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13. Mai 2008

Verbandspolitik

Bernd Fabritius: Gemeinschaft stärken und zukunftsfähig machen

Rund 15 000 Siebenbürger Sachsen fanden sich bei hochsommerlichem Wetter vom 9. bis 12. Mai zu ihrem 58. Heimattag im mittelfränkischen Dinkelsbühl ein. Das Motto des Pfingstfestes, „Brücken über Grenzen“, zeige, dass „wir die aus unserer Geschichte und unserem Schicksal erwachsene Rolle als Brückenbauer fortsetzen wollen“, als Brückenbauer zwischen Hier und Dort, zwischen uns und den im gleichen Land lebenden Mitmenschen und zwischen den Generationen, erklärte Dr. Bernd Fabritius, Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, am Pfingstsonntag vor der Schranne. Fabritius appellierte an die deutsche Politik, die siebenbürgisch-sächsische Kultur als Teil der gesamtdeutschen Kultur zu fördern und unsere Rentner solidarisch zu behandeln. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 10 mal kommentiert.

  • Karl

    1Karl schrieb am 13.05.2008, 18:09 Uhr:
    À la "Neuer Weg"- keine Ziele der Gemeinschaft erreicht, keine neuen Ziele vorgestellt (Gibt es überhaupt noch welche??) aber eine fette Begrüßung für die "Honorationen".

    Danach dann zu viel Betteln um Unterstützung durch staatliche Zuschüsse.
    Das hat seit Jahren zu immer weniger Zuschüssen geführt, doch die LM und die "Kulturoberen" gehen auf altgebrachten Büffelpfaden im selben Trott weiter...wohin?....als mal alternativ darauf zu kommen, daß ohne eigene Problemlösungskompetenz in Deutschland und Europa als Minderheit kein Verlass auf ewigen Zuschüsse von dritter Stellen ist, auch wenn Politiker was anderes versprochen haben (von "Das Tor bleibt offen" - damit ist vielleicht das Tor in Richtung Sozialhilfe gemeint-- bis zu "die Renten sind sicher" genauso in Ri. Sozialhilfe"-- aber davon hört man von Hr. Fabritius nichts couragiertes).
    Vielleicht lesen Sie mal ein wenig was über "Hilfe zur Selbsthilfe" Herr Fabritius oder fangen an, den allzustaubigen LM-Laden mal aufzuräumen.
    Solange unsere Gemeinschaft nicht einmal in der Lage ist, die notwendigen eigenen Ausgaben für den Erhalt unserer Bibliothek aufzubringen, sehe ich da keinen Silberstreif am Horizont stehen.
    Eh´ das Gegenteil. Diese Veranstaltung mit all´ihren Nebenwirkungen ist auch vielleicht ein Spiegel des Verfalls unserer Gemeinschaft, der nicht aufzuhalten ist.

    Für mich kann ich da nur sagen: schade um die Zeit, die ich in Dinkelsbühl verplempert habe.

    [Beitrag am 13.05.2008, 18:21 von Karl geändert]

    [Beitrag am 13.05.2008, 18:23 von Karl geändert]
  • hanzy75

    2hanzy75 schrieb am 13.05.2008, 18:41 Uhr:
    Ja, Karl, schade, das Sie die Zeit in Dinkelsbühl verplempert haben, statt vor Ort etwas sinnvolles zu tun.

    [Beitrag am 13.05.2008, 18:43 von hanzy75 geändert]
  • Schreiber

    3Schreiber schrieb am 13.05.2008, 19:17 Uhr:
    Karl hat wieder den vollen Durchblick ;-)

    "Hilfe zur Selbsthilfe" bei den Renten bedeutet, wir machen unsere eigenen Gesetze oder zahlen einfach keine Beiträge mehr in die staatlichen Kassen und machen unser eigenes Rentensüppchen. Einfach so. Gut erkannt, Karl.

    Und für Gundelsheim führen wir eine "Siebenbürger-Steuer für Gundelsheim" ein, die die Landsmannschaft uns einfach vom Gehalt abziehen darf. Dass dieser Fabritius auch nicht auf solche Ideen kommt, zu dumm!

    Freund Karl, waren Sie bei der Podiumsdiskussion am Montag und haben dem Fabritius diese Tips (oder andere) gegeben? Was hat er gesagt?

    Ich schlage Karl hiermit als Berater vor. Herr Fabritius, wollen Sie nicht?

