10. August 2017

Gerda Hasselfeldt: "Brückenbauer für das vereinte Europa"

Die CSU-Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeldt hat als Ehrengast beim Sachsentreffen in Hermannstadt die Siebenbürger Sachsen als Brückenbauer für das vereinigte Europa gewürdigt.
Die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Gerda Hasselfeldt, MdB, besuchte am vergangenen Wochenende das 27. Sachsentreffen in Hermannstadt (Sibiu). Dort traf sie Rumäniens Staatspräsidenten Klaus Johannis und die Bürgermeisterin von Hermannstadt, Astrid Fodor, die beide der deutschen Minderheit angehören. Die deutsche Politikerin zeigte sich beeindruckt, wie die Siebenbürger Sachsen ihr kulturelles Erbe und ihre Identität über viele Jahrhunderte bis heute bewahrt haben, auch wenn viele von ihnen mittlerweile nicht mehr in Rumänien wohnen.

Beim 27. Sachsentreffen in Hermannstadt kamen Angaben der Veranstalter zufolge erstmals über 12.000 Siebenbürger Sachsen aus aller Welt zusammen. Als Ehrengast des Sachsentreffens begrüßte Frau Hasselfeldt zusammen mit Präsident Klaus Johannis, der Bürgermeisterin Astrid Fodor und ihrem CSU-Fraktionskollegen Bernd Fabritius, dem Verbandspräsidenten des Verbands der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, die Trachtengruppen bei der Darbietung von Volkstänzen in der Hermannstädter Innenstadt. In ihrem Grußwort bei der Festveranstaltung des Sachsentreffens im Thalia-Saal betonte Hasselfeldt die Bedeutung gemeinsamer Werte wie Gemeinschaftssinn und Traditionspflege für das Zusammenleben in einer für Europa so schwierigen und stürmischen Zeit. Hasselfeldt würdigte das Engagement der Verbände für das siebenbürgische Erbe. „Seit vielen Jahrzehnten setzen Sie sich für den europäischen Einigungsprozess ein und sind so zu Brückenbauern für das vereinte Europa geworden“, so Hasselfeldt.
Ehrengäste beim 27. Sachsentreffen in ...
Ehrengäste beim 27. Sachsentreffen in Hermannstadt, von rechts nach links: Die CSU-Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeldt mit der Bürgermeisterin von Hermannstadt, Astrid Fodor, dem rumänischen Präsidenten Klaus Johannis mit seiner Frau Carmen, dem Vorsitzenden des Siebenbürgenforums, Martin Bottesch, und dem Verbandspräsidenten des Verbands der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V., Bernd Fabritius. Foto: Baumgartl
Die CSU-Landesgruppenvorsitzende bekräftigte die politische Unterstützung bei der gesellschaftlichen und historischen Aufarbeitung von Flucht und Vertreibung. Hasselfeldt betonte in ihren Gesprächen vor Ort auch das deutsche finanzielle Engagement durch die Verdoppelung der Förderung des kulturellen Erbes der Deutschen im östlichen Europa seit 2005 und den Ausbau des geistigen Zentrums der Siebenbürger Sachsen in Deutschland auf Schloss Horneck in Gundelsheim.

Das 27. Sachsentreffen fand vom 4.-6. August in Hermannstadt statt. Das reichhaltige Programm von Ausstellungen, Konzerten und Volksveranstaltungen wurde vom Demokratischen Forum der Deutschen in Siebenbürgen und dem Verband der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatsortsgemeinschaften veranstaltet. Tausende Landsleute, darunter viele Jugendlich, aus der Föderation der Siebenbürger Sachsen (USA, Kanada, Österreich, Deutschland und Rumänien) nahmen die Chance wahr, aktiv daran teilzunehmen und Siebenbürgen und seine Kultur zu erleben.

Schlagwörter: Sachsentreffen, Hermannstadt, Hasselfeldt

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