Der Heimattag der Siebenbürger Sachsen steht vor der Tür. Dinkelsbühl hat sich festlich geschmückt und auf den Empfang der Gäste aus nah und fern vorbereitet. Das Wiedersehen mit Freunden, Verwandten und Bekannten, die Gelegenheit, Erinnerungen auszutauschen, Neues zu erfahren und gemeinsam in die Zukunft zu blicken – all dies wird das Treffen in den nächsten Tagen bestimmen.

„Brücken über Grenzen“ – unter diesem Motto steht der Heimattag 2008 vom 9. bis 12. Mai in Dinkelsbühl. Jeder einzelne Heimattag in Dinkelsbühl markierte bisher einen Schritt über Grenzen hinweg. Zunächst war es nur ein schmaler Steg, über den wir gemeinsam gegangen sind. Die Siebenbürger Sachsen waren die Brückenbauer, die ihre Verbindungen in die alte Heimat nie abreißen ließen, das Türchen nach Osten offen gehalten, gleichzeitig aber fast die ganze Welt in unserer Stadt versammelt haben.

Die Schlagbäume in Europa sind heute nahezu verschwunden. Was bleibt, sind kulturelle Vielfalt und die Erfahrungen der Menschen in West wie Ost, die sie in der Vergangenheit in so unterschiedlichen politischen Systemen machen mussten. Dies sollten wir zum gegenseitigen Verständnis nie vergessen, damit Grenzen nicht dort neu entstehen, wo wir sie lange überwunden glaubten.

Als Oberbürgermeister der Partnerstadt heiße ich die Siebenbürger Sachsen und alle Gäste des Heimattages 2008 herzlich willkommen. Ich bin froh und auch ein bisschen stolz, dass durch die Heimattage auch die Stadt Dinkelsbühl am Brückenschlag mitbauen durfte. So grüße ich Sie als Partner und Freunde, wünsche ein harmonisches Gelingen der Festtage, einen angenehmen Aufenthalt und viel Freude beim Wiedersehen.

Dr. Christoph Hammer