Ergebnisse zum Suchbegriff „Luft“

Artikel

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24. Mai 2021

Kulturspiegel

Herr über Authentizität: Der Lyriker Emil Hurezeanu

Es erweist sich als lyrischer Drahtseilakt, wenn der Autor, ein angesehener Diplomat und seit 2015 Botschafter der Rumänischen Republik in der Bundesrepublik Deutschland, mit seinem seit Ende der 1970er Jahre in der „Sozialistischen Republik“ Rumänien publizierten lyrischen Werk nunmehr gemeinsam mit seinen nach 1990 aufgelegten Gedichten an die deutschsprachige Öffentlichkeit geht. „Zärtlichkeit, Routine“, ein solcher Titel löst – gemeinsam mit dem Untertitel – gewisse Vorstellungen eines Gemischs aus Professionalität und Kargheit aus. Eine solche „Vorausahnung“ verstärkt sich nach dem ersten prüfenden Blick auf das Inhaltsverzeichnis. Der erste Teil „Die Anatomiestunde“ mit den drei Abschnitten Abend-, Nacht- und Morgenwache umfasst die frühe Phase (Klausenburg/Cluj 1979) seines Werkes; „Die Ersten, die Letzten“ dokumentiert die mittlere Phase (Bukarest/București 1994) und der letzte Abschnitt, der zwei Poeme, abgedruckt in Zeitschriften der 1990er Jahre, sowie die neuesten, kultursemiotisch aufgeladenen Gedichtreflexionen aus dem 20. Jahrhundert enthält. mehr...

23. Mai 2021

Rumänien und Siebenbürgen

Hermannstadt fördert Ökotourismus

Hermannstadt – „Jahre der Wanderschaft“ nennt sich das Pilotprojekt zur Bewerbung von Ökotourismus in Hermannstadt, dessen erste Etappe die Kreisverwaltung mit 1,5 Millionen Lei fördert, berichtet die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien (ADZ). Mit dem Projekt sollen die Wanderinfrastruktur in der Region verbessert und nachhaltiger Tourismus mit Aktivitäten in der freien Natur unterstützt werden. Damit will man dem pandemiebedingt gestiegenen Bedürfnis der Menschen nach Bewegung an der frischen Luft und Naturerleben Rechnung tragen, heißt es. mehr...

11. Mai 2021

Kulturspiegel

Geographischer Mittelpunkt Rumäniens sollte in Schönberg bleiben

Wieviel Ärger verspürt jeder von uns, wenn ihm etwas zu Unrecht weggenommen wird. Bereits ein Säugling verteidigt mit allen seinen bescheidenen Mitteln die Wegnahme seines Schnullers. Sein Weinen hört erst dann auf, wenn die Ersatzbrust der Mutter, die er bereits im Unterbewusstsein als seinen einmaligen Besitz eingestuft hat, wieder in seinen Mund gelegt wird. Auf einer höheren Ebene des Gesellschaftslebens wird die Wegnahme von Eigentum, egal ob es sich um materiellen oder geistigen Besitz handelt, weitgehend als Unrecht erkannt und es kann dagegen gerichtlich vorgegangen werden. Schwieriger ist der Begriff des Kollektiveigentums und des Gewohnheitseigentums einzustufen. Ein Gefühl dieses Unrechts wird wohl jeden Schönberger heimgesucht haben, als in dem Artikel der Zeitung Salut Făgăraș vom 4. Januar 2021 online zu erfahren war, dass der Mittelpunkt Rumäniens von Schönberg nach Fogarasch verlegt wurde.
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6. Mai 2021

Kulturspiegel

Franz Heinz fabuliert über den Banater Maler Franz Ferch

„er schreibt“. Diese beiden „kleingeschriebenen“ Worte haben Franz Heinz’ Landsmann und jüngerem Kollegen Richard Wagner schon 1972 ausgereicht, das „Porträt eines rumäniendeutschen Lyrikers“ zu zeichnen, und es ist anzunehmen, dass sich ersterer, wiewohl der Gattung nach kein Lyriker, den einfachen Satz des letzteren nicht ohne einen gewissen Stolz zu eigen gemacht hat. Nun sind sie beide längst nicht mehr „rumäniendeutsch“, aber die lapidare Formulierung trifft nach wie vor auf beide zu, mehr vielleicht als auf viele andere. Und das ist durchaus ein Gütezeichen. mehr...