    Gratulation, ich fand die Rede mal erfrischend anders als die letzten Jahre und den ganzen Heimattag auch. Weiter so, und denken Sie auch über Karl als Berater nach ;-)


    [Beitrag am 13.05.2008, 19:27 von Schreiber geändert]
  • maggy

    4maggy schrieb am 13.05.2008, 20:20 Uhr:
    immer diese Besserwisser!!! überall immer das gleiche!!! im nachhinein meckern- denn meckern ist schön!!! warum sind nicht Sie auf´s Podium gekraxlt und hätten gequatscht was Sie jetzt an Hr. Fabritius Rede kritisieren????? Seine Rede war doch super!Hr. fabritius hat bei diesem Festtag genau das richtige gesagt, gelobt und auch ein bischen Unzufriedenheiten in kleiner Dosis von sich gegeben- für mehr wäre diese Feier falsch gewesen.
  • Karl

    5Karl schrieb am 13.05.2008, 23:18 Uhr:
    Ich sehe, daß die Leute aus dem Dunstkreis der LM ihre rosarote Brille nicht mehr ablegen können.
    So was nennt man dann Betriebsblindheit...

    Jedenfalls wäre ich gerne am Montag dabeigewesen bei der Podiums-Diskussion. Aber ich gehe davon aus, daß auch diese genauso lau und ohne Kritik verlaufen ist, wie die og Ansprache.

    Also, dann nur weiter so, vielleicht kommt ja jemand und spendet mal 4 Mio. EUR für Gundelsheim, weil alles so toll und überzeugend läuft.. und bringt auch noch 50.000 Mitglieder für die LM mit...sowie die weggefallenen 40% Rentenkürzungen...
  • hanzy75

    6hanzy75 schrieb am 13.05.2008, 23:38 Uhr:
    Wir hatten grad Pfingsten und nicht Weihnachten...
  • Schreiber

    7Schreiber schrieb am 14.05.2008, 08:14 Uhr:
    Für Karl: jetzt mal ohne Spaß. Unsere Gemeinschaft krankt an Leuten wie Ihnen, die ausschließlich negativ anstatt konstruktiv sind, jeden möglichen Anfang aus eigener Frustration heraus tot treten und mit Polemik und Gemeinplätzen auf Rattenfang gehen, als ob wir in Hammeln wären. Gäbe es Sie nicht, könnte ohne Reibungsverluste ein kritischer Dialog konstruktiv geführt werden. Sie haben allerdings weder an Dialog noch an Konstruktivität Interesse, sondern am schlecht reden.

    Zum Glück gibt es sehr wenig Leute wie Sie, hier im Forum beschränkt diese Gruppe Leute sich auf nicht mehr als 3-4 Identitäten, die vielleicht verwandt sind.

    Diesen Spiegel, Karl, sollten Sie sich in ruhigen Momenten mal anschauen und sich selbst (nicht ausschließlich andere) auch mal hinterfragen.

    Zum Glück ist der Fabritius so erfahren, dass er sich von Geschwätz wie dem Ihren bestenfalls amüsieren aber nicht aus der Ruhe bringen lässt.

    Mit einem Satz hatte Fabritius absolut Recht, das bestätigen Sie andauernd: am Strang sollte man in die gleiche Richtung ziehen. Sie schaden. Ich bin mir nur noch nicht klar ob aus Dummheit, verletzter Eitelkeit, Frustration, böser Absicht. Egal. Es macht es nicht besser.

    Sie haben einmal geschrieben, Sie wären seit 4 Jahren nicht mehr Mitglied des Verbandes. Wie wäre es wenn, Sie sich auch inhaltlich daran halten? Aus der Gemeinschaft haben Sie sich ja längst verabschiedet. Meinen Sie, dass Sie noch zurückfinden? Wäre schön.


    [Beitrag am 14.05.2008, 08:16 von Schreiber geändert]
  • Karl

    8Karl schrieb am 16.05.2008, 16:17 Uhr:


    HERR Schreiber,

    1. was bezeichnen Sie mit "unsere Gemeinschaft"
    2. vielleicht krankt diese Gemeinschaft auch an Leuten wie Ihnen???
    - aus christlicher, ethischer und sonstiger logischer, moralischer Sicht ist es für Sie empfehlenswerter, sich selbst einen Spiegel vorzuhalten, bevor Sie mich hier öffentlich beleidigen und bewerten.

    Wenn Sie schon in Richtung autoritäres System denken- und hier leider auch handeln, dann lassen Sie doch meinen Account hier sperren.

