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19. März 2008

Verbandspolitik

Perspektiven der Patenschaft erörtert

Die seit einem halben Jahrhundert bestehende Patenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen für den Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. soll in bewährter konstruktiv-partnerschaftlicher Zusammenarbeit fortgeführt werden. Dies haben der für die Paten­schaft zu­ständige Staatssekretär für Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen, Hans-Hein­rich Grosse-Brock­hoff, und der Bundesvorsit­zende des Verbands der Siebenbürger Sachsen in Deutsch­land, Dr. Bernd Fabritius, bei einem ersten Gespräch am 12. März im nordrhein-westfälischen Landtag in Düsseldorf bekräftigt. Für den im November 2007 am Verbands­tag in Bad Kissingen gewählten neuen Bundesvorsit­zenden war es der Antrittsbesuch im Patenland Nordrhein-West­fa­len. Im Rahmen des einstündigen Spitzengespräches wurden die Per­spektiven der Patenschaft erörtert. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 6 mal kommentiert.

  • pedimed

    1pedimed schrieb am 19.03.2008, 09:12 Uhr:
    Die Siebenbürger sind eine weltweit verbreitete Volksgruppe von Siebenbürgen über Österreich,Deutschland, Vereinigte Staaten, Kanada und Australien und auch kleinere Streuungen in anderen Ländern in Afrika und Südamerika.Asien vermutlich sehr gering.Daher sind sie Weltweit für eine gute Streuung der deutschen Kultur und Mitarbeit an kulturellen Veranstaltungen beteiligt. Hoffe, sie tragen dadurch zu einer friedlichen Welt auf dieser um die Sonne kreisenden Erde bei. mfG nfU pedimed

    [Beitrag am 19.03.2008, 09:14 von pedimed geändert]

    [Beitrag am 19.03.2008, 09:15 von pedimed geändert]
  • Karl

    2Karl schrieb am 19.03.2008, 19:08 Uhr:
    Anscheinend wurde keine Lösung für das Problem der Finanzierung der Bibliothek in Gundelsheim gefunden.

    Ich möchte gerne wissen, worin die vom Artikelschreiber genannte "traditionelle Brückenfunktion der Sb. Sachsen oder der LM zu Siebenbürgen/Rumänien" besteht, wenn die meisten Sb. Sachsen in Siebenbürgen und Rumänien geschäftlich nichts tun und privat höchstens - wenn überhaupt- in Sommer bei gutem Wetter nach x Jahren auf Besuch hinfahren, ohne dort noch überhaupt über eigene Kontakte zu verfügen.
    Oder sind damit die geschäftlichen Aktivitäten von Herrn Fabritius in Rumänien gemeint?
    Ansonsten kann meiner Meinung nach von keinen nennenswerten Aktivitäten der LM in Rumänien gesprochen werden, außer vielleicht den Volkstänzen in Hermannstadt in 2007.
    Wenn schon, dann gehen die "Sommersachsen" genannten Rentner regelmäßig nach Siebenbürgen, und sprechen mit ihren rumänischen Nachbarn über Gott und die Welt. Ich wage zu bezweifeln, ob das ausreichend ist, um Kulturprojekte länderübergreifend unterstützen zu können.

    Weiterhin bestehen leider zwischen den Sb. Sachsen und der LM hier und den "daheimgebliebenen" Sachsen große Differenzen, jeder hat andere Interessen, es gibt keine regelmäßige, geschweige denn traditionelle Zusammenarbeit.
    Das alles wird hier übertüncht, genauso wie im Neuer Weg, wo die 5-Jahres-Pläne gegenüber Ceausescu auch immer als überfüllt dargestellt wurden, obwohl das Volk sein Essen wenn überhaupt, dann mit Lebensmittelkarten beschaffen musste.



