Kommentare zum Artikel

28. Juni 2014

Kulturspiegel

Wird die Stadtpfarrkirche in Hermannstadt kaputtrestauriert?

Über die Grundsätze des Denkmalschutzes / Erdbebenbestimmungen gefährden fachgerechte Restaurierung mehr...

Kommentare

Artikel wurde 43 mal kommentiert.

  • orbo

    1orbo schrieb am 28.06.2014, 09:37 Uhr:
    "Es ist nicht verständlich, warum die Hermannstädter Kirchenleitung den Vorschlag des Büros „Popp & Asociati“ favorisiert..." usw.

    An die Redaktion: Wurde der hermannstädter Stadtpfarrer und das Presbyterium im Rahmen von ordentlichen Journalismus' um Stellungnahme gebeten?
  • SBS aus BW

    2SBS aus BW schrieb am 28.06.2014, 10:48 Uhr (um 10:58 Uhr geändert):
    Sehr geehrter Herr Hienz, verehrte Landsleute, die Bauherrschaft möge sich an unsere Vorortgespräche vom 19.-21.04.2011 erinnern, in welchen ich (mit Hinweis auf den gescheiterten Flughafenbau) davor gewarnt hatte, ein solches Projekt ohne eine fachlich kompetente Projekt- und Bauleitung überhaupt zu starten.

    Es wäre sinnvoll, wenn das Management für komplizierte Bauprojekte oder denkmalgeschützte Renovierungsobjekte nicht mehr von der politischen Administration geleitet wird, sondern von Fachleuten, die beispielsweise in der geplanten "Berufsakademie Sibiu" ausgebildet werden würden, um zukünftig Millionen- und Zigmillionen-Schäden (leider auch nicht mehr reparable Schäden) abzuwenden.

    Zwischenzeitlich dürfte es kein Geheimnis mehr sein, dass unser aller Bundesvorsitzender sehr aktiv gegen die Gründung einer solchen Ausbildungsstätte in Hermannstadt mitgewirkt hat, aus welchen Gründen auch immer.
  • azur

    3azur schrieb am 28.06.2014, 17:07 Uhr (um 17:10 Uhr geändert):
    Vielen Dank für diesen Bericht den ich für besonders angebracht halte. Es scheint wirklich, dass bei der Renovierung der Stadtpfarrkirche Hermannstadt vieles im Argen ist. Liebe Ev. Kirchenleitung aus Hermannstadt, bitte nehmt die Kritik von guten Fachleuten an und revidiert diese wichtigen Entscheidungen.
    Noch mehr zum Thema: 2 ausführliche Berichte, von 2 Persönlichkeiten die viel Ahnung haben: Herr Dr. Architekt Fabini und Prof. Dr. Architekt Paul Niedermaier (Experte für Fragen der Denkmalpflege des Kulturministeriums):
    www.adz.ro/meinung-und-bericht/artikel-meinung-und-bericht/artikel/zwei-grundverschiedene-konzepte/

    www.adz.ro/artikel/artikel/zum-thema-restaurierung-der-stadtpfarrkirche-hermannstadt/

  • gogesch

    4gogesch schrieb am 28.06.2014, 17:45 Uhr (um 17:50 Uhr geändert):
    Das ist ganz schlechte Werbung für die Zweitmitgliedschaft in der EKR. Bischof Guib müsste dieses Thema zur Chefsache machen, denn wenn die Kirche tatsächlich kaputtsaniert wird oder sogar einstürzt, dann geht er in die Geschichte ein.
  • lucky_271065

