23. November 2008
Podiumsdiskussion: Das Habsburgerreich und 1918
Unter dem Motto „Das Habsburgerreich und 1918 – vom Staat vieler Völker zu vielen Nationalstaaten“ findet am Donnerstag, den 4. Dezember, 19.00 Uhr, im Österreichischen Kulturforum eine Podiumsdiskussion in der Österreichischen Botschaft, Stauffenbergstraße 1, in Berlin statt.
Podiumsteilnehmer sind: Etienne François, Historiker (Berlin), Hans Peter Hye, Historiker (Wien), Krisztián Ungváry, Historiker (Budapest), Richard Wagner, Schriftsteller (Berlin). Moderation: Michael Martens, Journalist (Belgrad).
Der Herbst 1918 gilt als Epochengrenze schlechthin: Untergang der mitteleuropäischen Kaiserreiche und Dynastien auf der einen Seite, auf der anderen Seite der Beginn einer neuen Staaten- und Werteordnung, aber auch der Beginn dessen, was wir bis heute als „Zeitgeschichte“ bezeichnen. An dieser Epochengrenze verloren viele historisch gewachsene Kulturen, Sprachen und Wirtschaftsräume ihre Grundlagen, „ethnische“ Herkunft oder Zugehörigkeit und „Nation“ gewannen in ungeahntem Maße an Relevanz und ließen alte Beziehungsgeflechte in sich zusammenbrechen. Folgte eine modernere, gerechtere, demokratischere Welt? Oder nahm die untergehende Welt der habsburgischen Monarchie der vielen Völker und Länder Kernbestände jener Ordnungen und Wertvorstellungen vorweg, denen wir uns heute in der Europäischen Union nur mühsam und langsam wieder annähern? Lassen sich tatsächlich „Fehler“ benennen, die der nur selten selbstbestimmten Neuordnung nach 1918 von Anbeginn innewohnten? Und wenn das so sein sollte: Vermag das sich vereinigende Europa neun Jahrzehnte danach, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, aus dem Erfahrungsschatz seiner eigenen Geschichte fruchtbringend zu schöpfen?
Veranstalter ist das Deutsche Kulturforum östliches Europa in Potsdam in Kooperation mit dem Österreichischen Kulturforum in der Österreichischen Botschaft in Berlin. Anmeldungen unter Telefonnummer: (00 49) (0) 20 28 71 14, oder per E-Mail an: www.kulturforum.at/anmeldung.htm.
Der Herbst 1918 gilt als Epochengrenze schlechthin: Untergang der mitteleuropäischen Kaiserreiche und Dynastien auf der einen Seite, auf der anderen Seite der Beginn einer neuen Staaten- und Werteordnung, aber auch der Beginn dessen, was wir bis heute als „Zeitgeschichte“ bezeichnen. An dieser Epochengrenze verloren viele historisch gewachsene Kulturen, Sprachen und Wirtschaftsräume ihre Grundlagen, „ethnische“ Herkunft oder Zugehörigkeit und „Nation“ gewannen in ungeahntem Maße an Relevanz und ließen alte Beziehungsgeflechte in sich zusammenbrechen. Folgte eine modernere, gerechtere, demokratischere Welt? Oder nahm die untergehende Welt der habsburgischen Monarchie der vielen Völker und Länder Kernbestände jener Ordnungen und Wertvorstellungen vorweg, denen wir uns heute in der Europäischen Union nur mühsam und langsam wieder annähern? Lassen sich tatsächlich „Fehler“ benennen, die der nur selten selbstbestimmten Neuordnung nach 1918 von Anbeginn innewohnten? Und wenn das so sein sollte: Vermag das sich vereinigende Europa neun Jahrzehnte danach, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, aus dem Erfahrungsschatz seiner eigenen Geschichte fruchtbringend zu schöpfen?
Veranstalter ist das Deutsche Kulturforum östliches Europa in Potsdam in Kooperation mit dem Österreichischen Kulturforum in der Österreichischen Botschaft in Berlin. Anmeldungen unter Telefonnummer: (00 49) (0) 20 28 71 14, oder per E-Mail an: www.kulturforum.at/anmeldung.htm.
Schlagwörter: Österrreich, Deutsches Kulturforum östliches Europa
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