27. Januar 2010

Bekenntnis zur besonderen Verantwortung gegenüber der deutschen Minderheit

Die deutsche Bundesregierung bekräftigt ihre Unterstützung für die Deutschen in Rumänien. Die Summe, mit der das deutsche Bundesministerium des Inneren in diesem Jahr die deutsche Minderheit in Rumänien unterstützen will, beträgt 1,66 Millionen Euro. Das gab das Ministerium in einer Pressemitteilung bekannt.
Über die Verteilung der Mittel wurde am 23. Januar auf der Jahresplanungskonferenz in Hermannstadt beraten. Daran teilgenommen haben der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Christoph Bergner, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, der deutsche Botschafter in Bukarest, Andreas von Mettenheim, der Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, Dr. Bernd Fabritius, der Landesvorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, Klaus Johannis, und weitere Vertreter der deutschen Minderheit in Rumänien.

Mit der Bereitstellung der Mittel sollen sozial-humanitäre und gemeinschaftsfördernde Maßnahmen unterstützt werden. Besondere Bedeutung hat die Förderung von Projekten in Form von wirtschaftlichen Hilfen für kleine und mittelständische Unternehmen in Handwerk, Gewerbe und Landwirtschaft, die durch die fünf Regionalstiftungen verteilt werden. „Die Bundesregierung bekennt sich zu ihrer im Koalitionsvertrag vom 26. Oktober 2009 niedergelegten besonderen Verantwortung für die deutschen Minderheiten der MOE- und GUS-Staaten und wird die Förderung im Rahmen ihrer Hilfenpolitik auch künftig weiter fortsetzen“, erklärte Dr. Bergner anlässlich der Jahresplanungskonferenz.

Trotz der EU-Zugehörigkeit Rumäniens hätten die Förderziele nicht an Bedeutung verloren. Die Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union biete Perspektiven für eine gemeinsame Förderung der deutschen Minderheit. Das ist von Interesse, da die deutsche Minderheit wiederum dazu beiträgt, die vielfältigen Bindungen zwischen Deutschland und Rumänien weiter zu beleben und zu stärken.

Die heute in Deutschland lebenden Deutschen aus Rumänien und ihre in Rumänien gebliebenen Landsleute seien für die Delegation eine Einheit und werden auch in der Koalitionsvereinbarung der Bundesregierung in einem Atemzug genannt. Dies erklärte Dr. Bergner während der Planungskonferenz, wie Dr. Fabritius mitteilte.

HW

Schlagwörter: Bundesregierung, deutsch-rumänische Beziehungen, Förderung

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