    5lucky_271065 schrieb am 28.06.2014, 20:40 Uhr (um 20:50 Uhr geändert):
    Herr Hienz (seines Zeichens wie man weiter oben lesen kann Elektroingenieur) scheint dem gleichen elementaren Denkfehler zu verfallen, den ich auch schon bei etlichen Anderen festgestellt habe: Wenn das Kirchgebäude schwerer wird, wäre die Gefahr noch grösser, dass es auf der einen oder anderen Seite weiter absackt. Dazu ein kleiner Denkanstoss: Wer sackt eher im hohen Schnee ein: Ein Mann mit oder ein Mann ohne ein Paar Scheeschuhe (Ski)? Selbst wenn die Schneeschuhe sein Gewicht etwas vergrössern. Eines der Hauptprobleme der ganzen Sache ist nämlich, dass der Grund, auf dem die Kirche steht eine relativ geringe Festigkeit aufweist. Um das auszugleichen, müsste man die Fundamente der Kirche verstärken bzw. verbreiten. Unabhängig von anderen Massnahmen wie Stahlseilen in den Mauern (welche das Gewicht nur unerheblich beeinflussen würden) etc. . Als Amateur in Bau- und Denkmalschutzangelegenheiten meine ich, dass in dieser Sache schon viel zu viel Amateure (im Sinne von Nicht-Fachleute) sich öffentlich geäussert haben. Inklusive der Autor obigen Artikels. Das ist wenig hilfreich. PS Dass sich auch Fachleute öffentlich streiten, jeder mit seiner Sichtweise und mit seinen Interessen, macht die Sache natürlich auch nicht einfacher.
  • azur

    6azur schrieb am 29.06.2014, 08:16 Uhr:
    @lucky_271065: viel schlimmer finde ich, dass die Meinung der oben genannten Fachleute, von der Kirchenleitung, die meines Wissens auch die Projektleitung ist(warum werden hier nicht Fachleute eingesetzt?!?), anscheinend ignoriert wird. Ein öffentlicher Streit von Fachleute ist wichtig, damit für die Renovierung der Stadtpfarrkirche die besten Entscheidungen getroffen werden können.
    P.S. Ihr Vergleich mit dem Schneeschuh-Wandern ist ja ganz nett, aber für die Ernsthaftigkeit der Sachlage nicht wirklich nützlich.
  • orbo

    7orbo schrieb am 29.06.2014, 08:35 Uhr:
    Kommentar 5 kann man in der Tat nicht ernst nehmen...

    @azur: Ihre Vermutung, die Kirchenleitung (Sie meinen wohl die der Hermannstädter Kirchengemeinde) führe das Projekt ohne fachliche Begleitung durch, mag vielleicht im Bezug auf festangestellte Mitarbeiter oder bekannte Namen wie Fabini und Niedermaier bezogen stimmen. Viele Voruntersuchungen scheinen bereits allerdings unter entsprechender Begleitung erfolgt zu sein:
    http://www.krekeler-architekten.de/international-detail/items/evangelische-stadtpfarrkirche-in-sibiu.html

    Ich finde es nach wie vor schade, dass man sich als Leser hier mit Vermutungen auseinandersetzen muss, nur weil das Hermannstädter Stadtpfarramt nicht um Stellungnahme gebeten worden ist. Möglicher Weise würde sich die Aufregung dann etwas legen, wenn sich herausstellt, dass der ursprüngliche Entwurf mit der Übererfüllung der Erdbebensicherheitsvorgaben zu Lasten des Denkmalschutzes inzwischen angepasst worden wäre...
  • SBS aus BW

    8SBS aus BW schrieb am 29.06.2014, 09:13 Uhr:
    Die Koordinierung (Leitung)von Architekten, Fachingenieuren, Statikern, Gutachtern (Brandschützer, Denkmalschützern, Geophysikern, etc), unter Berücksichtigung des Bestandsschutzes, der Baunormen, der Allgemein Anerkannten Regeln der Technik, etc, etc... ist sicherlich kein Freizeithobby.
  • orbo

    9orbo schrieb am 29.06.2014, 09:22 Uhr:
    Selbst wenn auf frühere Erkenntnisse der Arch. Krekeler zurückgegriffen wird, so birgt fehlende Projktleitung in der Tat enorme Risiken in sich. Die meisten Fehler mit weitreichender Wirkung werden zu Beginn eines Projektes gemacht, was später nur schwer wieder korrigiert werden kann. Es ist wohl kaum anzunehmen, dass eine Kirchengemeinde - und sei es die Hermannstädter - hierzu jemanden stellen kann. Das LK ist gefragt.
  • orbo

    10orbo schrieb am 29.06.2014, 10:44 Uhr:
    .. aber SBS, das ist ja eigentlich ein anderes Thema.
  • azur

