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10. Februar 2009

Kulturspiegel

Hexenprozess in Mediasch anno 1693: Opfer des Aberglaubens

Am 13. Juli 1693 wurde die Hannes Schebeschin, eine Bäuerin aus Bogeschdorf, vom Judicat (Gericht) des Mediascher Stuhls zum Tode verurteilt und als Hexe auf einem Scheiterhaufen vor den Stadtmauern verbrannt. Das Urteil stützte sich auf die Aussagen von insgesamt 40 Personen aus ihrem Heimatdorf, die vor Gericht geschworen hatten, dass sie „Schuld habe an dem Irigten und gewisslich eine Hexe sei“. Was war dem vorausgegangen? mehr...

Kommentare

Artikel wurde 3 mal kommentiert.

  • der Ijel

    1der Ijel schrieb am 10.02.2009, 07:59 Uhr:
    ---aber abergläubig waren sie schon, unsere alten
    und was hat´s mit Winteraustreiben, Fasching und Urzelnlauf auf sich?

    übrigens da findet ein Seminar statt: mit dem Thema:
    Hexen, Ketzer und Andersdenkende

    Datum: 19.02.2009 wo ? in Medisch ?Hexen waren die weisen Frauen der Neuzeit, sie wussten als Hebammen alles über das Frausein, sie kannten sich aus in den Heilkräutern ihrer Feldraine, sie wurden als Hexen verbrannt. Ketzer lehnten sich auf gegen autoritäres Denken, sie vertraten die Wissenschaft gegen okkulte Glaubensinhalte, sie wurden zu Tode gemartert. Andersdenkende aller Nationen und Zeiten lebten und leben gefährlich. Das Seminar richtet sich an alle Lehrer, die sich für fächerübergreifende Themen und Theaterarbeit interessieren. Wir wollen in der Hexenküche kochen, zu Texten improvisieren und einen neuen Tanz einüben.


    [Beitrag am 10.02.2009, 08:16 von der Ijel geändert]
  • der Ijel

    2der Ijel schrieb am 10.02.2009, 08:34 Uhr:
    ja in Mediasch, (es ging so schnell)
    Zentrum für Lehrerfortbildung in deutscher Sprache Mediasch
    Centrul pentru Formarea Continuă în Limba Germană.

    Vielleicht bringt Mediasch eine Art Wiedergutmachung mit diesem Seminar auf die Beine, hm ?
  • Wittl

    3 • Wittl schrieb am 10.02.2009, 19:35 Uhr:
    ....schon bemerkenswert, dass seit je her weiblichen Wesen dieses übermenschliche Einwirken heilsamer bzw. verderblicher Kräfte nachgesagt wird.....
    ???????????????.
    Die erste Hexenverbrennung fand (aufgrund eines erzwungenen Geständnisses...im Pakt mit dem Teufel zu stehen), 1272 in Toulouse statt.
    Das Wort Hexe taucht 1449 zum erstenmal in der Schweiz auf, auch sprach man von Druden, abermals weiblichen Unwesen, die als Vorfahren der Hexen galten...
    immer noch gelten...oder wie auch immer.....
    Allein die Vorstellung bzw. der Gedanke, dass bis Ende des 18. Jahrhunderts 100.000 Menschen, vorwiegend Frauen, wegen diesem blödsinnigen Aberglauben zum Feuertod verurteilt worden sind, schaudert einen in der Tat...

    Die siebenbürgisch-mythologische „Trude“, mit anatomischen Abweichungen...schwanzähnlicher Rückratverlängerung...wird vom gotische „Trudan“ abgeleitet, die Bayern wiederum nennen den Zauberer „Truderer“.
    In wie fern der vom lateinischen strix abgeleitete rumänische „Strigoi“, der sächsischen „Trude“ gleichkommt.... kann ich nicht beurteilen.....vielleicht kann’s ein aus ländlicher Gegend Stammender.....in den Dörfern wurde schließlich die Behauptung aufgestellt, die Truden würden nachts hinter den Gärten ein Trudentanztreffen veranstalten..... diese Horrormärchen kenne ich aus den Ferien....“die Größeren“ erzählten sie, um den „Kleinen“ Angst einzujagen....

    Mir stellt sich nur die Frage, welche Musikrichtung die Truden bei ihrem Tanz wohl bevorzugt haben...(????)


    [Beitrag am 10.02.2009, 19:46 von Wittl geändert]

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