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19. Dezember 2007

Kulturspiegel

„Der schöpferische Beherrscher der Volkssprache“ - Gedanken zur Lyrik Viktor Kästners (1826-1857)

Der Wunsch, Literatur aus der Sicht regionaler Gegebenheiten zu untersuchen, um ihr gerecht zu werden, entspringt – so sagen die Fachleute – nicht zuletzt einem Reaktionsimpuls auf immer sichtbarere Globalisierungsvorgänge. Wohl gehen die Anfänge des so genannten literarischen Regionalismus auf das ausgehende 19. Jahrhundert zurück, doch kam es erst viel später zur Systematisierung der Untersuchungskriterien, deren wichtigste Forderung die größere Beach­tung der regionalen Akzente bei Erfassung und Beurteilung eines Literaturwerks ist. In ihrer Aktualität liegt eine Chance, das poetische Mundartwerk des 1826 im evangelischen Pfarrhaus in Kerz am Altfluss geborenen, 1857 noch nicht einunddreißigjährig in einem Haus der Her­mannstädter Heltauergasse gestorbenen Siebenbürger Sachsen Viktor Kästner angemessener zu werten als noch vor einem Menschenalter. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 1 mal kommentiert.

  • der Ijel

    1der Ijel schrieb am 22.12.2007, 17:47 Uhr:
    Sah hun net abedoint Riacht Herr Bergel.
    1. Zitat: Für das Siebenbürgisch-Sächsische besteht nicht einmal diese Aussicht auf Erhaltung oder Wiederbelebung. --- Zitat Ende.
    De Nation bedunkt sich Herr Bergel, ba enem wa Kästner, vun dem mier viell gearwt uch gelihrt hun.
    Woränn segt em denn -Eine Verarmung auf Kosten der Hochsprache- wa net doränn dått mer easen Idiom åfgian bevuer et um Oint äs mät em?
    Ku mer es derba net vir wa der Strauss di det Hiift än de Suund stächt ?
    Det Gejendiil äs der Foll. De Schräftsproch wird berechert durch den Erhold easer puer uerem Dialektcher.
    Ihr miint der Båddem weer easer Sproch angder de Fessen här eweech geniun worden?
    O K än dem Punkt huet Ihr jo Riacht. Folklore uch Kultur bestiht åwer uch net eos enem iinzijen „Recklich Meed“
    De Kreisgruppen easer Gemiinscheft ha än Detschluund uch Isterrech, senj stoark geneoch, äm de Truechten, Dinz uch Theater-Stäckeltcher eriwer ze retten.
    Dot äs jo schüin bewisen.
    Zwor ä veränderter Form, verstiit sich.
    Äm wåt äs det salw fuer eas Dialektcher net uch meejlich ? Ech miinen et äs mejlich. Et kost es nemmål esi viel. Und et mes net emmol „Auf Teufel komm raus“ passieren.
    Und doch wet ech det Motto åfstallen:
    „Wo se netmih såksesch riaden,
    do lot es såksesch schreiwen“
    Dot klanjt e ket paradox viellecht esiguer lächerlich, wet åld enner behiiften.
    Et äs åwer eas „Kolumbusei par Exelence“

    Literaturkriis fuer Laien-Schreiwer
    zwäschen den Kreisgruppen mest gefördert werden.

    2. Zitat---Bildung neuer kleiner und kleinster Dialektgruppen auf Kosten der Verarmung der Hochsprache --- Zitat Ende.
    Vu wellen Dialektruppen äs de Riad?
    Det wett mech nebenbei uch interessieren.
    3. Zitat: --- Was also, könnte gefragt werden, was soll vor dermaßen abträglichem Hintergrund alles Erinnerungsbemühen um den Poeten--- Zitat Ende.
    Wot sellen mir derzea sohn ? Wåt kanne mir eos deser „schöpfereschen“ Kritik profitieren?
    Sah salwest Herr Bergel, se Schreiwer vu Berof, vun Ännen hatte mer erwuert, dått Sah zwo droa Zellen åf Såksesch salwest formuliert hatten. Kästner huet et verdahnt. Uch mir,(en Hundvel Dialektschreiwer) breochen Motivation äm gelat desen SCHUTZREFLEX än Uspreoch ze nian.
    Widersprüchlich, paradox fanjden ech det : Won em Vuerdrach uch Abhandlungen iwer Dialekt uch Mundart halt, und bedahnt sich derba åls Moderator oder åls Recensent, ausschlesslich der detscher Schräftsprooch.
    Äs dot net uch esi wa won em dem Iissen
    di dräscht det Meall zeabanjd ?
    De Papeerindustrie boomt. Eas Zeddeng spuert noch änj um Papeer.Um folsche Ploatz fangden ech.
    Der Bundes-Verein-Landsmannschaft organisiert nichen Seminar fuer Laien-Mundartschreiwer.
    Dåt git åf Kosten easer Kultur.
    Ech bedunke mich, dått Ihr Geduuld huet fangden det bas unt Oint ze liasen. End wänsche ållen:
    Hiisch Krästfeertdaach.
    der Ijel

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