4. Juni 2020

Aldus in Gefahr

Kronstadt – Ein Opfer der Corona-Krise ist die deutsche Buchhandlung Aldus, die schon länger mit finanziellen Schwierigkeiten kämpft und nun nach fast 30-jährigen Bestehens wohl Teile schließen muss, wie die Karpatenrundschau vom 14. Mai berichtet.
Wegen des Lockdowns bis zum 15. Mai seien die Kunden ferngeblieben, was der Buchhandlung auf dem Marktplatz Nr. 18 – trotz einer Mietermäßigung von 50 Prozent seitens der Honterusgemeinde in den letzten zwei Monaten – den Todesstoß versetzte. Inhaberin Astrid Hermel hofft, dass zumindest Druckerei und Verlag bestehen bleiben. Dies hinge jedoch vom Ergebnis des Bücher-Ausverkaufs ab 15. Mai ab. Die Lizenz zum Betrieb von Buchhandlung und Antiquariat will sie noch nicht aufgeben: „Ich hoffe immer noch auf ein Wunder!“ Das Unternehmen besteht aus Buchhandlung und Antiquariat, Verlag und Druckerei, die voneinander unabhängig funktionieren. Astrid Hermel betreut die ersten beiden, ihr Sohn Arthur die Druckerei. Einen Namen gemacht hat sich Aldus mit Veröffentlichungen von Gernot Nussbächer, Carmen Elisabeth Puchianu, Willi Zeidner, Alwin Zweier, Martha Copony, Walter Peter Plajer etc. Ob das Wunder noch geschieht? Auf Facebook haben sich Kunden, Freunde und Autoren für eine Unterstützung ausgesprochen.

NM

Schlagwörter: Kronstadt, aldus, Buchhandlung, Corona

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