19. August 2009
„Kulturelle Schätze in Siebenbürgen“
Nachdem seit September 2008 mit Wilhelm Spielhaupter ein Siebenbürger Sachse dem bayerischen Landesvorstand des Vereins für deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e.V. (VDA) angehört und der Landesverband durch die Hilfskonvois seines stellvertretenden Landesvorsitzenden Hermann Grimm seit Jahrzehnten eine bekannte Institution in Siebenbürgen darstellt, bereiste nun der gesamte Landesvorstand Siebenbürgen, um sich über die Situation der dort verbliebenen Siebenbürger Sachsen, aber auch die Wirkung der Hilfsprojekte vor Ort zu informieren.
Das erste Ziel der Reise war Hermannstadt, wo die Gäste im Altenheim „Dr. Carl Wolff“, das vom deutschen Staat finanziert und vom Sozialwerk des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland unterstützt wird, untergebracht waren. Die Reisegruppe wurde von Martin Bottesch, Vorsitzender des Kreisrates Hermannstadt, empfangen und über den Landkreis und die Aufgaben des Kreisrates informiert, bevor dann die Brukenthalschule, die älteste deutsche Auslandsschule, und die evangelische Stadtpfarrkirche besichtigt wurden. Renate Köber, eine Kirchenmitarbeiterin, führte den Landesvorstand sachkundig im Stadtteil Neppendorf durch die evangelische Kirche und das Heimatmuseum mit Exponaten sowohl der Siebenbürger Sachsen, die 1150 aus der Moselgegend kamen, als auch der Landler, die seit 275 Jahren hier leben.
Am späten Nachmittag wurde der Ort Kerz am Alt besucht, in dem Pfarrer Michael Reger die Ruine der Kerzer Abtei mit den deutschen Soldatengräbern vorstellte. Der landwirtschaftliche Verein Kerz, der als einziger im Kreis Hermannstadt noch funktioniert, war ein Schwerpunkt der Hilfsaktion Hermann Grimms. Zuletzt wurden die große Kirchenburg Heltau und der Ort Michelsberg, der den früheren Bundespräsidenten Karl Carstens einst so sehr beeindruckte, dass er Thema in seiner folgenden Weihnachtsansprache war, besucht.
Der nächste Tag begann mit einem Gespräch mit der Leiterin des Amtes für öffentliche Beziehungen, Carmen Nicula, und Vizebürgermeisterin Astrid Fodor, die Hermannstadt vorstellte und die Verbindungen nach Deutschland als sehr bedeutend bezeichnete. Diesen Eindruck bestätigte auch das nächste Ziel der Gruppe, das Demokratische Forum der Deutschen, das die Interessen der deutschen Minderheit vertritt und 13 Bürgermeister, 44 Gemeinde- und 15-Kreisräte, je einen Abgeordneten, Landrat und Unterstaatssekretär in der Landesregierung stellt.
Als Höhepunkt der Gesprächstermine bezeichnete Hermann Grimm in einem Bericht für die Siebenbürgische Zeitung die Unterredung mit Bischof Dr. Dr. Christoph Klein, der die Aufgaben der Kirche erläuterte und als Probleme die Brandkatastrophe der Bistritzer Kirche und die Vereinsamung der älteren Glieder nannte.
Um keine wichtigen Kulturstätten auszulassen, fuhr man am Abend noch zu der Kirchenburg von Mediasch und nach Birthälm, das lange Bischofssitz war und dessen Kirchenburg zum Weltkulturerbe zählt. Am folgenden Tag besichtigte die Reisegruppe den Ort Urwegen sowie die schöne Stadt Reußmarkt, in der sich Bürgermeister Ioan Troancă und Vizebürgermeister Andreas Schmidt zum Gespräch stellten und in dessen evangelischen Pfarrhaus der Kirchenvorstand die VDA-Gruppe herzlich willkommen hieß.
