Chefermittlerin festgenommen

Bukarest – Die Chefermittlerin der Direktion zur Bekämpfung des Organisierten Verbrechens und Terrorismus (DIICOT), Alina Bica, hat für einen Eklat in der rumänischen Justiz gesorgt, als sie im November von der Antikorruptionsbehörde DNA unter dem Verdacht des Amtsmissbrauchs in Untersuchungshaft genommen wurde.

Bica soll nach Angaben der DNA vor drei Jahren als damalige Staatssekretärin im Justizministerium und Mitglied der zentralen Kommission zur Festlegung von Entschädigungen in Rückerstattungsfällen einem Immobilienhai eine vielfach überbewertete Entschädigung genehmigt haben. Der Schaden soll sich auf 65 Millionen Euro belaufen. Zurzeit wird auch gegen weitere Mitglieder der Entschädigungskommission und der Landesagentur für Eigentumsrückerstattung (ANRP) sowie gegen mehrere Abgeordneten und Lokalpolitiker ermittelt.

Schlagwörter: Korruption, Rumänien, Justiz

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