23. Oktober 2008

Barbara Stamm ist neue Landtagspräsidentin in Bayern

Neue bayerische Landtagspräsidentin nach der Landtagswahl am 28. September ist die CSU-Politikerin Barbara Stamm. In der konstituierenden Sitzung am 20. Oktober wurde Stamm von einer überwältigenden, parteiübergreifenden Mehrheit von 164 der 187 Abgeordneten zur Nachfolgerin von Alois Glück (CSU) gewählt.
Barbara Stamm ist die erste Frau an der Spitze des bayerischen Parlaments. Die dreifache Mut­ter ist seit 1976 Abgeordnete des bayerischen Landtages. Seit 2003 ist die gelernte Erzieherin stellvertretende Vorsitzende der Christlich-Sozia­len Union. Von 1994 bis 2001 war sie Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit sowie von 1998 bis 2001 Stell­vertreterin des Ministerpräsidenten. Sie galt ge­meinsam mit Horst Seehofer über Jahrzehnte als sozialpolitische Schrittmacherin ihrer Partei.
Barbara Stamm bei einem Besuch der von Bayern ...
Barbara Stamm bei einem Besuch der von Bayern geförderten Einrichtungen in Hermannstadt im Gespräch mit Bürgermeister Klaus Johannis. Foto: Baumgartl
Als langjährige zuständige Ressortministerin und Rumänienbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung ist Barbara Stamm besonders Siebenbürgen und dem Banat sowie den Deut­­schen aus Rumänien herzlich verbunden. Der Vorsitzende der weltweiten Föderation der Sie­benbürger Sachsen und Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, Dr. Bernd Fabritius, hat Barbara Stamm im Namen aller Landsleute aus Deutschland, Österreich, den USA, Kanada und Siebenbürgen gratuliert und sich für die stets beherzte Unterstützung und enge Zusammenarbeit zum Wohle aller Lands­leute bedankt. Fabritius wünschte der Landtags­präsidentin, die das zweihöchste politische Amt in Bayern innehat, „weiterhin viel Schaffenskraft zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger in Bayern, aber wie bisher auch weit darüber hin­aus, bis nach Rumänien und den dort lebenden und in Dankbarkeit verbundenen Landsleuten in Siebenbürgen und dem Banat“.

Der Menschen in Siebenbürgen und dem Banat hat sich Stamm auf ihren 70 Arbeitsbesuchen in Rumänien ganz besonders angenommen. Die von Stamm bereits vor Jahren gemeinsam mit Fabritius initiierte und geleitete Stiftung „Bava­ria-Romania“ für Soziale Assistenz hat ihren Sitz in Hermannstadt und fördert die dortige Fachschule für Alten- und Heilerziehungspflege „Friedrich Müller“, das Hospitz des Dr. Carl-Wolff-Heimes, den deutschen Kindergarten des Forums und das Kinderkrankenhaus in Her­mannstadt. Die Stiftung, in welcher das Rumä­nische Arbeitsministerium als Stiftungsmitglied vertreten ist, betreut gemeinsam mit dem Frei­staat Bayern vielseitige humanitäre Projekte in Siebenbürgen und im Banat wie auch in der Moldau.

Schlagwörter: Bayern, Siebenbürgenhilfe, deutsch-rumänische Beziehungen

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