Am Sonntag fuhr der Landesvorstand durch das Harbachtal und gelangte über Agnetheln nach Schäßburg, wo er die Burganlage, den Stundturm und die von der Messerschmidt-Stiftung renovierte Bergkirche besichtigte.
Zusammenfassend ließe sich sagen, dass es sehr beeindruckend sei, was die deutsche Minderheit in Siebenbürgen leiste und welche kulturellen Schätze in Siebenbürgen von den Deutschen geschaffen worden seien. Für die Reiseteilnehmer sei es nicht der letzte Besuch in Siebenbürgen gewesen, so Hermann Grimm.
Am späten Nachmittag wurde der Ort Kerz am Alt besucht, in dem Pfarrer Michael Reger die Ruine der Kerzer Abtei mit den deutschen Soldatengräbern vorstellte. Der landwirtschaftliche Verein Kerz, der als einziger im Kreis Hermannstadt noch funktioniert, war ein Schwerpunkt der Hilfsaktion Hermann Grimms. Zuletzt wurden die große Kirchenburg Heltau und der Ort Michelsberg, der den früheren Bundespräsidenten Karl Carstens einst so sehr beeindruckte, dass er Thema in seiner folgenden Weihnachtsansprache war, besucht.
Der nächste Tag begann mit einem Gespräch mit der Leiterin des Amtes für öffentliche Beziehungen, Carmen Nicula, und Vizebürgermeisterin Astrid Fodor, die Hermannstadt vorstellte und die Verbindungen nach Deutschland als sehr bedeutend bezeichnete. Diesen Eindruck bestätigte auch das nächste Ziel der Gruppe, das Demokratische Forum der Deutschen, das die Interessen der deutschen Minderheit vertritt und 13 Bürgermeister, 44 Gemeinde- und 15-Kreisräte, je einen Abgeordneten, Landrat und Unterstaatssekretär in der Landesregierung stellt.
Als Höhepunkt der Gesprächstermine bezeichnete Hermann Grimm in einem Bericht für die Siebenbürgische Zeitung die Unterredung mit Bischof Dr. Dr. Christoph Klein, der die Aufgaben der Kirche erläuterte und als Probleme die Brandkatastrophe der Bistritzer Kirche und die Vereinsamung der älteren Glieder nannte.
Um keine wichtigen Kulturstätten auszulassen, fuhr man am Abend noch zu der Kirchenburg von Mediasch und nach Birthälm, das lange Bischofssitz war und dessen Kirchenburg zum Weltkulturerbe zählt. Am folgenden Tag besichtigte die Reisegruppe den Ort Urwegen sowie die schöne Stadt Reußmarkt, in der sich Bürgermeister Ioan Troancă und Vizebürgermeister Andreas Schmidt zum Gespräch stellten und in dessen evangelischen Pfarrhaus der Kirchenvorstand die VDA-Gruppe herzlich willkommen hieß.
Am Sonntag fuhr der Landesvorstand durch das Harbachtal und gelangte über Agnetheln nach Schäßburg, wo er die Burganlage, den Stundturm und die von der Messerschmidt-Stiftung renovierte Bergkirche besichtigte.
Zusammenfassend ließe sich sagen, dass es sehr beeindruckend sei, was die deutsche Minderheit in Siebenbürgen leiste und welche kulturellen Schätze in Siebenbürgen von den Deutschen geschaffen worden seien. Für die Reiseteilnehmer sei es nicht der letzte Besuch in Siebenbürgen gewesen, so Hermann Grimm.
Barbara Eggers
Schlagwörter: Reisebericht, Siebenbürgenhilfe
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Neueste Kommentare
- 12.10.2009, 14:11 Uhr von Kassel: Der Artikel hat mir gut gefallen.Wunderbar, dass durch den Austausch und Kommunikation, die ... [weiter]
- 19.08.2009, 14:23 Uhr von Armin_Maurer: Toller Artikel, Frau Eggers! Bei aller Sachlichkeit einfühlsam geschildert. [weiter]
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