27. Oktober 2023

Erster Ungarn-Besuch eines rumänischen Präsidenten seit 14 Jahren

Beim Treffen mit seiner Amtskollegin Katalin Novák in Budapest hat Präsident Klaus Johannis die Bereitschaft zugesichert, der strategischen Partnerschaft „mehr Substanz“ zu verleihen. Rumänien wünsche sich eine „positive Dynamik des Ausbaus und der Vertiefung im Interesse aller Bürger, ungeachtet ihrer Volkszugehörigkeit“ und fördere einen transparenten, vertrauensvollen Ansatz. Er glaube fest daran, dass „einseitige und umstrittene“ Gesten vermieden werden sollten – beide Seiten sollten die Zukunft aus einer Perspektive gestalten, die den Schwerpunkt eher auf Gemeinsamkeiten und ähnlich gelegenen Interessen setze, als auf das, was sie trenne, sagte Präsident Johannis.
So solle die wirtschaftliche Kooperation durch Projekte strukturiert werden, die gemeinsame Anliegen verfolgen, ethnisch nicht diskriminieren und nicht nur auf bestimmte Gebiete Rumäniens begrenzt seien, fügte Johannis an. Ungarn sicherte Rumänien Unterstützung für den schnellstmöglichen Schengen-Beitritt zu. Laut Präsidentin Katalin Novák gebe es keine Argumente gegen einen Beitritt. Sollte das Thema in der zweiten Hälfte 2024 noch aktuell sein, werde Ungarn als turnusmäßiges Ratsvorsitzland alles tun, um das Problem zu lösen. Das von OMV-Petrom und Transgaz betriebene Erdgasprojekt Neptun Deep sei eine neue Möglichkeit für Ungarn, seine Energiequellen zu diversifizieren.

ADZ

Schlagwörter: Klaus Johannis, Ungarn, Budapest, Staatspräsident, Schengen

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