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18. September 2013

HOG-Nachrichten

Nordsiebenbürger Treffen in Jaad ein Volltreffer

„Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“ (Matthäus 12,34-35) So empfindet auch Horst Göbbel seit den großen Tagen von Deutsch Budak, Bistritz und Jaad vom 22. bis zum 25. August 2013. Es waren Tage des Feierns und des Frohsinns, Tage des einschneidenden Erlebens, Tage der tiefen Dankbarkeit für hunderte von Teilnehmern von nah und fern, die zum erstmals in Siebenbürgen veranstalteten Nordsiebenbürger Treffen angereist waren und viele Freunde und Partner vor Ort trafen. Horst Göbbel, einer der Protagonisten des Geschehens in Jaad, berichtet. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 7 mal kommentiert.

  • gloria

    1gloria schrieb am 19.09.2013, 14:32 Uhr:
    "Wir in Nordsiebenbürgen hatten außerdem nicht das Trauma der Aushebung zur Deportation durch rumänische Polizisten und Soldaten zu bewältigen, wie unsere Brüder und Schwestern in Südsiebenbürgen."Sehr gut , daß Herr Göbbel dies einmal sagt und schwarz auf weiß niederschreibt.In Südsiebenbürgen wurden unsere Eltern von den eigenen rumänischen Nachbarn wie Tiere aus den Häusern gejagt,zusammengepfercht,wohnten in einem Haus 3-4 Familien,im Pfarrhaus bis 6 Familien,die Möbel,Tiere,das ganze Hab und Gut teilten sich die Rumänen und Zigeuner aus dem Dorf untereinander auf.Noch dazu wurden unsere Eltern(mein Vater Jahrgang 1929)geprügelt weil sie nicht auf den rumänischen Ball gingen.Wir wurden ,in den80 Jahren "La Flondra" geschickt,wenn wir uns in die Schlange stellten um ein Brot zu kaufen,wir sollen ihnen und den rumänischen Kindern nicht mehr das Brot wegessen.Genau diese Menschen leben heute noch und kommen im Judasgewand daher und wollen mit uns feiern,mit dem Hintergedanken es würde "was rausspringen" aus den freundschaftlichen Beziehungen.Sicher sind es nicht alle,aber es sind viele.Deshalb verstehe ich unsere Vertreter hier vor Ort nicht, dass dauernd mahnend gegen Osten gezeigt wird und alles was irgendwie mit Rumänien in Verbindung gebracht wird,schöngeredet wird.Wir haben eine Geschichte,aus der wir für uns und unsere Kinder lernen können.Es sollte für die Vertreter der Siebenbürger Sachsen auch oberstes Gebot sein,deren Interessen zu vertreten.Unsere Vorfahren sind auch nicht ,nachdem sie in Siebenbürgen angesiedelt waren,jeden Sommer zurück in die alte Heimat gefahren und haben die zurückgelassenen Kirchen,Pfarrhäuser,Schulen,Häuser für die neuen Bewohner renoviert.Wir sollten objektiv die Realität darstellen auch in der SBZ und anderen Medien.Nicht alle ausgewanderten Siebenbürger wolllen "Sommersachsen"sein oder werden-wir sind glücklich in der neuen Heimat mit dem was wir sind und haben.
  • Haiduc

    2Haiduc schrieb am 19.09.2013, 20:06 Uhr:
    Verehrte Gloria, meine norsiebenbürgischen Großeltern wurden zwar nicht davon "gejagt", wurden aber bei deren Rückkehr - irgendwann 1945/1946 - mit Sensen und Mistgabeln empfangen. Und ab da hatten sie das gleiche "Schicksal" wie deine Vorfahren. Und sei nicht so nachtragend. Wären alle so, dürfte man sich als Deutscher nirgends auf der Welt mehr blicken lassen.
  • AW-Nösen

    3AW-Nösen schrieb am 21.09.2013, 11:08 Uhr:
    @Haiduc- dem schließe ich mich voll an.
  • Melzer, Dietmar