    [Beitrag am 19.03.2008, 19:12 von Karl geändert]
  • Christian Schoger

    3Christian Schoger schrieb am 20.03.2008, 11:29 Uhr:
    Die inhaltliche Kritik von Karl mutet reichlich überzogen an. Wie wir dem Vorspann des Berichts entnehmen können, handelte es sich um ein erstes Gespräch, um einen Antrittsbesuch des neuen Bundesvorsitzenden im Patenland Nordrhein-Westfalen. Meines Erachtens ist dieser Rahmen nicht geeignet, derart gravierende Probleme wie die Finanzierung der Bibliothek in Gundelsheim im kurzerhand gelöst zu bekommen. Eine solche Vorstellung zeugt von Naivität. Sie machen es sich zu einfach, Karl.
    Während Sie, Herr Karl, Ceaucescu bemühen und Parallelen zum Neuen Weg herstellen wollen (Sie scheinen da ein Kind ihrer Zeit und dieser allzu sehr verhaftet geblieben zu sein), ziehe ich es vor, in das vergangene Jahr zurückzublicken. Auch das Jahr 2007 liefert einige Belege für die in dem Artikel betonte traditionelle Brückenfunktion unseres Verbandes, sei es im kulturellen, politischen oder sozialen Bereich.

    Kultur:
    - Die „Siebenbürgisch-sächsische Kulturwoche“ hat in der Europäischen Kulturhauptstadt Hermannstadt vom 1. bis 8. August 2007 stattgefunden. Veranstalter waren das Demokratische Forum der Deutschen in Siebenbürgen und die Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e. V. „Unsere partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Landsmannschaft ist sehr gut gelaufen“, resümierte Benjamin Józsa, Geschäftsführer des Siebenbürgenforums (siehe http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/6887-eine-buehne-fuer-die-siebenbuergisch.html ).
    - „Kultureller Brückenschlag in die Partnerstadt“ – unter diesem Titel wird über die Beteiligung unseres Verbandes am Sachsentreffen in Hermannstadt berichtet (siehe http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/7054-kultureller-brueckenschlag-in-die.html ).
    - Im Rahmen des Kulturaustausches innerhalb der Föderation der Siebenbürger Sachsen fand das Föderationsjugendlagers 2007 in Siebenbürgen statt (siehe Artikel http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/jugend/6987-junge-siebenbuerger-frischen-ihre.html ).

    Politik:
    2007 fanden Delegations- und Politikerreisen nach Siebenbürgen statt, so aus unserem Patenland Nordrhein-Westfalen und aus Bayern, begleitet von Spitzenvertretern unseres Verbandes. Sie können sich hier informieren: http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/7052-im-zeichen-der-europaeischen-integration.html ; http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/rumaenien/6900-bayerns-sozialministerin-stewens.html ).

    Soziales:
    Nicht nur im vergangenen Jahr, sondern schon seit Jahrzehnten wird über das Sozialwerk unseres Verbandes wertvolle Alten- und Bedürftigenhilfe in Siebenbürgen geleistet.

    Nicht zuletzt kritisiert Karl: „Es gibt keine regelmäßige, geschweige denn traditionelle Zusammenarbeit.“ Falsch! Sowohl das Siebenbürgenforum als auch die Ev. Kirche A.B. in Rumänien sind im Bundesvorstand des Verbandes in Deutschland mit ständigen Vertretern präsent. Umgekehrt wird der Bundesvorsitzende unseres Verbandes in Deutschland zu jeder Vorstandssitzung des Forums eingeladen.

  • Karl

    4Karl schrieb am 20.03.2008, 13:42 Uhr:
    Hallo Herr Schoger,
    mir macht Kritik an meiner Person nichts aus, im Gegenteil, wenn Sie berechtigt ist, hilft sie mir letztendlich, und wenn nicht, kann sie mich nicht treffen.

    Sie hat mein Beitrag aber anscheinend getroffen, sonst hätten Sie nicht mit Kanonen auf Flöhe zurückgeschossen.
    Jedenfalls haben Sie anscheinend keine realen Argumente für die "traditionelle Zusammenarbeit"- da Einladungen und "ständige" Vertreter nichts helfen-- das sind dann maximal "Botschafter anderer STaaten" die sich in innere Angelegenheiten nichts einmischen dürfen.

