3. Mai 2015

„Königstag“ ist wieder Feiertag

Bukarest – Den von den Kommunisten abgeschafften Feiertag des 10. Mai, der sogenannte „Königstag“, hat das Parlament am 22. April 2015 wieder eingeführt. Der Feiertag symbolisiert drei historische Ereignisse: den Beginn der Herrschaft des Fürsten und späteren Königs Karl I. (1866), die Unabhängigkeit des rumänischen Staates vom Osmanischen Reich (1877) und die Krönung Karls I. (1881).
294 Abgeordneten stimmten für die Wiedereinführung des Feiertags, sechs enthielten sich, einer war dagegen. Die Initiative des Gesetzesprojektes geht auf den Senator Puiu Hașotti (PNL) zurück. In Zukunft sollen zum neuen Feiertag auch wieder entsprechende Festlichkeiten durch Parlament, Präsidentschaft, Regierung und Behörden organisiert werden.

Der Leiter der Minderheitenabgeordneten, Varujan Pambuccian, erklärte, historische Momente wie dieser stünden jenseits aktueller politischer Leidenschaften. „Rumänien ist der einzige EU-Staat, der seine Unabhängigkeit bisher nicht feierte“, motivierte auch PNL-Abgeordneter Gigel Știrbu die Wiedereinführung des Feiertags. König Mihai war 1947 von den Kommunisten vertrieben worden und galt nach der Revolution zunächst als unerwünschte Person. 1997 durfte er wieder einreisen und ihm wurden zahlreiche Immobilien rückerstattet.

NM

Schlagwörter: Rumänien, Feiertag, Monarchie

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Neueste Kommentare

  • 05.05.2015, 00:20 Uhr von pedimed: gemeint ist wohl der Tag der Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich, der mit dem Hohenzollern ... [weiter]
  • 03.05.2015, 20:13 Uhr von bankban: @ Dietmar: Ich gestehe, bislang größere Sorgen gehabt zu haben, als über den 10. Mai als neuen ... [weiter]
  • 03.05.2015, 11:31 Uhr von Melzer, Dietmar: Finde ich wirklich sehr gut, dass der 10. Mai rumänischer Feiertag sein wird. Ich hoffe, dass ... [weiter]

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