20. Mai 2007

Siebenbürgerheim am Chiemsee - Lebensabend in vertrauter Atmosphäre

Seine alljährliche Mitgliederversammlung hielt der Hilfsverein der Siebenbürger Sachsen „Stephan Ludwig Roth“ e.V., Träger des Siebenbürgerheimes Rimsting, am 21. April in den Räumen des Heimes ab. Wichtigster Tagesordnungspunkt war neben dem Rechenschaftsbericht des Gesamtvorstands für die Jahre 2004 bis 2006 die Neuwahl des Gesamtvorstands.
Der Vorsitzende des Trägervereins, Klaus Waber, begrüßte im Speisesaal des Heimes 98 Vereinsmitglieder und elf Gäste. Seitens der Landesgruppe Bayern war der Vorsitzende Dr. Bernd Fabritius anwesend. Die Kreisgruppe Rosenheim war durch ihren Vorsitzenden Dietmar Zermen vertreten. Florian Hofmann, Bürgermeister der Gemeinde Rimsting, konnte diesmal leider nicht teilnehmen. Die Moderation der Mitgliederversammlung übertrug Waber seinem Stellvertreter Jürgen Zakel.

In seinem Rechenschaftsbericht erklärte Klaus Waber, dass durch die zuletzt 98-prozentige Belegung und die sehr kostenbewusste Bewirtschaftung des Heimes die Heimkosten über nun vier Jahre nahezu unverändert geblieben seien und trotzdem die Mittel für die zurzeit laufenden Baumaßnamen zurückgelegt werden konnten. Es gehe nun um das mit Abstand anspruchvollste Ziel, die strategische Ausrichtung des Heimes auf die zukünftigen demografischen und insbesondere sozialpolitischen Veränderungen wie auch die wesentlich strengeren gesetzlichen Vorschriften aller Behörden. Waber dankte der Heimleitung, Frau Emilie Maurer, dem Heimbeirat und den Vorstandskollegen für ihre Einsatzbereitschaft und das gute Ergebnis ihrer Arbeit. Er dankte auch der Kreisgruppe Rosenheim und den Vereinsmitgliedern, die durch ihren ehrenamtlichen Einsatz zu diesem guten Ergebnis beigetragen haben.

Reinhart Pelger (Arbeitsgruppe Finanzen) wies auf die ausgeglichene Finanzlage des Heims und Vereines hin. Aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung, der gestiegenen Energiekosten und der strengen Auflagen und Anforderungen der Behörden habe ein ausgeglichenes positives Ergebnis nur durch erhebliche Kostenreduzierungen sichergestellt werden können. Die Spendeneinnahmen seien etwas höher als im Vorjahr gewesen. Für den Fortbestand des Heims bestehe auch weiterhin ein akuter Spendenbedarf. Allen Spendern gebühre besonderer Dank.

Bauarbeiten sollen bis Herbst 2007 abgeschlossen sein

Willi Oberth (Arbeitsgruppe Bau) berichtete, dass in den vergangenen drei Jahren an den älteren Gebäuden die notwendigen Instandhaltungsarbeiten durchgeführt worden seien. Aufgrund neuer strenger Brandschutzvorschriften und Vorgaben der Heimaufsicht sei im Herbst 2006 im Rüstigenbereich mit dem Einbau neuer Brandschutztüren begonnen worden. Hier müsse auch eine neue Brandmeldeanlage und Notbeleuchtung erstellt werden. Zudem müssten zwei neue Feuerwehrzufahrten gebaut werden. Ebenfalls in diesem Bereich werden ein neues Pflegebad, ein rollstuhlgerechter Aufzug und eine zweite Verbindung zwischen den beiden Häusern im Rüstigenbereich gebaut. Oberth kündigte abschließend an, dass alle Bauarbeiten bis Herbst 2007 abgeschlossen sein würden. Im Bericht der Arbeitsgruppe Heim hob Herbert Zimmermann u. a. die Wichtigkeit der sozialen Betreuung (Nachbarschaftshilfe) hervor, vor allem im Pflegebereich, wo sie von den Behörden ausdrücklich verlangt werde. Es sei die Aufgabe dieser Arbeitsgruppe, die Heimleitung bei den täglich anfallenden Problemen zu unterstützen. Es folgte der Bericht der Rechnungsprüfer für die Jahre 2004 bis 2006. Rainer Schachinger gab zu Protokoll, dass alle Buchungen ordnungsgemäß erfolgt seien und dass es keinerlei Beanstandungen gebe.

Neuer Vorstand gewählt

Nach der Aussprache zum Rechenschaftsbericht und zum Bericht der Rechnungsprüfer wurde der Gesamtvorstand durch die Mitgliederversammlung entlastet, ehe die Wahl des neuen Gesamtvorstands des Vereins erfolgte. Zum Wahlleiter wurde Klaus Rodatz und ihm zur Seite vier Wahlhelferinnen gewählt. In den Geschäftsführenden Vorstand wurden gewählt: Klaus Waber als Vorsitzender, Jürgen Zakel als dessen Stellvertreter sowie Willi Oberth, Klaus Rodatz und Herbert Zimmermann. Erweiterter Vorstand: Dana Frandes, Dagmar Gerst, Christian Hönig, Monika Pandrea Reinhart Pelger, Werner Philippi, Sigrun Rothbächer und Hermine Schatz (auch ständige Vertreterin der Landesgruppe Bayern im Vorstand). Rechnungsprüfern: Rainer Schachinger und Rene Soos, stellvertretende Rechnungsprüferin: Wita von Larcher zu Eissegg.

Der neu gewählte Vorsitzende Klaus Waber dankte im Namen des Gesamtvorstands den anwesenden Vereinsmitgliedern für das erneut ausgesprochene Vertrauen und versicherte, auch in Zukunft alles zu tun, damit das Heim seinen siebenbürgischen Charakter bewahre und noch vielen Landsleuten der Lebensabend in vertrauter Umgebung ermöglicht werde. Waber dankte Christian Schiel für seine sechsjährige fachlich kompetente Arbeit in der Arbeitsgruppe Bau des Gesamtvorstands. Schiel kandidierte aus Altersgründen nicht wieder für den Vorstand. Abschließend dankte der neue Vorstand der Heimleitung unter Emilie Maurer und allen beteiligten Angestellten für die gute Organisation der Mitgliederversammlung und lud die Anwesenden zum Umtrunk und weiteren Gesprächen in den Pavillon ein.

Werner Philippi


Schlagwörter: Altenheime, Rimsting

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