    Bzgl. Ihres Hinweises:
    "... Sowohl das Siebenbürgenforum als auch die Ev. Kirche A.B. in Rumänien sind im Bundesvorstand des Verbandes in Deutschland mit ständigen Vertretern präsent. Umgekehrt wird der Bundesvorsitzende unseres Verbandes in Deutschland zu jeder Vorstandssitzung des Forums eingeladen..."
    kann ich nur feststellen, daß es keine gemeinsamen Projekte und sogar Ergebnisse solcher Projekte gibt, sonst hätten Sie diese sicherlich "marketingtechnisch" in Ihrem Witzblatt der SbZ ausgeschlachtet und vor den "unwissenden" Lesern ausgebreitet.

    Dann wären zumindest ein paar Ansätze, zu sehen daß der Verfall der Identität und Kultur der Sb. Sachsen, sowie der Verlust ihrer Rechte in Deutschland und Rumänien und die Verunglimpfung der Sb. Sachsen nicht so weitergeht, obwohl seit 1990 es angeblich sehr erfolgreiche Vertreter der Sb. Sachsen in Ost und West haufenweise gibt.

    Wenn eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der LM und der ev. Kirche sowie dem Forum in Siebenbürgen existierte, wäre folgendes sicherlich nicht in dem Ausmaß passiert:
    - Rentenreduzierung 40%, obwohl nicht GG-konform, brachte viele Landsleute
    - Willkürliche 2. Enteignung der Sb. Sachsen in Rumänien
    nach 1990, in einem "freien demokratischen Staat" der sich von der "kommunistischen" Diktatur befreit hatte
    - Kirchenburgen und viele Institutionen (soweit nach 1945 nicht enteignet oder schon zerstört) der Sb. Sachsen stehen mehrheitlich vor dem Verfall oder sind schon verfallen, Kunstgegenstände wurden gezielt geraubt, zerstört
    - Exodus der Sb. Sachsen aus Rumänien bedingte das Ende der sb.-sächsischen Kultur in Siebenbürgen, Zurückbleiben von mehrheitlich Älteren, hilflosen, auf sich allein gestellten Menschen besonders in den Dörfern
    - Wandlung der Identität der Sb. Sachsen zu einer passiven "Deutscher als die Deutschen"- bzw. überintegrierten Haltung in Deutschland die dem Konsum und dem Materialismus, nicht aber der eigenen Identität, dem Handeln und der Freiheit verpflichtet ist.
    - Verlust jedwelcher politischer oder kultureller Kraft
    oder Lobby der Sb. Sachsen.

    Oder Herr Schoger, welche Erfolgserlebnisse können Sie kurz nennen, die diese "traditionelle Brückenfunktion"
    belegt, die von selbsternannten "Vertretern der Sb. Sachsen" bewerkstelligt wird?

    Meiner Meinung nach sind es leider nur die einzelnen, im Rahmen ihres Berufes aktiven Sb. Sachsen, welche vereinzelt noch eine Brückenfunktion zu Siebenbürgen oder Rumänien darstellen.


  • Christian Schoger

    5Christian Schoger schrieb am 20.03.2008, 14:06 Uhr:
    Ich nehme zur Kenntnis, dass Sie die von mir angeführten Beispiele ignorieren oder geringschätzen, sich einer sachlichen Diskussion entziehen zu Gunsten platter Polemik und daher erübrigt sich ein weiteres Eingehen meinerseits. Das "Witzblatt" verüble ich Ihnen nicht, es kommt ja von Ihnen.
  • mutapitz

    6mutapitz schrieb am 20.03.2008, 15:06 Uhr:
    Den Verband würde ich vor allem auch für das schlechte Osterwetter in Deutschland und grenzüberschreitend auch in Siebenbürgen verantwortlich machen. Wozu taugen die Verantwortlichen überhaupt?!

    [Beitrag am 20.03.2008, 15:07 von mutapitz geändert]

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