15. Juni 2015

Bibliothek an Klausenburger Universität nach Prof. Georg Weber umbenannt

Die Bibliothek für Deutsche Studien der Fakultät für Europastudien der Babeș-Bolyai-Universität Klausenburg ist am 26. Mai in „Georg Weber“-Bibliothek für Deutsche Studien umbenannt worden.
Die Bibliothek für Deutsche Studien wurde 2001 gegründet, mit einer Spende der deutschen Hochschulrektorenkonferenz als Ausgangsbestand. Eine wesentliche Rolle spielten dabei die Gastprofessoren von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, die durch Vermittlung des gebürtigen Siebenbürger Sachsen Prof. Dr. Dr. h.c. Georg Weber an die Klausenburger Universität zustande kamen. Georg Weber war ein eifriger Förderer der Babeș-Bolyai-Universität und hat sie Hochschullehrern bekannt gemacht. Die Őffnung der Klausenburger Universität nach den langen Jahren der Abschottung sowie der akademischen Verstümmelung (Abschaffung der Studiengänge Psychologie und Soziologie, willentliche Verkümmerung der ungarischen Abteilung, Tolerierung von Studiengängen auf Subsistenzniveau, wie z. B. Germanistik oder Hungarologie) ist deshalb auch Georg Weber zu verdanken. Außerdem waren Georg und Renate Weber auch um das Wohl der Klausenburger Stipendiaten in Münster bemüht, denen sie Unterkunft gewährten und sie mit leiblicher und geistiger Kost versorgten. Nach der Eröffnung der Feier durch Prof. Dr. Nicolae Păun, den Dekan der Fakultät für Europastudien, sprach Dr. Renate Weber über die Beziehungen ihres Mannes zur Klausenburger Universität und enthüllte die Tafel mit den Gründern und Förderern der Bibliothek für die Deutschen Studien.
Bei der Feier an der Babeș-Bolyai ...
Bei der Feier an der Babeș-Bolyai-Universität Klausenburg wurde die Tafel mit den Namen der Gründer und Förderer der Bibliothek durch Dr. Renate Weber enthüllt; rechts der Bibliothekar Septimiu Jurcă. Foto: Dirk Senkpiel
Diese Tafel schmückt ein Foto von Georg Weber, nicht in akademischer Pose, sondern verschmitzt lächelnd. Danach sprach Prof. Dr. Rudolf Gräf seitens der Universitätsleitung, und Septimiu Jurcă, der Bibliothekar der Bibliothek für Deutsche Studien, stellte die Entstehung und Entwicklung der Bibliothek dar. Dozentin Dr. Edit Szegedi, Prof. Dr. Maria Roth und Dozent Dr. Rudolf Poledna schließlich erzählten über den Menschen Georg (Jörka) Weber mitten im und jenseits des akademischen Betriebs. Er fühlte sich immer mit seiner Heimat Siebenbürgen verbunden. An der Feier nahmen neben Renate Weber auch ihre drei Kinder mit ihren Familien teil.

Edit Szegedi

Schlagwörter: Universität, Klausenburg, Bibliothek, Feier, Weber

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