30. April 2007

Kronstädterin erhält Literaturpreis

Die 1960 in Kronstadt geborene Autorin Karin Bruder erhält für ihre Erzählung „Servus“ den österreichischen „Frau-Ava-Literaturpreis“ 2007. Die Erzählung ist ein Auszug aus einem Romanprojekt über die Lebensumstände in Rumänien kurz vor dem Umsturz und wurde von der Jury für ihre „ungemein dichte Atmosphäre“ gelobt. Aus der Sicht einer siebenbürgisch-sächsischen Jugendlichen werden die Auswirkungen des Ceaușescu-Regimes auf die persönlichen und gesellschaftlichen Beziehungen skizziert.
„Der flüssige Wechsel der Stilmittel von der Erzählung über rhythmisierte Prosa, direkte Rede und Brief trägt den lebendigen Text“, heißt es in der Jurybegründung.

Karin Bruder siedelte 1970 in die Bundesrepublik Deutschland über und lebt in Waldbronn bei Karlsruhe. Zu ihren Veröffentlichungen zählen „Katzenzauber für Kolumbus“ (1999) und „Die Erben der Pharaonin“ (2004).

Der „Frau-Ava-Literaturpreis“ ist mit einer Statuette, gestaltet vom Bildhauer Leo Pfisterer, und einer Lesereise durch Österreich im Wert von rund 10 000 Euro dotiert und wird in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben. Die Frau Ava-Gesellschaft für Literatur, die den Preis stiftet, hat sich zum Ziel gesetzt, die Erforschung des Werkes von Frau Ava, die 1127 starb und die erste Dichterin in deutscher Sprache war, zu unterstützen.

dr


Schlagwörter: Kronstadt, Schriftsteller

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