    11azur schrieb am 29.06.2014, 10:44 Uhr:
    @orbo, in dem ADZ-Bericht (Link siehe oben)bezieht sich Herrn Architekt Fabini auf das Gutachten von Architekt Krekeler wie folgt:
    "Ich finde es sinnvoll, die hier kurz beschriebenen Eckdaten der zweiten Phase des Projektes mit jenem von Dr. Krekeler (2008) und dem Gutachten von Barthel & Maus (2011) zu vergleichen.
    Das Projekt von Dr. Krekeler, Generalplanungs- und Ingenieurgesellschaft mbH, Brandenburg, das im Auftrag der Evangelischen Kirche A. B. Hermannstadt, mit dem Datum 31. Juli 2008, erstellt wurde (abgerufen 12.4.2014, http://hermann-stadt.evang.ro/stadtpfarrkirche,) und das die Unterlage für die EU-finanzierten Bauarbeiten lieferte – zumindest erschien Dr. Krekeler als planender Architekt auf der ersten Bautafel im Hof der Stadtpfarrkirche –, sieht die Sanierung der Gewölbekonstruktionen, des Daches, der Fassaden in Putz und Naturstein vor. Eine Instandsetzung des Innenraums der Kirche entsprechend der Nutzung als Ort für Gottesdienste, Kirchenmusik, Ausstellungen und Kirchenführungen, ist ebenfalls Gegenstand des Projektes. Das statische Konzept der Restaurierung geht von einer konstruktiven Ertüchtigung und Reparatur der historischen Konstruktionssysteme aus und kommt zum Schluss: „Aus Respekt vor der historischen Substanz sollten Beton und Stahl möglichst nicht zum Einsatz kommen. ... Die Lösungsansätze erfordern ein Verständnis von den Schadensursachen und eine genaue statische Überprüfung der Bestandkonstruktion.“ Es wird ein „hoher Respekt gegenüber der originalen Bausubstanz” gefordert. In Bezug auf Mauerwerk und Fundamente wird im Gesamtkonzept festgestellt: „Der statische-konstruktive Zustand des aufgehenden Mauerwerks ist weitgehend schadensfrei.“ „Zur Abklärung, ob Risse noch oder können Rissmonitore gesetzt werden. ... Die anzuwendenden Maßnahmen sollen denkmalverträglich sein. ... Beobachtungen am Bauwerk lassen nicht auf Baugrundprobleme schließen, da keine typischen Rissverläufe zu erkennen sind.“ Es wird festgestellt, dass „vor allem die Materialsichtigkeit der Putzoberflächen des Kirchenschiffs das historische Erscheinungsbild vermutlich sehr stark verfälscht.“
    Bei einem Gesamtkostenaufwand von 4,5 Millionen Euro sind im Projekt Krekeler 17% für Außenwände, 25 % für Innenwände 12 % für Decken, 16 % für Dächer, 18 % für technische Anlagen, Ausstattung und Kunst, Außenanlagen, verschiedene Maßnahmen – und die restlichen 12 % für Baunebenkosten vorgesehen. Diese Kostenstruktur lässt sehr klar das unterschiedliche Konzept im Vergleich zu dem oben beschriebenen Projekt erkennen."
  • gogesch

    12gogesch schrieb am 29.06.2014, 11:10 Uhr:
    ich bin auch bei orbo.
    Diese Zeitung kann ganz offiziell bei den verantwortlichen Personen in Hermannstadt anfragen und um eine Stellungnahme bitten. Es kann nicht sein, dass ich in jeder Ausgabe dieser Zeitung die Gesichter Guib, Cosoroaba und Gunesch sehen muss, aber wenn es wichtig wird, sich diese Personen in Schweigen hüllen.
  • azur

    13azur schrieb am 29.06.2014, 11:32 Uhr (um 11:32 Uhr geändert):
    Das ist richtig @gogesch. Und evtl. kommt man doch noch zur Einsicht und man überlässt es Herrn Dr. Architekt Fabini, der sicherlich das weitaus kompetenteste Mitglied der Gemeindevertretung in Sachen Denkmalpflege ist, diese Arbeiten in die richte Richtung zu lenken.
  • orbo

    14orbo schrieb am 29.06.2014, 12:02 Uhr (um 12:03 Uhr geändert):
    @gogesch, wir sehen es zwar beide als erforderlich an, dass die Redaktion in Hermannstadt nachfragt. Ich sehe jedoch klar die Kirchengemeinde Hermanstadt als Bauherr. Das Dekanat (Dietrich Galter) oder die Landeskirche kommen meines Wissens dort zum Einsatz, wo die lokalen Strukturen der Gemeinde bedingt durch die Auswanderung überfordert sind.

