26. Dezember 2006

Umstrittene Erdgaspreise in Rumänien

Nach der Bekanntgabe einer unerwarteten Erhöhung von 8,5 Prozent der Erdgaspreise nimmt in Rumänien die öffentliche Kritik an der Privatisierung von Petrom sehr stark zu.
Der rumänische Premierminister Călin Popescu Tăriceanu wollte die Gaspreise für Haushalte bis 2008 auf dem jetzigen Niveau einfrieren. Finanziert werden soll diese Preissubvention aus einem neuen Sozialfonds, an dessen Bildung sich auch der österreichische Ölkonzern OMV und Petrom beteiligen sollen. Über die konkrete Art und Weise der Verwirklichung soll noch verhandelt werden. Es gibt Überlegungen, den staatlichen Gasversorger Romgaz an diesem Vorhaben zu beteiligen. Die Gaspreise für die Industrie sollen allerdings nicht subventioniert werden. Auch Romgaz soll demnächst privatisiert werden, doch vorher sollen die bisher vorgenommenen Privatisierungen im Energiesektor untersucht werden.

Die Privatisierungsverträge im Energiebereich, darunter der Verkauf von Petrom, dem zweitgrößten Förderer rumänischen Erdgases, sollen auf ihre Richtigkeit überprüft und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, forderte Staatspräsident Traian Băsescu auf einer Sitzung des Obersten Verteidigungsrates Rumäniens (CSAT).

RS


Schlagwörter: Wirtschaft

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