28. Juli 2012

Severin-Affäre weitet sich aus

Bukarest - Die Korruptionsaffäre um den Abgeordneten im Europaparlament, Adrian Severin, weitet sich aus. Die rumänische Antikorruptionsstaatsanwaltschaft DNA erklärte am 16. Juli, gegen das frühere Mitglied der Sozialdemokratischen Partei (PSD) werde wegen Abrechnungsbetruges ermittelt.
Laut Mediafax soll der Abgeordnete im EU-Parlament gefälschte Rechnungen für fiktive Beratungsleistungen eingereicht haben und so im Zeitraum 2007 bis 2010 rund 436 000 Euro kassiert haben. Severin habe zu diesem Zweck 20 Verträge mit sechs rumänischen Beratungsfirmen abgeschlossen. Die Firmen sind laut Mediafax durch zwei parlamentarische Assistenten Severins und eine weitere Person kontrolliert worden. Bereits seit vergangenem Jahr ermittelt die DNA wegen der Annahme von Schmiergeld. Severin war in eine Falle als Lobbyisten getarnten britischen Reportern getappt. Er stellte eine Rechnung über 12.000 Euro aus für eine von ihm initiierte Änderung einer Gesetzesinitiative. Daraufhin hob das EU-Parlament im Juni 2011 seine Abgeordnetenimmunität auf. Einen Rücktritt verweigert Severin bislang jedoch.

HW

Schlagwörter: Politik

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