    M.E. besser und eleganter hätten Sie das auch in einer privaten eMail an mich erledigt, wenn Sie Ihre Tel. Nr. angeben, rufe ich Sie gerne zurück, da ich keinen Grund habe, meine Haltung nicht offen mit Ihnen zu diskutieren, und wer weiß, vielleicht einen Konsens zu finden.

    Völlig unabhängig von diesen unnützen Harkereien in diesem Forum, das mir seit Jahren sicherlich auch sehr konstruktive Beiträge verdankt, versuche ich trotzdem, persönlich meinen Beitrag zum Erhalt der sb.-sächsischen Identität zu leisten.

    Ich sehe es als meine Pflicht an, meinen eigenen Beitrag und Obulus bzgl. meiner Wurzeln zu erbringen, d.h. zu spenden, für die Sb. Sachsen zu "werben", zu helfen.

    Das habe ich auch als Nicht-Mitglied geschafft, bzw. war der Input auch von mir als Nicht-LM-Mensch willkommen.

    Sicher bin ich auch immer bereit, mich überzeugen zu lassen, oder zumindest jeden anzuhören, der auf eine zivilisierte, menschliche Weise mir darbringt, was sich im Verband positiv geändert hat, so daß ein Wiedereintritt meinerseits für mich OK ist.

    Aber mit persönlichen Beleidigungen an meine Adresse können Sie mich sicher nicht einmal ärgern, geschweige denn zu dem aus Ihrer Sicht"konstruktiverem" Handeln bewegen.

    Was tun Sie eigentlich für welche Gemeinschaft, wenn Sie mich hier so kritisieren?
    Davon haben Sie nicht den Mut zu schreiben.
  • Saedtler

    9Saedtler schrieb am 16.05.2008, 19:10 Uhr:
    Karl ist interessant! Allerdings kommt auch bei ihm leider kaum klar heraus was er eigentlich besser anpacken möchte. Traut er sich nicht mit der Sprache herauszurücken oder will er es nur den ziemlich frustrierend agierenden Landsmännern "ordentlich reinsagen"?

    Wird ein Fazit zur Auswanderung der Siebenbuerger Sachsen nach Deutschland und deren Etablierung in diesem Land gezogen, dann muss klar zugegeben werden, dass die "Anpassungs- und Integrationspolitik", das Vermeiden aller Ecken und Kanten und vor allem jeglicher Konfrontation, kurz das "Maulhalten", spätestens seit der Integration Rumäniens, dem "Herkunftsland" (mit Absicht in Anführungszeichen! die Sachsen haben im Grunde genommen mit Rumänien relativ wenig bis nichts zu schaffen, sie wurden diesem Land nur "ausgeliefert" allenfalls noch "angeschlossen", ebenso wie z.B. die Sorben keine Deutschen sind und nur "ausgeliefert" sind, dennoch sind die Sorben schon länger in Deutschland als dieses Land existiert, Gleiches kann man natürlich über Basken, Bretonen, Kaschuben usw. usf. berichten) der Sachsen nur Nachteile für die Siebenbürger Sachsen mit sich bringt. Das ständige Geseihe von "gelungener Integration" ist ausser peinlich und für die Sachsen entwürdigend nur für die Sachsen entwürdigend und peinlich ...

    Was könnte eigentlich an Nachteilen für aufmüpfige Siebenbürger Sachsen - quasi als "negative Sanktion" - eingesetzt werden? Die einzig logische Antwort wäre: NICHTS. Die Sachsen bekommen gerade noch mal ein paar kümmerliche Brosamen vom Tisch der Etablierten und vielleicht wäre es sogar besser auch das nicht zu bekommen/nehmen um endlich einmal wieder auf eigenen Beinen und nicht als ewig almosenheischender Bettler dazustehen.

    Seit mindestens 5 Jahren bekommen die Siebenbürger Sachsen in Deutschland Eins nach dem Andern über die Rübe gezogen! Das Ärgste wird für die meisten Sachsen wohl der Rentenklau sein. Das tut sehr vielen Sachsen persönlich empfindlichst weh! Und die Sachsen, denen es am meisten weh tun wird, die kommen erst an die Reihe zum "Eins über die sächsische Rübe gezogen zu bekommen". Wenn schon die alten müden Enttäuschten das Maul halten, dann sollten wenigstens die jungen, kraftvollen, Renitenten ihr Maul aufreissen!

