4. Mai 2006
3. Europäische Ökumenische Versammlung in Hermannstadt geplant
Die Mitgliederversammlung des Konventes der Hilfskomitees fand vom 4.-5. April und die Mitgliederversammlung der Evangelischen Kommission für Mittel- und Osteuropa (EKMOE) am 5.-6. April 2006 im Kirchenamt der EKD in Hannover statt. An beiden Veranstaltungen war das Hilfskomitee der Siebenbürger Sachsen und evangelischen Banater Schwaben im Diakonischen Werk der EKD durch Michael Fabi, Johann Schneider und Hermann Schuller vertreten.
Zwei große Themenbereiche standen im Mittelpunkt: Im Konvent war es die "Ostdenkschrift von 1965 aus der Sicht von Zeitzeugen". Ein Thema von besonderer Brisanz und in seiner Nachhaltigkeit auch für uns von besonderer Bedeutung. In der EKMOE stellte Pfarrer Dieter Brandes, ehemals Generalsekretär des Gustav - Adolf - Werkes das "Projekt Healing of Memories" (Heilen durch Erinnerung) in Rumänien vor.
Was sollte das sein, fragten wir uns? Es ist ein spannendes Projekt, dass schon 2004 mit einem Büro des Projektleiters, Pfarrer D. Brandes, in Klausenburg begonnen hat.
Es sollen Schritt für Schritt, alle christlichen Kirchen und die anderen Kulte und Volksgruppen, (bis zu den Romas und Csangos u.a.m.) zunächst regional und dann auch überregional durch ihre Vertreter zusammenkommen und ihr geschichtliches Selbstverständnis, die erfahrenen historischen Verletzungen, bis in die Gegenwart, wie sie immer noch weitererzählt und weiter getragen werden, Vorbeurteilungsketten erzeugen, voreinander ausgesprochen und voneinander angehört werden.
Ziel ist die Aufarbeitung selbst erfahrenen und erlittenen Unrechtes "sowie das Unrecht aus Erzählungen der Väter- und Müttergeneration (der Geschichte), die überraschend stark präsent sind". Voraussetzung dafür, so führte der Projektleiter aus, "ist der Wille zur Überprüfung eigener Erinnerungen an den Verletzungen der Anderen, um Verwundungen zu erkennen und Selbsttäuschungen an dieser Erinnerung zu korrigieren".
Begonnen hat die Arbeit im Herzen Siebenbürgens mit den drei ehemaligen ständischen Nationen und reformatorischen Kirchen der Ungarn , Sachsen und der Szekler. Die Bereitschaft mitzumachen haben fast alle Kirchen, Kulte und Gruppen Rumäniens signalisiert. Die Trägerschaft liegt bei der "Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa"( GEKE) und bei der "Konferenz Europäischer Kirchen", der auch die Orthodoxen Kirchen angehören.
Rumänien wurde wegen seiner besonderen kirchlich, völkischen und kulturellen Befindlichkeit ausgewählt. Darum auch findet die 3. Europäische Ökumenische Versammlung aller Konfessionen Europas vom 4.- 9. September 2007 in Hermannstadt statt. Gelegentlich ihrer Vorbereitung in Rom, im Januar dieses Jahres, wurden die Kirchenvertreter Rumäniens, darunter Bischof D. Dr. Christoph Klein, von Papst Benedikt XVI. zu einer Privataudienz empfangen, bei der das Oberhaupt der katholischen Kirche auch nach den rund 60.000 deutschen Christen katholischer und evangelischer Konfession gefragt hat.
Schließlich lenkte der ausführliche Bericht von Pastor Michael Riedel-Schneider die Blicke in Richtung 3. Europäische Ökumenische Versammlung - aller Konfessionen Europas. Das umfassende Thema lautet: "Das Licht Christi scheint auf alle, Hoffnung auf Erneuerung und Einheit in Europa." (Ein diesbezüglicher Begrüßungsbrief von Pfarrerin Elfriede Dörr Hermannstad wird in der Siebenbürgischen Zeitung Online vom 6. Mai 2006 veröffentlicht.)
