27. Oktober 2007

Dokumentationszentrum zur Vertreibung geplant

Zur Erinnerung an die Vertreibung der Deutschen aus Mittel- und Osteuropa am Ende des Zweiten Weltkriegs soll in Berlin ein Dokumentationszentrum entstehen. Darauf ha­ben sich nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) und Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) verständigt.
Geplant ist eine unselbstständige Stiftung unter dem Dach des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Für das Jahr 2008 sei ein Budget von 1,2 Millionen Euro vorgesehen, erklärte ein Sprecher von Kul­turstaatsminister Neumann.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am 22. September in ihrer Rede zum Festakt anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Bundes der Vertriebenen (BdV) angekündigt, dass die Regierung mit einem sichtbaren Zeichen an das Schicksal von Vertriebenen erinnern wolle und dazu in Kürze, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, ein Konzept vorlegen werde. Damit wäre der jahrelange Streit über das vom BdV geforderte „Zentrum gegen Vertreibungen“ beendet.

CS

Schlagwörter: Flucht und Vertreibung, Eingliederung

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