23. Dezember 2009

Kleine Weihnachtsgeschichte

Anna Bretz, geboren in Großprobstdorf bei Mediasch, 85 Jahre alt, schreibt seit einigen Jahren Gedichte. In ihren Gedichten beschreibt sie vor allem Erinnerungen und Erlebnisse aus ihrer siebenbürgischen Heimat. Mit Begeisterung trägt sie ihre Gedichte bei verschiedenen Zusammenkünften und kleinen Veranstaltungen vor und findet damit viel Anklang, vor allem bei Landsleuten.

Eine kleine Weihnachtsgeschichte


Tief in Gedanken, der Himmel so grau
sitzen zwei Menschen, ein Mann und eine Frau,
denken zurück an lägst vergangene Jahre,
ergraut inzwischen sind auch ihre Haare.


Erinnern sich, wie die Kinder da spielten und tobten,
Sonntags zur Kirche gingen und Gott den Vater lobten.
Nun sind sie alle in die Welt hinaus,
aber Weihnacht feiern kommen alle nach Haus.


Bald ist nun der Heilige Abend da,
gekommen sind sie alle von fern und nah,
die Kinder mit Enkelkindern und noch eine kleine Kinderschar,
Weihnacht zu feiern auch dieses Jahr.


In der Küche ist´s warm und hell,
Oma was Gutes zubereitet schnell.
Es riecht nach Kuchen und Plätzchen. Welch herrlicher Duft!
auch Kaffeegeruch strömt in die Luft.


Schön sitzen sie nun alle beisammen. Oma, Opa mit allen ihren Lieben im Zimmer, im Warmen. Auch ist schon der Heilige Abend da, Weihnachtsglocken erklingen von fern und nah, Weihnacht, Weihnacht, du holde Zeit, das Fest der Liebe, das alle vereint.


Schön brennen die Kerzen am Weihnachtsbaum,
ihre Lichter erhellen den ganzen Raum,
Aus einem Zimmer die Weihnachtsgeschichte erklingt,
auch ein Mädchen mit heller Stimme singt.


In Bethlehem, der heiligen Stadt
Christkinds Geburtstag begonnen hat,
Den Hirten auf dem Felde leuchtete der Stern,
sie trugen die Botschaft hinaus in die Fern.


Die Kinder singen, spielen und toben, sind auch brav, man müsste sie eigentlich loben.
Da ruft ein Junge: „Schau, Mammi, was für ein Pferdchen!“
Wenn nun die Kerzen brennen, wird es wegrennen.
Ein Mädchen eine schlafende Puppe entdeckt,
bitte seid alle brav, damit man sie nicht weckt.
Ein kleines Mädchen ruft, auch drüben ist eine....
die ist wohl sicher die meine.......


Ein großer Junge mit frohem Gesicht verneigt sich höflich und trägt vor ein Weihnachtsgedicht. Ein blondes Mädchen mit zartem Gesichtchen macht einen Knicks und sagt auch ein schönes Weihnachtsgedichtchen.


Viele schöne Weihnachtslieder von den Kindern erklingen,
Auch "Stille Nacht, heilige Nacht“ alle zusammen singen.
Oma und Opa glückselig strahlen,
das ist das schönste Geschenk nach all den Jahren
in so einem Kinder- und Enkelkreis...
wollen dem lieben Gott danken mit Lob und Preis.

Anna Bretz

Schlagwörter: Gedicht, Weihnachten

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