15. Juni 2014

Tennisturnier beim Heimattag 2014: Johann-Schuller-Pokal heiß umkämpft

Die 13. Auflage des Tennisturniers beim Heimattag der Siebenbürger Sachsen war ein neuer Rekord. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl wurde gleichzeitig auf allen sieben Plätzen der Tennisanlage Dinkelsbühl gespielt, bei sommerlichen Temperaturen. Im Turnierverlauf wurde der „Sachsen-Tiebreak“ eingeführt.
Nach 30 Anmeldungen und drei im letzten Moment mitgeteilten Absagen wurde der Rekord vom Vorjahr (22) eingestellt. Bei dieser hohen Teilnehmerzahl war es notwendig, alle sieben Plätze der Tennisanlage Dinkelsbühl zu buchen. Es wurden zwei getrennte Turniere durchführt: Jugend und Erwachsene. Die Tennisspieler im Alter zwischen 12 und 72 kamen aus Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. Der Organisator Ionel Pop entschied sich, auch wenn ihm dies wehtat, nicht selbst zu spielen, um die Teilnehmer besser betreuen und beide Turniere managen zu können.

Es ist mittlerweile zur Tradition geworden, dass am Pfingstsamstag um 9.00 Uhr, nach der Begrüßung durch die Organisation, auch der Oberbürgermeister der Stadt Dinkelsbühl, Dr. Christoph Hammer auf der Tennisanlage sein Grußwort spricht. Bei dieser Gelegenheit wurde nochmals daran erinnert, dass die Idee für die Ausrichtung eines Tennisturniers im Rahmen des jährlichen Heimattages von Johann Schuller im Jahr 2001 kam und seit 2002 ist dieser Vorschlag Wirklichkeit geworden ist. Außerdem wurde erwähnt, dass das Turnier von Jahr zu Jahr immer besser besucht wird. Bei so vielen Spielern war es für die Organisation eine Herausforderung, den Spielmodus zu finden, damit die Turniere attraktiv gestaltet und in dem vorgegeben Zeitrahmen durchgeführt werden können. Die 26 Tennisbegeisterten wurden in sieben Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe spielte auf einem gesonderten Tennisplatz (sieben Gruppen - sieben Plätze). Statt dem normalen Satz (bis sechs Gewinnspiele) wurden in der Gruppenphase bis zu 15 Gewinnpunkte gespielt. In Analogie zu dem Tiebreak und Supertiebreak wurde dieser Satz als „Sachsen-Tiebreak“ bezeichnet und von den Teilnehmern sehr gut angenommen.
Die Teilnehmer des Tennisturniers 2014 in ...
Die Teilnehmer des Tennisturniers 2014 in Dinkelsbühl, von links nach rechts (dann von hinten nach vorne): Valentin Deaconu, Simon Städter, Ortwin Bottesch, Georg Rill, Christopher Krauss, Ludwig Groffner, Christian Ramser, Fabian Knäb, Werner Schmidt, Michael Linz, Harald Schinker, Willi Alischer, Elias Dobre, Jessica Knäb, Mathias Schmidt, Walter Barth, Otmar Schuster, Franziska Schuster, Volkmar Gerger, Stefanie Zultner, Oliver Krauss, Julia Zultner, Isabel Löprich, OB Dr. Christoph Hammer, Ionel Pop. Es fehlen: Horst Fleischer, Heiko Hermann, Dirk Intze, Michael Roffmann.
Das Jugendturnier wurde auf zwei Plätzen durchgeführt. Sieben Jugendliche spielten in zwei Gruppen jeder gegen jeden. Die Erst- und Zweitplatzierten qualifizierten sich für die Hauptrunde, die anderen nahmen an der Trostrunde teil. Unser Nachwuchs zeigte schönes Tennis mit gekonnten Vor- und Rückhandschlägen, und die Zuschauer freuten sich über interessante und spannende Spiele. Die Endplatzierung bei der Jugend (Hauptrunde), alle aus Baden-Württemberg: 1. Isabel Löprich (Aidlingen); 2. Julia Zultner (Ehningen); 3. Stefanie Zultner (Ehningen); 4. Fabian Knäb (Heidenheim). Die Trostrunde bei der Jugend gewann Oliver Krauss (Ingolstadt/Bayern) vor Franziska Schuster (Marbach/Baden-Württemberg).