    Karl hat unzweifelhaft recht meinte er, dass das Anziehen eines Sachsenhemdes und das salbungsvolle beruhigende Reden, das Anbiedern an die gerade in Deutschland Mächtigen, etc. für das "gemeine Sachsenvolk" absolut nichts bringt. Die bekommen dadurch gar nichts.

    Die zwei größten Probleme der Sachsen in Deutschland muss man sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Basis betrachten. Es ist individuell der Verlust wohlerworbener Rechte durch einfache, aber sehr brutale legistisch-administrative Massnahmen. Primär der Rentenklau, der viele Sachsen in die Pauperitätszone befördern wird. Dazu noch jede Menge an kleiner bis kleinlichster Schikanen durch die man den Siebenbürger Sachsen in Deutschland ihre selbstverständliche Gleichstellung mit den anderen Deutschen gezielt und systematisch erschwert bis hin zur Verweigerung. Auf kollektiver Ebene die ganz bewusst beabsichtigte oder zuallermindest wohlwollendst in Kauf genommene Zerstörung der sächsischen Identität und Gemeinschaft durch Gesetzgebung und Administration in Deutschland. Gezielte Zersplitterung aller sächsischen Gemeinschaften bereits bei der Aufnahme in Deutschland wäre da eines der Stichworte, z.B.

    Beiden Übel werden die Sachsen nur durch eine beinharte Konfrontationspolitik entgegentreten können. Machen sie das nicht, dann wird man mit ihnen ganz einfach machen was man will.

    Erkläre man doch welche Nachteile durch eine Konfrontationspolitik herbeigeführt werden könnten! Es wird glaubhaft nichts angeführt werden können! Sieht man von drohenden Verlusten kleinerer bis mittlerer Privilegien für Sachsen(ober)vereinsmeier einmal ab. Nur: Was schert das eigentlich die Siebenbürger Sachsen in Deutschland? Sind sie für die Anbiederer und Speichellecker verantwortlich?



    [Beitrag am 16.05.2008, 19:24 von Saedtler geändert]
  • Schreiber

    10Schreiber schrieb am 16.05.2008, 19:57 Uhr:
    Staedtler hat Recht und scheint auf der gleichen Linie zu liegen wie Fabritius. Wenn ich mir dessen Passage in der Rede zu den Renten anschaue:

    Zitat:
    "Diese Solidarität brauchen wir nicht nur auf kultureller Ebene zur Bewahrung unseres Erbes, wir benötigen sie auf allen Ebenen staatlicher Umverteilung: Das Rentensystem in Deutschland ist ein solches und beruht auf der Solidarität zwischen den Generationen. So war es von Anfang an geplant!

    In dieses System zahlen auch wir gerne die gleichen Beiträge ein, wie alle anderen Bundesbürger, die Teil dieser Solidargemeinschaft sind. Es ist unverständlich und bitter, dass unsere Eltern jedoch aus diesem System weitgehend ausgeschlossen werden.

    Absolut kein Verständnis haben wir dafür, dass Rententräger in Deutschland in neuster Zeit unsere Eltern sogar darauf verweisen, ihre Renten nun wieder in Rumänien, in Lei, zu beantragen und die durch unsere Beiträge mitfinanzierten Renten in Deutschland für unsere Eltern immer weiter kürzen. Gerade so, als ob die Aussiedlung rückgängig gemacht werden könnte.

    Ich appelliere daher mit allem Nachdruck an die Solidarität und an die Rechtsstaatlichkeit, der auch die deutschen Rententräger und deren Aufsichtsbehörden verpflichtet sind. "

    Zitat ende

    Das ist schon harter Tobak an die Adresse der Rentenämter, wenn er sogar deren Aufsichtsbehörden ins Spiel bringt. Recht hat er!

    Mich freut es, dass die "Friede-Freude-Eierkuchen-Reden" in Dinkelsbühl und das Anbiedern wohl Vergangenheit sind und ich hoffe, dass Fabritius ein breites Kreuz hat, wenn er die Prügel für seine sehr deutlichen - aber genau richtigen - Worte bekommt.

    Vielleicht ist seine Aufforderung
    zum Ziehen am gleich Strang auch die Bitte um Rückhalt, wenn er sich für uns schon so weit aus dem Fester lehnt.

    Ich jedenfalls finde die neue Linie gut, meine Unterstützung hat er. Gefahr für die neue Linie würde ich nur sehen, wenn wir nicht geschlossen dahinter stehen.


    [Beitrag am 16.05.2008, 20:04 von Schreiber geändert]

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