    @azur, besten Dank für den Link und die wesentlichen Ausschnitte. Sie wiederspiegeln einen alten Stand von vor der ersten, zwischenzeitlich umgesetzten Sanierungsphase und spricht somit auch nur von LösungsANSÄTZEN, die eine genaue statische Überprüfung der Bestandkonstruktion noch erfordern, sie also damals noch nicht erfolgt ist. Den aktuellen Stand kann die Redaktion der SbZtg bei dem Stadtpfarramt erfragen und als Ergänzung dieses Artikels davon berichten. Könnte gut sein, dass inzwischen die Übererfüllung von Erbebensicherheitsvorgaben inzwischen optimiert worden sind. Ist ja in der Planungsphase durchaus denkbar...
  • SBS aus BW

    15SBS aus BW schrieb am 29.06.2014, 16:31 Uhr:
    Ist es ein anderes Thema "orbo" oder ist es genau die Ursache dieser katastrophalen Zustände, weil sich die politischen Administrationen (auch in Deutschland) das Recht nehmen, Bauprojekte selber zu leiten, obwohl sie dazu gar nicht befugt (ausgebildet) sind und für die Schäden an dem Steuerzahler eigentlich haftbar gemacht werden müssten. Und... "gogesch", Sie erwarten doch nicht ernsthaft eine schuldanerkennende Stellungnahme von den verantwortlichen Herrschaften in ihrer eigenen Zeitung!?
  • orbo

    16orbo schrieb am 29.06.2014, 17:22 Uhr (um 17:26 Uhr geändert):
    Woher soll ich das wissen? Hier werden Kommentare zu einem Artikel geschrieben und nicht Ursachen für Irgendwas gesucht - geht ja gar nicht, die Redaktion berichtet unvollständig und holt keine Stellungnahmen ein. Sie wissen doch selber wie es ist: Es soll Menschen geben, die schon ihr Leben lang selbst im Winter mit dem Rad unterwegs sind, Umweltkonzepte vorantreiben, Solarpanele auf die Häuser montieren, Umweltzentren in leerstehenden Liegenschaften einrichten, Unterkunft für Wandergesellen zur Verfügung stellen, Nachhaltigkeit predigen und dann tonnenweise Beton an die Grundmauern von Gebäude gießen lassen wollen, die Jahrhunderte ohne Rißbildung überstanden haben. Kann ja mal passieren. Und weil wir alle nicht sarkastisch sind und es eigentlich gut meinen, sollte man miteinander Lösungen suchen und nicht gegeneinander. Das erwarte ich: Lösungen und kein Schuldanerkenntnis.
  • gogesch

    17gogesch schrieb am 29.06.2014, 18:19 Uhr:
    Unter http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/interviews/14262-interview-mit-hans-gaertner.html sagt Herr Gärtner u.a. nachfolgenden Satz:
    "Zudem haben wir Grundsatzgespräche mit der Landeskirche im November 2013 in Hermannstadt geführt, wobei wir uns einig sind, dass sich der HOG-Verband und die Kirche in den nächsten Jahren gemeinsam und intensiv um den Erhalt der Kirchenburgen kümmern werden."

    Ich glaube nicht, dass das Ganze einen Sinn macht, wenn die Karten nicht offen auf den Tisch gelegt werden. Wenn die Kirche in Hermannstadt "zusammenprallt" ....
  • SBS aus BW

    18SBS aus BW schrieb am 29.06.2014, 22:35 Uhr:
    Ihr Wort in Gottes Ohr "orbo". Wir alle warten seit über 20 Jahren auf Lösungen. Wer von unseren Landsleuten würde sich eine solche Wende nicht wünschen? Aber von wem erwarten wir diese Lösungsvorschläge und wenn diese mal da sein sollten, wer sorgt oder kämpft dafür, dass diese rettenden Lösungen auch umgesetzt werden?
  • orbo

    19orbo schrieb am 29.06.2014, 22:52 Uhr:
    ... getreu dem Motto, "wir wissen nicht wer's richtet, aber kennen den Schuldigen"? Das kann nicht in unserem Sinne sein und auch nicht im Sinne der Redaktion.
  • SBS aus BW

