17. Dezember 2012

Ministerin a.D. Christa Stewens geehrt

Die Landesausschusssitzung des Bundes der Vertriebenen (BdV) am 1. Dezember 2012 in Schrobenhausen bot eine gute Gelegenheit, eine Politikerin zu ehren, die sich seit vielen Jahren mit hoher Fachkompetenz und großem Engagement für die Belange der Heimatvertriebenen und Aussiedler in Bayern einsetzt: Christa Stewens, ehemalige bayerische Sozialministerin, wurde im Auftrag des Präsidiums des Bundes der Vertriebenen mit der Wenzel-Jaksch-Medaille ausgezeichnet.
In seiner Laudatio hob der BdV-Landesvorsitzende Christian Knauer diese Verdienste Christa Stewens’ als Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedlerfragen hervor: ihre Initiative für einen „Nationalen Gedenktag für die Opfer für Vertreibung“ (2003), Einrichtung des Beirats für Vertriebenen- und Spätaussiedlerfragen als Beratungsgremium für die Bayerische Staatsregierung (2007), Organisationserlass, mit dem das „Haus des Deutschen Ostens“ verstärkt eine Brückenfunktion zu den östlichen Nachbarstaaten übernahm, fortlaufende Förderung des Hauses der Heimat in Nürnberg u.a.. Den Dialog zwischen den Heimatvertriebenen und unseren osteuropäischen Nachbarn habe sie vorangebracht. In diesem Zusammenhang wurde an ihre Besuche in Siebenbürgen, Ostpreußen und in der Slowakei erinnert.
Der BdV-Landesausschuss ehrte bei seiner Tagung ...
Der BdV-Landesausschuss ehrte bei seiner Tagung in Schrobenhausen die frühere bayerische Sozialministerin Christa Stewens (erste Reihe, 3. von links). Foto: BdV-Landesverband Bayern
Die Schaffung eines „Nationalen Gedenktages für die Opfer von Flucht und Vertreibung“ sowie eine umgehende Entschädigung der noch lebenden deutschen Zwangsarbeiter bleiben zwei Hauptforderungen des Bundes der Vertriebenen in Bayern. Es ist ausdrücklich zu begrüßen, dass die Delegierten des 25. Bundesparteitags der CDU in Hannover den Antrag der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) und des CDU-Landesverbandes Hessen für die Einrichtung eines solchen Gedenktages angenommen haben.

Der BdV-Landesvorsitzende blickte mit Stolz auf die Erfolge seiner Organisation in den vergangenen Monaten zurück. Auf Antrag der CSU-Landtagsfraktion sei erstmals wieder eine Erhöhung der Mittel um 150 000 Euro vorgesehen, nachdem der Freistaat in der Vergangenheit Kürzungen zur Haushaltskonsolidierung vorgenommen hatte. Auf Anregung des BdV werde im kommenden Jahr im Haus des Deutschen Ostens in München ein Aufzug eingebaut.

Einstimmig verabschiedete der BdV-Landesausschuss die Haushaltspläne für 2012 und 2013. Für das Jahr 2011 wurde die Entlastung erteilt. Neu bestimmt wurden die BdV-Vertreter für den Beirat beim Haus des Deutschen Ostens. In diesem Gremium wird der Verband der Siebenbürger Sachsen durch die bayerische Landesvorsitzende Herta Daniel vertreten.

Schlagwörter: BdV, Vertriebene und Aussiedler, Ehrung, Politik

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Neueste Kommentare

  • 17.12.2012, 23:01 Uhr von kranich: @ sadero: Vielen Dank für deinen sehr informativen Beitrag! Welch` stilistische Mittel, welch` ... [weiter]
  • 17.12.2012, 12:47 Uhr von sadero: autor?? jetzt sind wir informiert ... :( [weiter]

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