Im ähnlichen Modus wie bei der Jugend wurde das Turnier der Erwachsenen durchgeführt. Die Juniorin Jessica Knäb (erst 14) wollte sich mit den Großen messen und spielte bei den 18 Erwachsenen nicht nur mit, sondern spielte mindestens gleichwertig. In fünf Gruppen wurde „jeder gegen jeden“ gespielt. Die Gruppenphase dauerte bis Mittag und bot den zahlreichen Zuschauer spannende und attraktive Ballwechsel. Nach kurzer Stärkungspause ging es bei hohen Temperaturen mit der Hauptrunde und der Trostrunde weiter. Den ganzen Tag Sonnenschein war wunderbar, nur die extreme Hitze war für die Rivalen auf den Sandplätzen nicht leicht zu ertragen. Sie gaben trotzdem ihr Bestes. Die Bestplatzierten in der Gruppenphase spielten die Hauptrunde im Einzel weiter, während die Anderen als Trostrunde ein Doppelturnier austrugen.

Parallel zu den Kämpfen auf der roten Asche wurde ein kleiner Imbiss organisiert: Kaffee, Kuchen, belegte Brote und Obst standen zur Verstärkung der Spieler und Fans bereit. Somit war es für das Publikum sehr angenehm, die Spieler bei den abwechslungsreichen Partien zu beobachten. Gegen 16 Uhr standen auch hier die Sieger fest. Die Endplatzierung bei den Erwachsenen: 1. Valentin Deaconu (Augsburg/Bayern); 2. Otmar Schuster (Marbach/Baden-Württemberg); 3. Mathias Schmidt (Nürnberg/Bayern); 4. Horst Fleischer (Dachau/Bayern). Das Finale der Trostrunde bei den Erwachsenen gewannen Willi Alischer (Geretsried/Bayern) und Werner Schmidt (Herbrechtingen/Baden-Württemberg) gegen Jessica Knäb und Orwin Bottesch, beide Heidenheim/Baden-Württemberg. Die anschließende Siegerehrung wurde vom Vorsitzenden der Landesgruppe Niedersachen-Bremen, Volkmar Gerger, durchgeführt.
Die Sieger, von links nach rechts, stehend: Simon ...
Die Sieger, von links nach rechts, stehend: Simon Städter, Volkmar Gerger, Willi Alischer, Werner Schmidt, Valentin Deaconu, Ortwin Bottesch, Otmar Schuster, Elias Dobre, Horst Fleischer, Ionel Pop; vorne: Mathias Schmidt, Isabel Löprich, Julia Zultner.
Der ganze Turnierverlauf war von einer sehr angenehmen Atmosphäre auf und neben den Tennisplätzen geprägt. Spieler und Zuschauer unterhielten sich gerne miteinander und das Tennisturnier wurde zu einem Fest. Bei der Verabschiedung teilten die Anwesenden mit strahlenden Gesichtern der Organisation mit, dass sie sich sehr wohl gefühlt haben und sie nächstes Jahr wiederkommen wollen. Ab sofort beginnen die Vorbereitungen für den jährlichen Wettkampf zwischen den Siebenbürger Sachsen und den Banater Schwaben. In diesem Jahr sind die Siebenbürger Sachsen Gastgeber und dieser Vergleich wird am 2. August 2014 in Marburg (Hessen) stattfinden.

Ionel Pop

Schlagwörter: Tennis, Sport, Heimattag 2014

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