    20SBS aus BW schrieb am 29.06.2014, 23:16 Uhr:
    Nein "orbo", die Schuldigen werden sich irgendwann ihrer Verantwortung als Entscheidungsträger stellen müssen. Wir erwarten jedoch Lösungsvorschläge, die inhaltlich den erfolgten Grundsatzgesprächen HOG-Verband mit der EKR entsprechen dürften.
  • getkiss

    21 • getkiss schrieb am 30.06.2014, 10:07 Uhr:
    Entschuldigung, ich frage nur:
    Hat der HOG-Verband irgendwelche gesetzmäßige Eigentumsrechte für einen Einspruch? Auch gegen die Kirche?
    Wenn nicht, dann haben "Grundsatzgespräche" den Wert des Papiers auf dem sie festgehalten wurden. Oder nicht mal das.
  • gogesch

    22gogesch schrieb am 30.06.2014, 10:41 Uhr:
    Meines Wissens nach hat der HOG Verband keine theoretischen, gesetzmäßigen Ansprüche oder Rechte in Siebenbürgen. Ich glaube auch nicht, dass diese Frage entscheidend ist, da wir hier praktisch über ein "ehrenamtliches Engagement des HOG Verbandes" in Siebenbürgen reden.
    "Jeder kooperiert mit jedem" scheint der allgemeingültige Grundsatz der siebenbürgisch-sächsischen Organisationen LM-Verband, HOG Verband und EKR zu sein. Und der zweite Grundsatz lautet " alles ist positiv".
  • Bäffelkeah

    23 • Bäffelkeah schrieb am 30.06.2014, 10:49 Uhr (um 10:50 Uhr geändert):
    Wer sich ein Bild (!) vom Fortgang der Restaurierungsarbeiten machen möchte , der findet hier, nach Arbeitsbereichen gegliedert, Fotos en masse:

    http://hermannstadt.evang.ro/home/fotos-kirchengeruest-innen/#c487
  • gogesch

    24gogesch schrieb am 30.06.2014, 11:09 Uhr:
    Die Bilder sind schön und gut, tragen aber zur Entscheidung über das weitere Vorgehen nicht bei. Wichtig ist allein die Frage: wird die Stadtpfarrkirche in Hermannstadt kaputtsaniert?
  • Bäffelkeah

    25 • Bäffelkeah schrieb am 30.06.2014, 11:41 Uhr:
    @gogesch: Ich habe gar nicht behauptet, dass die Bilder "zur Entscheidung über das weitere Vorgehen" beitragen würden. Sagen Sie mal, nehmen Sie sich da nicht eine Spur zu wichtig, wenn Sie meinen, hier in diesem Forum derartige Probleme mit Entscheidungskompetenz verhandeln zu können? Haben Sie einen Sitz in den maßgeblichen Gremien oder glauben Sie, dass Sie mitzubestimmen haben? Zwischen online bekundeten Meinungen und Standpunkten auf der einen Seite sowie Beschlüssen verantwortlicher, haftbar zu machender Entscheidungsträger auf der anderen Seite bestehen immer noch ganz erhebliche Unterschiede, auch wenn man bei manchem Forumsteilnehmer den Eindruck gewinnen könnte, er müsste aufgrund seiner unbezweifelbaren Kompetenz sogleich das Heft des Handelns an sich ziehen, als ob woanders nichts und wenn dann nur das Falsche geschehe. Bei aller Leidenschaftlichkeit für den Fortbestand der Hermannstädter Stadtpfarrkirche, hier klingen manche Stimmen allzu nassforsch und anmaßend.
  • gogesch

    26gogesch schrieb am 30.06.2014, 13:36 Uhr:
    Das ist wieder mal eine total falsche Interpretation von Bäffelkeah. Kommunikation ist halt nicht einfach. Ich hab keine Entscheidungen gefordert, sondern nur orbo in einem einzigen Punkt beigepflichtet. Nicht mehr und nicht weniger.
  • Bäffelkeah

    27 • Bäffelkeah schrieb am 30.06.2014, 13:58 Uhr:
    Na bravo, so hätten wir uns wieder einmal gegenseitig kräftig missverstanden, lieber gogesch. Nur gut, dass Sie den Durchblick haben und Kommunikation beherrschen, sonst würden wir uns ja rettungslos verfangen in diesem komplizierten siebenbürgisch-sächsischen Netz. Welch ein Segen, dass es auch noch echte Experten gibt.

