29. November 2017

Zehn Jahre Museum der Landeskirche

Hermannstadt – Am 10. November, dem Geburtstag Martin Luthers, wurde das 10-jährige Bestehen des Landeskirchlichen Museums im Friedrich-Teutsch-Begegnungs- und Kulturzentrum gefeiert.
Das Museum, das in einer Dauerausstellung vor allem Geschichte und Tradition der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien präsentiert, war im Sommer 2007 gegründet worden – zu einer Zeit, als 90 Prozent der Gemeindemitglieder das Land bereits verlassen hatten, erinnerte Bischof Reinhart Guib. Die Feier begann mit einer Andacht in der Johanniskirche, musikalisch gestaltet von Landeskirchenmusikwart Jürg Leutert. Grußworte sprachen Persönlichkeiten aus der Gründungszeit. Der damalige Bischof D. Dr. Christoph Klein etwa erinnerte an den mühevollen Einsatz im Kampf um die Rückerstattung des ehemaligen Luther-Hauses und um finanzielle Mittel zur Einrichtung des Museums. Erste Priorität hatte die Bergung der Kulturgüter in den verlassenen Gemeinden, wovon Prof. Dr. Paul Niedermaier, damals Landeskirchenkurator, berichtete. Die erste Direktorin, Dr. Gudrun Liane Ittu, nutzte die Räume zunächst für temporäre Ausstellungen und Vorträge. Über die Herausforderungen zwischen 2012-2013 sprach die damalige Leiterin des Museums, Diplomrestauratorin Elisabeth Binder. Die aktuelle Direktorin des Museums, Heidrun König, nahm bei dieser Gelegenheit die Finissage der temporären Ausstellung „Reformatio Transilvaniae 500 – Sakrale Räume und Symbole im Wandel“ vor. Das „offene, lebendige und einladende“ Museum, wie Bischof Guib bei der Andacht betonte, erfreut sich heute jährlich tausender Besucher. Beliebt sind auch Spezialführungen, Kinder- und Jugendprogramm, Vorträge und Veranstaltungen zum Thema Restaurierung und Kulturerbe.

NM

Schlagwörter: Hermannstadt, Museum, Kirche, Jubiläum

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