Ein solches Jubiläum soll nicht rasch verblassen. Wir haben es zum Anlass genommen und alle zusammen mit Partnern/innen und Kindern einen Ausflug nach Regensburg gemacht. Vom Ältesten bis zum Jüngsten waren es 80 Jahre Unterschied. Nach der Besichtigung des Doms – sogar mit gesonderter Führung für die Kinder – haben wir den Anblick einer wunderschönen Stadt mit ihrem Altstadtkern genossen. Der Höhepunkt des Ausflugs war die Schifffahrt auf der Donau mit Aufenthalt an der Walhalla. Der Tag war auch kulinarisch ein Genuss. Alles in allem war dies für Alt und Jung ein wunderschöner Tag.

In den nun vergangenen 25 Jahren… – Wir singen alle sehr gerne und tun dies auch, um unseren lieben Gott zu loben und zu ehren. Nicht selten konnten wir auch im Rahmen diverser Veranstaltungen auftreten, die von unserer Landsmannschaft und Kreisgruppe organisiert waren. Die ein oder andere Ehrenurkunde haben wir erhalten und unser Chorleiter sogar das goldene Ehrenwappen. Das ist aber auch eine Anerkennung für alle, die mit ihren Stimmen zum Erfolg beigetragen haben. An dieser Stelle ein dickes Lob und ein herzliches Dankeschön an alle, die auch jetzt noch aktiv dabei sind.

Unser Chor ist sehr oft bei Hochzeiten, Geburtstagen und sonstigen Veranstaltungen aufgetreten. Nicht selten ist unser Singen am Grabe mancher Landsleute erklungen, die wir nicht vergessen werden. So gedenken wir auch auf diesem Wege der leider bereits verstorbenen Chormitglieder: Simon Alzner, Rosina Birthelmer, Georg Roth, Johann Schorsten und Thomas Zey. Nicht vergessen werden wir auch ehemalige Chormitglieder, die bedingt durch Alter, Krankheit oder aus sonstigen Gründen nicht mehr zu unserem Singen kommen können: Ihr seid weiterhin unsere Ehrenmitglieder, mit denen wir verbunden sind. Es sind dies Katharina und Johann Beckert, Andreas Birthelmer, Michael Depner, Sophia Lang, Thomas Rätscher, Maria Roth, Maria Schorsten und Maria Zey.

Unsere Chormitglieder haben in den letzten 25 Jahren sehr viel Zeit investiert und keinen Aufwand gescheut. Manche von ihnen waren bereits in der „alten Heimat“ zuverlässige Chormitglieder. Zählt man diese Zeit dazu, sind manche schon über 50 Jahre dabei. Hierfür wurden vom Chor und unserer Nachbarschaft in feierlichem Rahmen und jeweils mit einer Urkunde geehrt: Andreas Gleiss, Agnetha Hamlescher und Michael und Katharina Thiess.

Das Motto unseres Chores ist, das wunderbare und umfangreiche Liedgut am Leben zu erhalten, es weiter zu pflegen und zu erweitern und an die nachfolgende Generation weiterzugeben. Unser Chorleiter möchte seinen Dirigentenstab gerne an eine jüngere Generation weitergeben und hat schon unseren guten Bassisten Michael Rastel ins Auge gefasst. Er hat einschlägige Kenntnisse und wir alle trauen ihm diese Aufgabe in jeder Hinsicht zu. Mit etwas Mut und dem Wissen, dass wir ihn persönlich schätzen und unterstützen, sollte er bald ganz vorne stehen. Unser zur Zeit noch aktiver Chorleiter würde ihm sehr gerne und möglichst bald dieses Ehrenamt übergeben.

Blicken wir kurz zurück auf die vergangenen Jahre und erinnern uns – natürlich an das viele Singen – sowie an weitere gemeinsame Unternehmungen: Bei unseren beiden Reisen nach Urwegen (jeweils knapp zwei Wochen) war es eine große Genugtuung zu sehen, wie sich die noch dort lebenden Urweger über unser Kommen gefreut haben. Wir wurden am Marktplatz feierlich begrüßt. Auch dort wurde zum Gottesdienst gesungen und auch auf dem Friedhof, wo wir der Verstorbenen gedachten.

Zudem machten wir eine Rundreise. Es ging von München zum Titisee durch den schönen Schwarzwald nach Freiburg, wo uns unser ehemaliger Pfarrer Klaster erwartete und uns den schönen Dom und Freiburg zeigte. Die Reise wur­de über Elsass-Lothringen, Straßburg fortgesetzt und auch dort wurde die Stadt mit ihrem Dom besichtigt. Es ging dann weiter nach Luxemburg (Stadtbesichtigung und Stadtrundfahrt mit Reiseleiter). Auch der Gottesdienst wurde besucht und wir waren erstaunt, als wir die Predigt im Luxemburger Dialekt sinngemäß gut verstehen konnten. Es war überraschend, dass wir uns auch mit Passanten in unserem Dialekt unterhalten konnten. Es ging weiter nach Dortmund. Auch da empfingen uns da ansässige Urweger freundlich. Während eines Musikprogramms wurde nach unserem Auftritt ­unsere unvergessene Lehrerin Frau Seidner geehrt. Der Heimweg führte uns am Rhein entlang. Die Stadt Köln mit ihrem berühmten Dom konnten wir geleitet von unserem lieben Herrn Lehrer Mildt besichtigen.

Wir haben zusammen viele weitere Ausflüge unternommen, wie zur Insel Mainau, an den Königsee, ins Salzbergwerk in Berchtesgaden, nach Backnang. Unser Chor fördert also nicht nur das Singen, sondern auch die Gemeinschaft. Das Singen bereitet uns sehr viel Spaß. Bei fast jedem Zusammentreffen lassen wir uns danach das Schmalzbrot schmecken, das Gläschen Wein oder Bier.

Viele von Ihnen, die diesen Artikel lesen, singen sicher auch gerne. Vielleicht haben Sie Lust, bei uns mitzusingen? Melden Sie sich bei uns. Wir freuen uns über jedes zusätzliche Chormitglied. Zum Schluss möchten wir dem lieben Gott danken, dass wir zu seiner Ehre sowie der unserer Urweger Nachbarschaft und all unserer Siebenbürger Landsleute singen dürfen.

Der Chorvorstand