  • gogesch

    28gogesch schrieb am 30.06.2014, 14:01 Uhr:
    Wenn ich schreibe "Kommunikation ist nicht einfach" meine ich ganz klar "ich beherrsche sie nicht!".
  • orbo

    29orbo schrieb am 30.06.2014, 22:31 Uhr (um 22:32 Uhr geändert):
    Einfach wäre Folgendes: Dass die Redaktion die betroffene Seite um Stellungnahme bittet. Zudem die Position des Verbandes dazu darstellt. Von all dem ist auch nach dem heutigen Werktag nichts erkennbar...
  • getkiss

    30 • getkiss schrieb am 01.07.2014, 08:16 Uhr:
    @Bäffelkeah:
    "Beschlüssen verantwortlicher, haftbar zu machender Entscheidungsträger"

    Der Witz des Tages.
    Der Gedankengang jedes solchen "Trägers" läuft primär in Richtung:
    - Wie vermeide ich Haftung!
    Nachher kommen alle anderen Denkmustern, auch wenn die Laien hier nicht entscheiden können.

    Der Vorschlag von @Orbo ist gut, leider wurde so etwas noch nie praktiziert. Wenn es brenzlig wird, wird jedes "Ministerium" die Türen dichtmachen....
  • Siegbert Bruss

    31Siegbert Bruss schrieb am 01.07.2014, 09:27 Uhr:
    Die Redaktion hat die evangelische Kirchengemeinde Hermannstadt um eine Stellungnahme gebeten. Allerdings ist es üblich, einige Tage auf eine Antwort zu warten. Deshalb werden auch die Teilnehmer dieser Diskussion um etwas Geduld gebeten.

  • Bäffelkeah

    32 • Bäffelkeah schrieb am 01.07.2014, 09:51 Uhr (um 10:05 Uhr geändert):
    Bischof Reinhart Guib und Stadtpfarrer Kilian Dörr müssten auf jeden Fall - und das wäre nicht wirklich witzig, getkiss - moralisch haften, wenn die Stadtpfarrkirche im Zuge der Restaurierungsarbeiten schwer beschädigt oder gar einstürzen würde, das meinte ich. Nicht immer zählt nur der eigene Geldbeutel, wir dürfen dem Bischof der Evangelischen Landeskirche A.B. in Rumänien unterstellen, dass er dieses Projekt als Chefsache betrachtet und seinerseits alles unternehmen wird, dass es zu keiner Katastrophe (relativ gesprochen) kommt. Ich hoffe natürlich, dass man in Hermannstadt nicht beratungsresistent ist gegenüber fachlich fundierten Einwänden gegen das gewählte Konzept.
    Wer entscheidet, haftet in der Regel mittelbar oder unmittelbar, auch und gerade Personen des öffentlichen Lebens. Vielleicht engagiert sich auch Bürgermeister Klaus Johannis im Hintergrund angesichts der kulturgeschichtlichen, identitätsstiftenden und gerade auch touristischen Bedeutung der Stadtpfarrkirche. Inwieweit man aus Deutschland Einfluss nehmen kann, ist schwierig zu beurteilen. Die Würfel scheinen gefallen zu sein.
    Eines ist aber typisch für viele Internetforen: Sobald ein Thema wie dieses online publik wird, müssen am besten in virtueller Turbogeschwindigkeit die großen Räder gedreht werden, damit über Nacht wieder alles gut wird, nur weil zwischenzeitlich durch das Hin und Her kritischer Kommentare eine von unerbittlicher Ungeduld gekennzeichnete Erwartungshaltung "Da, da mussss (!) unbedingt was geschehen, von jetzt auf gleich - weil wir User die weltweite Öffentlichkeit "verkörpern" und weil abseits dieses Forums keine Zeit mehr sein soll für sorgfältig überlegte Prozesse, für fachliche Beratung, für intensive Gespräche?
  • orbo

    33orbo schrieb am 01.07.2014, 10:56 Uhr:
    Danke Siegbert für die zwischenzeitlich erfolgte Nachfrage...
  • gogesch

    34gogesch schrieb am 01.07.2014, 11:00 Uhr:
    Jetzt lasst uns doch mal einfach abwarten, wie Herr Bruss es angesprochen hat.
  • getkiss

