcafé Harmonie, wo denn sonst?

In „Tanzcafé Harmonie... Bombe, Bowle und Bikini“ spielen und tanzen Elisabeth Breckner, Thomas Beck, begleitet von Dorit Ehlers, Yoko Yagihara. Weitere Mitwirkende: Dorit Ehlers (Regiebegleitung), Gisela Ruby (choreographische Begleitung), Arthur Zugbic (Konzeption und Bühne), Hilde Böhm (Kostüme und Schneiderei), Gerhard Patzelt und Heide Tömpe (Lichtkonzeption), Peter Dinkelbach (Technik).

Weitere Vorstellungen nach der Premiere am Donnerstag, dem 15. März: 16., 17., 22., 23., 24., 29., 30. und 31. März, jeweils um 20.02 Uhr. (Franz-Josef-Straße 4, Salzburg, Internet: www.toihaus.at, E-Mail: toihaus@subnet.at).