14. April 2007

Leitstelle für siebenbürgisch-sächsische Kirchenburgen

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wird eine Leitstelle für die Sicherung der Kirchenburgen in Siebenbürgen finanziell unterstützen. Steffen Mildner von der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Hermannstadt (Sibiu) hat vom BMZ die Zusage für dieses Projekt erhalten. Im November 2006 wurde ein diesbezüglicher Kooperationsvertrag mit der Landeskirche unterzeichnet, meldet die Hermannstädter Zeitung.
Die finanzielle Unterstützung beträgt 120 000 Euro und beläuft sich auf zwei Jahre. Von dieser Summe sollen die Kosten für Personal, Ausstattung, Fahrzeug, ein Gerüst sowie die laufenden Kosten der Leitstelle beglichen werden. Als Personal sind drei Lokalkräfte eingeplant. Vorerst ist Ioana Deac Projektkoordinatorin und Steffen Mildner als beratender Experte tätig. Ein koordinierender Architekt wird momentan noch gesucht. Ab 1. Mai soll die Leitstelle ihre Arbeit in kompletter Besetzung aufnehmen.

Die Leitstelle sei als „Plattform für den Erfahrungsaustausch“ gedacht, so Mildner. Hier sollen sich Initiativen und Projekte, die um die Sicherung der Kirchenburgen als kulturhistorisch wertvolles Erbe der Siebenbürger Sachsen bemüht sind, gegenseitig über ihre Arbeit informieren. Der Schwerpunkt liegt zunächst im Kirchenbezirk Hermannstadt. Bestandsaufnahmen über den Reparaturbedarf an den Kirchenburgen sandten bisher drei der insgesamt fünf Kirchenbezirke: Hermannstadt, Schäßburg und Kronstadt.

sos


Schlagwörter: Kirchenburgen

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