13. April 2012

Gedenken an Bărăgan-Deportation

Reschitza – Auch in diesem Jahr wurde Anfang März in Reschitza der Opfer des Kommunismus und der Bărăgan-Deportation gedacht. Über die Veranstaltung des Vereins der Ehemaligen Politischen Häftlinge berichtete die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien.
Die Deportation in die Bărăgan-Steppe (1951-1956) betraf etwa 40000 für das damalige politische Regime „unsichere Elemente“, darunter 9 400 Rumäniendeutsche. Sie lebten im Grenzgebiet zum damaligen Jugoslawien und galten im Fall eines Konflikts mit Josip Broz Tito als „Sicherheitsrisiko“ für das kommunistische Lager und als potenzielle „Verräter“ Rumäniens. Mittels der Verschleppung und des Zwangsaufenthalts im Bărăgan sollten die „Klassenfeinde“ unschäd­lich gemacht, der Widerstand gegen die Kollektivierung gebrochen und die dünnbesiedelten, dürren Gebiete im Südosten Rumäniens für die Landwirtschaft gewonnen werden. Die Bedingungen waren derart unmenschlich, dass etwa ein Viertel der Deportierten starb, darunter 629 Deutsche. Erst 1956, beim Eintritt in die UNO, löste Rumänien die Lager auf und erlaubte den Verschleppten die Heimkehr ins Banat.

CC

Schlagwörter: Deportation, Banat, Bărăgan, Gedenken

Bewerten:

9 Bewertungen: ++

Noch keine Kommmentare zum Artikel.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.