    35 • getkiss schrieb am 02.07.2014, 03:31 Uhr:
    @Bäffelkeah, es ist richtig was Sie schreiben bezüglich der Seriosität des Bischofs die ich ja nicht bezweifelte. Nur mit Ihrer Meinung
    "Wer entscheidet, haftet in der Regel mittelbar oder unmittelbar, auch und gerade Personen des öffentlichen Lebens."
    bin ich nicht einverstanden.
    Im besonderen z. Bsp. bei Investitionen des Staates . Haftet Jemand für die Mehrkosten bei Flughafen BER, bei Elb-Philharmonie, etc.?
    Haftet Jemand bei politischen Entscheidungen wie EU-Hilfen für Banken die durch Spekulation, selbst verursacht in Trubel gerieten?
    Haftet Jemand für die Schäden der Kleinanleger bei Reduzierung der Zinsen durch die EU-Zentralbank?
    Wer haftet für Streichung der Einkünften bei Lebensversicherungen?
    Für die Schäden, die massiv weite Teile der Bevölkerung durch Hungerlöhne betreffen, haftet Hartz, oder Schröder?

    Alles ganz konkrete Fälle, wo Niemand haftet....
  • Bäffelkeah

    36 • Bäffelkeah schrieb am 02.07.2014, 10:10 Uhr:
    Viele Fragen und Einzelfälle, getkiss. Regierungsentscheidungen sind noch einmal anders zu betrachten. Das Wählervotum ist auch eine Form von In-Haftung-nehmen durch Zustimmung, Ablehnung, Protestwahl oder Verweigerung der Stimmabgabe. Ihre Beispiele sind aus meiner Sicht allein schon strukturbedingt nicht übertragbar auf die Kirchenrestaurierung in Hermannstadt. Entscheidungen und Verantwortung lassen sich hier klar personifizieren. Es liegt mir heute aber völlig fern, über den "worst case" zu spekulieren. Die Hermannstädter Stadtpfarrkirche wird uns hoffentlich noch sehr lange erhalten bleiben.
  • gogesch

    37gogesch schrieb am 07.07.2014, 09:48 Uhr:
    ... wir warten...
  • getkiss

    38 • getkiss schrieb am 07.07.2014, 12:00 Uhr:
    Es wird bald wieder Ostern, @gogesch.
    Ob auch für die Pferde?
  • gogesch

    39gogesch schrieb am 07.07.2014, 12:27 Uhr (um 12:29 Uhr geändert):
    Das mit Ostern kann nicht funktionieren. Die EKR kann nicht, auf der einen Seite, eine Stiftung zur Erhaltung der Kirchenburgen gründen und, auf der anderen Seite, zulassen die Kirche in Hermannstadt kaputt zu sanieren.
    Was ich mir vorstellen kann ist, dass sie in Hermannstadt ein kleines Problemchen mit der Situation haben.
  • Bäffelkeah

    40 • Bäffelkeah schrieb am 07.07.2014, 13:53 Uhr:
    Ihr jungen Leute habt gut reden, gogesch + getkiss. Ihr müsst ja noch Jungspunde sein, heißt es doch in meinem Poesiealbum:

    Geduld ist eine Tugend,
    die entbehrt die Jugend.

    Wie anders sind wir Alten
    vom Warten kamen Falten.
    In der Schlange stand man lang,
    ob auf der Straße, ob im Gang.
    So lernt euch in Geduld zu fassen,
    bevor die Jahr' vergehn in Massen.
  • getkiss

    41 • getkiss schrieb am 07.07.2014, 19:10 Uhr:
    vom Warten kamen Falten.
    In der Schlange stand man lang,

    dann must Du doch eine Pfirsichhaut haben, in Vergleich zu meiner!
    Frohe Pferde-Ostern!
  • Siegbert Bruss

    42Siegbert Bruss schrieb am 08.07.2014, 08:35 Uhr:
    Das Warten hat sich gelohnt. Der Redaktion liegen Stellungnahmen von Bischof Reinhart Guib und Stadtpfarrer Kilian Dörr zur Renovierung der evangelischen Stadtpfarrkirche in Hermannstadt vor. Für unsere Leser bedeutet das: Nach dem heutigen Fußballabend noch einmal schlafen, und morgen ab 8 Uhr ist der Aufmacher der SbZ Online zu diesem Thema online zu lesen.
  • gogesch

    43gogesch schrieb am 08.07.2014, 09:30 Uhr:
    Super! Das kriegen wir noch hin.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.