Natürlich wurden auf der Mitgliederversammlung auch organisatorische und personelle Fragen behandelt. So hat Pfarrer Michael Fabi, nach acht Jahren, sein Amt als Vorstandsmitglied und Schatzmeister des Konventes aufgegeben. Für ihn ist aus unserem Hilfskomitee unser Vorstandsmitglied, Pfarrer Hans Schneider, Scheinfeld, in den Vorstand des Konventes gewählt worden.
Was sollte das sein, fragten wir uns? Es ist ein spannendes Projekt, dass schon 2004 mit einem Büro des Projektleiters, Pfarrer D. Brandes, in Klausenburg begonnen hat.
Es sollen Schritt für Schritt, alle christlichen Kirchen und die anderen Kulte und Volksgruppen, (bis zu den Romas und Csangos u.a.m.) zunächst regional und dann auch überregional durch ihre Vertreter zusammenkommen und ihr geschichtliches Selbstverständnis, die erfahrenen historischen Verletzungen, bis in die Gegenwart, wie sie immer noch weitererzählt und weiter getragen werden, Vorbeurteilungsketten erzeugen, voreinander ausgesprochen und voneinander angehört werden.
Ziel ist die Aufarbeitung selbst erfahrenen und erlittenen Unrechtes "sowie das Unrecht aus Erzählungen der Väter- und Müttergeneration (der Geschichte), die überraschend stark präsent sind". Voraussetzung dafür, so führte der Projektleiter aus, "ist der Wille zur Überprüfung eigener Erinnerungen an den Verletzungen der Anderen, um Verwundungen zu erkennen und Selbsttäuschungen an dieser Erinnerung zu korrigieren".
Begonnen hat die Arbeit im Herzen Siebenbürgens mit den drei ehemaligen ständischen Nationen und reformatorischen Kirchen der Ungarn , Sachsen und der Szekler. Die Bereitschaft mitzumachen haben fast alle Kirchen, Kulte und Gruppen Rumäniens signalisiert. Die Trägerschaft liegt bei der "Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa"( GEKE) und bei der "Konferenz Europäischer Kirchen", der auch die Orthodoxen Kirchen angehören.
Rumänien wurde wegen seiner besonderen kirchlich, völkischen und kulturellen Befindlichkeit ausgewählt. Darum auch findet die 3. Europäische Ökumenische Versammlung aller Konfessionen Europas vom 4.- 9. September 2007 in Hermannstadt statt. Gelegentlich ihrer Vorbereitung in Rom, im Januar dieses Jahres, wurden die Kirchenvertreter Rumäniens, darunter Bischof D. Dr. Christoph Klein, von Papst Benedikt XVI. zu einer Privataudienz empfangen, bei der das Oberhaupt der katholischen Kirche auch nach den rund 60.000 deutschen Christen katholischer und evangelischer Konfession gefragt hat.
Schließlich lenkte der ausführliche Bericht von Pastor Michael Riedel-Schneider die Blicke in Richtung 3. Europäische Ökumenische Versammlung - aller Konfessionen Europas. Das umfassende Thema lautet: "Das Licht Christi scheint auf alle, Hoffnung auf Erneuerung und Einheit in Europa." (Ein diesbezüglicher Begrüßungsbrief von Pfarrerin Elfriede Dörr Hermannstad wird in der Siebenbürgischen Zeitung Online vom 6. Mai 2006 veröffentlicht.)
Natürlich wurden auf der Mitgliederversammlung auch organisatorische und personelle Fragen behandelt. So hat Pfarrer Michael Fabi, nach acht Jahren, sein Amt als Vorstandsmitglied und Schatzmeister des Konventes aufgegeben. Für ihn ist aus unserem Hilfskomitee unser Vorstandsmitglied, Pfarrer Hans Schneider, Scheinfeld, in den Vorstand des Konventes gewählt worden.
Michael Fabi, Bad Salzuflen
(gedruckte Ausgabe: "Kirche und Heimat", herausgegeben vom Hilfskomitee der Siebenbürger Sachsen und evangelischen Banater Schwaben im Diakonischen Werk der EKD, Beilage der Siebenbürgischen Zeitung, Folge 7 vom 30. April 2006, Seite 11)Schlagwörter: Kirche und Heimat, Tagungen
1 Bewertung: 
Noch keine Kommmentare zum Artikel.
Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.
