Am Freitag, dem 11. Januar, war die Anreise in das verlockende Skigebiet der Alpenarena Hochhäderich angesagt. Das Haus Lukas liegt direkt an der Talstation. An diesem Abend gab es heftigen Schneefall und glatte Straßen, so dass es für die Anfahrenden eine Herausforderung war heil anzukommen. Viele kamen zusammen, die sich schon länger nicht mehr gesehen hatten. Es war ein Haufen begeisterter Kinder und Jugendliche dabei und natürlich auch einige unserer „best-ager“. Sportler zwischen drei (Lennart Luis Paulini) und 82 Jahren (Erich Simonis) waren dabei. Nachdem alle ihr Quartier im Haus bezogen und das Abendessen genossen hatten, wurde spontan eine kleine Party vom Zaun gerissen. Bei Glühwein, Bowle und Hopfengetränken wurde zu fetziger Musik geschunkelt, getanzt und auch die Unterhaltung kam nicht zu kurz. Erst gegen 3 Uhr früh gaben auch die tapfersten Gesellen den Kampf gegen die Müdigkeit auf und begaben sich zu ihrem Nachtlager.

Am Samstag standen wir relativ früh auf den Brettern, obwohl das Wetter sich nicht von der besten Seite zeigte. Es wurde aber immer besser und ab 11.00 Uhr hatten wir strahlenden Sonnenschein. Die Skipiste war gut präpariert und der Schnee pulverig. Sowieso klar, dass die Kleinen versuchten, sich gegenseitig mit ihren Ski- und Snowboardkünsten zu übertrumpfen. Die Begeisterung kannte keine Grenzen. Nach dem Mittagessen erklärte sich Christi, geb. Herbert, bereit, ein paar lernwillige Kinder auf die Piste mitzunehmen und in die Kunst des Skifahrens einzuführen. Am Abend dieses sportgeladenen Tages gab es nach einem sehr schönen Abendrot einen Einkehrschwung in das Rondell (bei Insidern auch als Après-Ski-Bar bekannt), um die Geburtstage von Evi, geb. Schmidt, und Sebastian Rehm zu feiern. Beeindruckend war die Fackelwanderung, die Alt und vor allem Jung erfreute.

Am Sonntag war es sehr kalt – wohl dem, der lange Unterhosen bzw. Funktionswäsche dabei hatte. Absoluter Höhepunkt des Tages war neben der besseren Sicht auf die Berge der HOG Heltau-Pokalwettkampf für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren in drei verschiedenen Altersgruppen. Es gab zwei Durchläufe für insgesamt 32 Teilnehmer (Mädchen und Jungen), die um Bestzeiten kämpften. Die Siegerehrung ließ viele Kinderherzen höher schlagen und bei der Medaillen- und Pokalübergabe herrschte reine Freude, wie wir sie selbst als Kinder oder Jugendliche in Siebenbürgen auf der Hohen Rinne, im Rosengarten, am Götzenberg, am Hinterbach oder auf dem Bulea in den Fogarascher Bergen auch erleben durften.

Es war ein überaus gelungenes sportliches Wochenende mit vielen neuen Erfahrungen, wunderbaren Erlebnissen und Begegnungen, von denen wir und unsere Kinder lange zehren werden. Danke der HOG, die es möglich machte, dass überhaupt solch eine Veranstaltung für unsere in Deutschland geborenen Kinder und Jugendlichen angeboten werden kann, um sich kennenzulernen – denn die so genannte Familienzusammenführung hat uns in alle Ecken Deutschlands verschlagen –, und dass eine finanzielle Förderung für die Unterbringung und Verpflegung der Kinder und Jugendlichen bereitgestellt wurde. Ein ganz herzliches Danke möchte ich auch an dieser Stelle all jenen aussprechen, die mit ihrem Engagement und Einsatz zum Gelingen dieser unvergesslichen Ausfahrt beigetragen haben. Weiter so!

Evelin Rehm, Christiane Stumber und Volker Fleischer