16. Juni 2014

Klaus Johannis: "Was ist ein Europäer?"

Grußwort von Klaus Johannis, Bürgermeister der Stadt Hermannstadt und interimistischer Vorsitzender der Nationalliberalen Partei, auf der Festkundgebung des Heimattages am 8. Juni 2014 in Dinkelsbühl.
Frohe Pfingsten und ein herzliches Grüß Gott aus der Heimat bring ich mit!

„Heimat ohne Grenzen“ – das hat sicher auch etwas mit dem europäischen Gedanken zu tun. Wir hatten vor zwei Wochen alle gemeinsam Europawahlen. Bei der Gelegenheit ist es zu einer Wahl gekommen, die uns zu denken geben kann. Es sind, außer den bekannten politischen Parteien und Parteifamilien, auch viele Neuzugänge im Europäischen Parlament, Parteien und Formationen, die ein gemeinsames Europa in Frage stellen oder es schlichtweg von sich weisen.

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In einem solchen Kontext habe ich mir die Frage gestellt: Was ist ein Europäer? Ich denke, ein Europäer ist jemand, der sich praktisch überall in Europa niederlassen kann, sich dort gut integriert, der, wo immer er sich niederlässt, zurechtkommt, weil er einen Beruf hat und was arbeiten will. Ich denke, ein Europäer ist aber auch jemand, der, egal wo er hingeht, seine Heimat im Herzen mitnimmt, seine Kultur und seine Traditionen, wo es geht, pflegt.

Und in diesem Sinne, liebe Landsleute, denk ich, sind wir Siebenbürger Sachsen recht gute Europäer. Und genau in diesem Sinne, weil ich glaube, dass wir nicht nur zwischen Deutschland und Rumänien, sondern auch in Europa und der Welt Brücken bauen können, erinnere ich mich gerne an einen Spruch von einer Luxemburger Fassade.

In diesem europäischen Sinne: „Mer wällen bleiwen, wat mer sen.“

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Schlagwörter: Heimattag 2014, Johannis

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