14. Februar 2007

Bundesregierung fördert deutsche Minderheit in Rumänien

Die deutsche Bundesregierung sieht für die Förderung der deutschen Minderheit in Rumänien in diesem Jahr ein Budget von 1,65 Millionen Euro vor. Die auf der Jahresplanungskonferenz des Bundesministeriums des Innern (BMI) am 30. Januar in Hermannstadt verabschiedete Hilfenplanung konzentriert sich im Wesentlichen auf die Finanzierung von sozio-humanitären Maßnahmen, existenzfördernden Projekten der Stiftungen in Handwerk, Gewerbe und Landwirtschaft sowie der Jugendarbeit. Zu den Schwerpunkt-Projekten gehören weiterhin vor allem Zuschüsse zu den Kosten der Altenheime und Sozialstationen.
Im Spiegelsaal des Forums in Hermannstadt tagten unter der Leitung von Ministerialrat Ernst Stehl neben BMI-Vertretern auch Repräsentanten des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR), an der Spitze DFDR-Vorsitzender Klaus Johannis, im Beisein von Vertretern der Deutschen Botschaft Bukarest, des Generalkonsulates Hermannstadt und des Bundesverwaltungsamtes Köln. Die Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. war erstmalig nicht vertreten. In Anbetracht der „schwierigen Situation der konsolidierungsbedürftigen Haushalte in Deutschland“, so Ministerialrat Stehl, verdeutliche das Budget für 2007, dass die von Bundeskanzlerin Angela Merkel geführte Bundesregierung „in Wahrnehmung ihrer historisch-moralischen Verantwortung Deutschlands mit ihrer Hilfenpolitik weiterhin Solidarität mit der deutschen Minderheit in Rumänien übt“.

Die für 2007 im Haushalt bereit gestellten Fördermittel des BMI liegen geringfügig über dem Vorjahresniveau. Betrugen die bewilligten Mittel in 2004 noch knapp über zwei Millionen Euro, so sank die Förderung 2005 auf 1,8 Millionen Euro und 2006 auf 1,6 Millionen Euro.

Christian Schoger

Schlagwörter: Bundesregierung, deutsch-rumänische Beziehungen, Forum

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