9. Dezember 2017

Kosten für Hermannstädter Hospiz werden neu berechnet

Hermannstadt – Die Nationale Behörde für das Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen (Autoritatea Natională de Management al Calității în Sănătate) forderte jüngst die Summe von 54.882,50 Lei (umgerechnet ca. 12.000 Euro) für die in regelmäßigen Abständen gesetzlich vorgeschriebene Reakkreditierung des Hospizes in Hermannstadt (siehe SbZ Online vom 15. November).
Infolge der Eingabe des „Dr.-Carl-Wolff-Vereins“ der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien, der parlamentarischen Anfrage des DFDR-Abgeordneten Ovidiu Ganț, Protesten und Interventionen durch Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtags, sowie Dr. Bernd Fabritius, Präsident des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, und der daraus resultierenden Pressekampagne wurde die Leiterin der Einrichtung, Ortrun Rhein, von der Behörde kontaktiert, wie diese in einer Mitteilung an die Presse bekanntgibt. In dem Gespräch kam man zu der Schlussfolgerung, dass es sich um einen Rechenfehler handelt, der behoben werden soll. Sobald der neue Zahlungsbescheid mit der neu berechneten Summe für die Reakkreditierung vorliege, werde diese bekanntgegeben, so die Mitteilung weiter.

Die unverhältnismäßig hohe Summe war für die Bestätigung der Tätigkeit der Erwachsenenabteilung mit 14 Betten und der Kinderabteilung mit zehn Betten gefordert worden. Das Geld wäre vom Verein schwer aufzutreiben gewesen, da die unheilbar Kranken hier insbesondere aus Spendenmitteln betreut werden, weil der von der Krankenkasse gezahlte Tagessatz bei weitem nicht ausreicht und die Kranken keine Kosten zu tragen haben, sofern sie überhaupt über Mittel verfügen.

ADZ

Schlagwörter: Hospiz, Hermannstadt, Soziales

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Neueste Kommentare

  • 10.12.2017, 19:37 Uhr von marzi: Hoffentlich,ich drücke alles was ich habe [weiter]
  • 09.12.2017, 15:23 Uhr von schiwwer: Eine gute Nachricht. Da drücken wir Daumen und Zehen, dass das sich einrenkt. [weiter]

Artikel wurde 2 mal kommentiert.

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