    4Melzer, Dietmar schrieb am 21.09.2013, 11:50 Uhr:
    Es wird immer Nord- und Südsiebenbürgen erwähnt, dass finde ich persönlich furchtbar. Oberlander und Niederlander, sind auch solche allgemeine Begriffe. Man kann eventuell Bistritzer-, Kronstädter-, Hermannstädter-, Mühlbächer-, Schäßburger-, Mediascher Gegend erwähnen. Erstens gibt es ein einheitliches Siebenbürgen als Begriff und Landschaft. Man sollte eher die Trachtenlandschafts-Begriffe: wie Nösnerland, das Alte Land erwähnen.
    Ich bin der Meinung, dass im Allgemeinen die Siebenbürger Sachsen, Not und Leid erfahren haben, was auch bei den anderen Mitmenschen in Rumänien auch der Fall war. Wir leben jetzt in einem anderen Jahrhundert und sollten als Europäer denken. Im Nösnerland und Reener Ländchen, sowohl einigen Grenzorten des Weinlandes sind die Landsleute geflüchtet. In den anderen Teilen Siebenbürgen hat man Landsleute verschleppt, deportiert, sind aber auch manche geflüchtet und man hat sie eingesperrt oder verschleppt...usw. Ich habe alle Varianten, sogar von Zeitzeugen gehört. Ja, dieses ist ein sehr kritisches Thema in der Weltgeschichte.
    Man sollte auch bedenken, dass auch Rumänen, Ungarn, Roma, Lipovener, Griechen verschleppt, deportiert wurden. Fast alle Mitmenschen haben in Rumänien viel Leid und Elend erfahren. Die Kriege waren insgesamt nichts Gutes, nur Macht. Man hat immer Not und Leid auf dieser Welt erfahren dürfen. Deswegen, bin ich der Meinung, dass man etwas daraus lernen sollte, dass es keinen Krieg mehr auf dieser Welt gibt. Egal, wo es auf dieser Welt ist. Denkt bitte alle darüber ein wenig nach..... KEIN KRIEG MEHR, BITTE.....
    @Haiduc: - dem schließe ich mich auch voll und ganz an.
  • AW-Nösen

    5AW-Nösen schrieb am 21.09.2013, 13:39 Uhr:
    Lieber Dietmar,
    dass Horst Göbbel hier über das Nordsiebenbürger Treffen berichtet, ist gerechtfertigt. Er meint damit alle Gemeinden um Bistritz- aus dem Nösnerland. Das hat nichts Böses als Hintergrund.
    Unser Treffen in Nürnberg nennen wir auch so- damit sind alle aus dem Nösnerland gemeint. Nösnerländer Treffen hört sich etwas komisch an!
  • Melzer, Dietmar

    6Melzer, Dietmar schrieb am 21.09.2013, 14:15 Uhr:
    Ich weiß, wie Du es meinst, liebe Anny. Als die Repser Landsleute ihre Kuturwoche-Haferland nannten, klang das auch ein wenig komisch. Alles, was neu ist, klingt zuerst komisch. Ich habe gemeint, dass ob Nordsiebenbürger oder Südsiebenbürger, ist egal, wir haben ein Siebenbürgen. Alle Landsleute und unsere Vorfahren haben immer Not und Leid erfahren, egal in welcher Form und geschichtlich gesehen. Wir sind froh und dankbar, dass noch irgenetwas gemacht wird, damit wir, als Siebenbürger Sachsen, nicht in Vergesssenheit geraten . Einige unserer Landsleute legen alles auf eine Goldwaagschale und denken nicht mehr europäisch und zeitgemäß. Natürlich kann man vieles nicht vergessen, aber man sollte nicht immer so verbissen sein, egal was und wie man macht.
    "In jedem kleinen Völkchen gibt es auch Geäst...." - In jedem kleinen Wald gibt es auch Äste...
  • lori

    7lori schrieb am 22.09.2013, 11:28 Uhr:
    Alles klingt komisch, wenn Nostalgiker am Werk sind und sich idR. als Rentner ziemlich komischen Aufgaben zuwenden. Und wie gesagt, immer ist auch ein bisschen Vorteilsdenken von rumänischer Seite dabei. Nachtragend soll man natürlich nicht sein....aber wer organisiert die x.-te y.-te Feier? Meistens sind es die ehemaligen Bürger der Gemeinde oder zumindest helfen sie kräftig mit(auch finanziell). Ich finde wir leben in D, und wir sollten uns auf die Aufgaben hier konzentrieren.Und wenn es geht bitte etwas weniger Pathos in diesen komischen Artikeln!

    servus

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