3. April 2021

Kulturspiegel

Kopfstand – ein Schachzug: Gedanken zu Sterblichkeit und Trost

Warum erträgt der Mensch seine Sterblichkeit so schwer? Wie kann sich ein Mensch mit sich selbst und der Welt versöhnen? Autorin Ingeborg Szöllösi, die an der LMU München im Fach Philosophie promoviert hat und in Berlin lebt, sucht eine Antwort bei Künstlern, Philosophen und einer Schriftstellerin. Den Holzschneider und Zeichner Gert Fabritius hat sie interviewt. Dessen Totentanz-Zyklus „Der Tod tanzt“ 1989/1966 (14 Holzschnitte von 1989: „Tod und Seele“, „Tod und Wasser“, „Tod und Hunger“, „Tod und Wald“, „Tod und Müll“, „Tod und Luft“, „Tod und Flug“, „Tod und Straße“, „Tod und Ozonloch“, „Tod und Aids“, „Tod und Macht“, „Tod und Waffe“, „Tod und Atom“, „Tod und Kreuz“, und 1996 mit 14 Versen versehen) finden sich im Besitz des Hamburger Kupferstichkabinetts, des Hermannstädter Brukenthal-Museums und des Siebenbürgischen Museums in Gundelsheim. mehr...

26. Februar 2021

Kulturspiegel

Zeitreise mit dem Paprikaraumschiff: Erster Prosaband von Sigrid Katharina Eismann

Besprechung der des Buches von Sigrid Katharina Eismann: „Das ­Paprikaraumschiff“. Roman, danube books-Verlag, Ulm, 2020, 160 Seiten, 18,50 Euro, ISBN 978-3-946046-18-9 mehr...

24. Februar 2021

Kulturspiegel

Wie schmeckt Erinnerung? Dagmar Dusils „Blick zurück durchs Küchenfenster“ in englischer Übersetzung

Als ich zum ersten Mal in Dagmar Dusils „Blick zurück durchs Küchenfenster“ lese, fühle ich mich nicht wie in einem Büro mitten in München, sondern zurückversetzt in die Jugend der Autorin. Das Buch lässt mich versinken in ihren Erinnerungen über mehrere Jahrzehnte, beginnend mit den 1950er Jahren in Hermannstadt. Lange Sommer, in denen die Luft vor Hitze flirrt, Winter mit Puderzuckerschnee, und zwischen allem erahnt man ihre ersten Erfahrungen mit politischer Unruhe. mehr...

14. Februar 2021

Kulturspiegel

20 Jahre Urzelparaden in Franken

Schon ab 1999 präsentierten sich die Urzeln beim Faschingstreiben auf dem Herzogenauracher Marktplatz, dann ab 2001 auch als Gruppe bei Umzügen in Franken. Zünftig beim ersten Mal in Nürnberg mit der Blaskapelle Nürnberg und Einkehr im Haus der Heimat zum Urzelkraut, jedoch mit importierten Reifenschwingern von der Sachsenheimer Urzelzunft: Maja Fielk und Kurt Filp, 2002 auch Frieder Zimmer. mehr...

10. Februar 2021

Kulturspiegel

Glück gibt es fast immer anderswo

Dietfried Zink schrieb erfrischende Geschichte über dramatische Ereignisse, Lebenskraft und nie versiegende Heimatverbundenheit. mehr...

8. Februar 2021

Kulturspiegel

„Veilchen vom Frühreif versengt“: Neues Heimatbuch von Pfarrer i.R. Michael Seiverth

Unter den Titel „Veilchen vom Frühreif versengt. Die bleibenden Erinnerungen an Einst“ stellt Pfarrer i.R. Michael Seiverth sein neues Werk. So wie in dem vorigen Buch „Wenn’s hochkommt, so sind’s 80 Jahre“ geht es auch hier um die Liebe zur (verlorenen) Heimat, um den Glauben an den lebendigen Gott und um den zeitbedingten Kampf für Leben und Überleben; so wie in dem vorigen Buch spricht auch in diesem Buch das echte „Siebenbürger Kind“. Dabei ist in diesem Buch das Hauptmerkmal auf die grausame Kriegs- und Nachkriegszeit ausgerichtet. Wenn auch als Kind erlebt, so sind dem Autor doch viele leidvolle Ereignisse in Erinnerung geblieben, die ihn teilweise tief betroffen und bewegt haben, immer noch bewegen. mehr...