25. Januar 2009

GTZ-Kooperation mit Hermannstadt beendet

Die Kooperation zwischen der Stadtverwaltung von Hermannstadt und der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in dem Projekt „Alt­stadtsanierung“ ist zum Jahreswechsel zu Ende gegangen. Zum Ausklang der neunjährigen Kooperation wurde eine Fachkonferenz mit dem Titel „Stadtsanierung in Rumänien“ veranstaltet.
Wie Steffen Mildner, der das Projekt „Altstadtsanierung“ von 1999 bis 2007 geleitet und danach beraten hat, erklärte, sollten die Konferenzteilnehmer die in Hermannstadt und in Temeswar in den Ko­operationsprojekten gewonnenen Erfah­run­gen gemeinsam auswerten und Empfeh­lungen für eine nationale Förderung der Altbausanierung erarbeiten. So wurde u. a. empfohlen, eine nationale Sanierungspolitik mit Programmen zur finanziellen Förderung von Altbau-Eigentümern zu entwickeln. „Die große Mehrzahl der Fachleute schätzt die Hermannstädter Sanierung als sehr positiv ein. Viele sprechen von einem Modell, von dem man lernen sollte. Dies vor allem im Hinblick auf die eingesetzten Instrumente der Beratung, der Förderung, des Trainings und der Öffentlichkeitsarbeit“, betonte Mildner.

Im Rahmen des Projektes erhielten rund 80 Gebäude eine finanzielle Förderung und wurden baulich gesichert, vier große Gebäude mit sozialen Funktionen wurden saniert, über 70 der stadtbildprägenden Tore restauriert, 370 Handwerker wurden geschult. Im Programm „Erlebnisraum Altstadt“ wurden viele kleine Plätze und Treppen saniert. Zudem wurden über 350 Haus­eigentümer beraten.

In der Nachfolge des GTZ-Projekts steht die vor zwei Jahren gegründete Stiftung Stadterneuerung, die die Mitarbeiter des Kooperationsprojektes übernommen hat und im Büro am Huetplatz 3 Beratung und Training rund um das Thema Altbausanierung anbietet.

RS

Schlagwörter: Hermannstadt, Denkmalpflege

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