1. April 2012

Heimatortsgemeinschaften entscheiden über Beitritt zum Verband

Die Mitglieder des Verbandes der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatortsgemeinschaften e.V. (HOG-Verband) werden in diesem Frühjahr in einem schriftlichen Umlaufverfahren darüber entscheiden, ob der HOG-Verband dem Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland beitreten wird. Diese demokratische Abstimmung ist laut einstimmigem Beschluss des HOG-Verbands erforderlich, um Klarheit zu schaffen.
Auf der 16. Tagung des Verbandes der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatortsgemeinschaften e.V. vom 14. bis 16. Oktober 2011 in Bad Kissingen wurde der Vorstand des HOG-Verbandes beauftragt, Beitrittsverhandlungen mit dem Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland aufzunehmen (diese Zeitung berichtete). Wegen der Unruhe während der Abstimmung war aber nicht klar, ob der Vorstand des HOG-Verbandes auch beauftragt wurde, den Beitritt zum landsmannschaftlichen Verband durchzuführen.

In seiner Sitzung am 25. Februar 2012 im Haus der Heimat in Nürnberg beschloss der Erweiterte Vorstand des HOG-Verbandes, dass die Mitglieder selbst (das heißt die Heimatortsgemeinschaften) darüber entscheiden sollen, ob der HOG-Verband dem Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. als juristisches Mitglied beitreten wird. Ein Beitrittsprotokoll wurde vom Vorstand des HOG-Verbandes und einer Beitrittskommission erarbeitet und wird den Vorsitzenden der Heimatortsgemeinschaften als Entscheidungsgrundlage zugesandt. Ein Beitritt würde die Zusammenarbeit mit dem landsmannschaftlichen Verband verstärken, das Mitspracherecht erhöhen, ohne die Selbstständigkeit der HOGs zu beeinträchtigen.
Der Erweiterte Vorstand des HOG-Verbandes tagte ...
Der Erweiterte Vorstand des HOG-Verbandes tagte in Nürnberg, von links: Bernhard-Heinz Schei­ner, Hans-Werner Keul, Maria Stirner, Hans-Werner Henning, Carmen Scheiner, Dr. Stefan Cosoroabă (Landeskirche), Peter Doniga, Karl-Heinz Brenndörfer und Lukas Geddert.
Neben den Vorstandsmitgliedern nahmen an der Sitzung in Nürnberg auch Dr. Bernd Fabritius, Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, und Pfarrer Dr. Stefan Cosoroabă seitens der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien teil, der zu Sitzungsbeginn eine kur­ze Andacht abhielt. Die Sitzung wurde von Werner Henning geleitet, der zusammen mit dem anderen Stellvertretenden Vorsitzenden Karl-Heinz Brenndörfer die Geschäfte des HOG-Verbandes wahrnimmt.

Im Bericht des Vorstandes ging Werner Henning auf die Schwierigkeiten bei der Aktualisierung der Eintragungen des HOG-Verbandes im Vereinsregister beim Amtsgericht Heilbronn ein.

Dr. Stefan Cosoroabă beantwortete Fragen über die Möglichkeit für ausgewanderte Siebenbürger Sachsen, neben ihrer Mitgliedschaft in der evangelischen Kirche in Deutschland auch wieder Mitglied der Heimatkirche zu werden. Er erwähnte auch, dass die Europäische Union von 2014-2019 ein weiteres Renovierungsprojekt von Kirchenburgen unterstützen werde.

Zur Bereinigung der Statistik werden die HOGs, die nicht Mitglied im HOG-Verband sind, analysiert und kategorisiert. Nach den Berichten der Regionalgruppen plante der Vorstand die Termine und die Vertretung bei verschiedenen Veranstaltungen.

Karl-Heinz Brenndörfer

Schlagwörter: HOG-Verband, Verband

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