Kommentare zum Artikel

14. April 2008

Interviews und Porträts

Dr. Christoph Bergner: Rentner sollen nicht zusätzlich belastet werden

Dr. Christoph Bergner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Beauftragter der Bundes­re­gierung für Aus­sied­lerfragen und nationale Min­derheiten, will sich dafür einsetzen, dass die siebenbürgisch-sächsischen Rentner nicht durch zusätz­liche Bürokratie belastet werden. In einem In­terview mit dieser Zeitung zeigte er großes Verständnis für die bedrückende Situa­tion der von massiven Rentenkürzungen betroffenen Lands­leute. Vor 37 Jahren hatte Berg­ner als Student aus der damaligen DDR Sieben­bürgen kennen und schätzen gelernt. Als Festredner beim Heimattag 2006 in Din­kels­bühl, aber auch bei mehrfachen Besuchen in Rumänien, zuletzt auch in Gesprächen mit Vertretern des landsmannschaftlichen Verban­des am 2. Mai 2007 in Berlin hat der CDU-Politiker aus Thü­rin­gen stets große Sympa­thie für die Sie­ben­bürger bekundet und er­­klärt, sich für konstruktive Lösungen einsetzen zu wollen. Er vertritt die Überzeugung, dass die Bun­desre­gierung die his­torisch-moralische Ver­ant­wor­tung Deutsch­lands wahrnimmt und im Rah­men der Hil­fen­politik weiterhin Soli­dari­tät mit der deut­schen Minderheit in Rumä­nien ausübt. Die Fragen stellte Siegbert Bruss. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 8 mal kommentiert.

  • Karl

    1Karl schrieb am 14.04.2008, 09:56 Uhr:
    Wie immer von seiten der bundesdeutschen Politiker in letzter Zeit zu hören: Versprechungen werden gemacht, Hoffnungen werden geweckt.
    Die Frage ist, ob davon etwas umgesetzt wird.
    Meiner Meinung nach sollte die SbZ mal transparent darstellen anhand von realen Zahlen, wie sich die Unterstützung der BRD für die Sb. Sachsen in den Jahren seit 1990 ("Das Tor bleibt offen...") entwickelt hat.
    Das Ganze gesplittet nach Leistungen an:
    - Gundelsheim/Bibliothek
    - Rentner-Rentenzahlungen an Sb. Sachsen
    - LM
    - sonstige PRojekte der sb. Sachsen in DE
    - nach Siebenbürgen: Altenheime, Kultur-welche PRojekte wurden zB im europ. KHauptstadtjahr von der BRD bezahlt?

    Anhand solcher Zahlen kann sich jeder Leser dann selbst ein klareres Bild machen als dieses Bild evtl. verfälscht wird durch Selbstdarstellungen von Politikern.

    Außerdem: was bezweckt eine Zusammenarbeit zwischen RO-DE bzgl. der Renten der Sb. Sachsen: das kann doch nur dahin zielen, daß Deutschland Rumänien auch mehr dazu verpflichten will, Renten an die Sb. Sachsen die in DE leben, zu zahlen, damit noch weniger Geld an die sb. sächsischen Renter in Deutchland gezahlt werden müssen...

    Wenn das in der Realität so sein wird, ist der Titel dieses Artikels falsch und irreführend.

    [Beitrag am 14.04.2008, 09:59 von Karl geändert]
  • hawer

    2 • hawer schrieb am 15.04.2008, 20:40 Uhr:
    Vorschlag: Heimattag in Dinkelsbühl - alle Politiker werden ausgeladen, aus Protest!
    Was meint ihr dazu?
    Beste Grüsse

    [Beitrag am 15.04.2008, 20:42 von hawer geändert]
  • Fabritius

    3Fabritius schrieb am 16.04.2008, 17:17 Uhr:
    Es wäre so ziemlich das Dümmste, was wir machen könnten... da sind Politiker, die Verständnis für unsere Probleme haben, sich für uns einsetzen, so gut es möglich ist, und dann sollen wir auch diese noch ausladen... Welcher Logik soll das folgen?

    Ganz im Gegenteil: wir laden jeden ein, der uns positiv gesinnt ist, von dem wir uns Unterstützung wünschen, sagen ihm dieses auch höflich und sind ansonsten gute Gastgeber, wie es für Siebenbürger Sachsen typisch ist. Oder Nicht?

    Die Zusammenarbeit D/RO bezieht sich laut dem kommentierten Artikel auf den von uns geforderten institutionellen Ausgleich, der uns die einseitige Belastung gerade vom Hals schaffen soll, und hier können wir jede Unterstützung brauchen.

    Wir sollten auch aufhören, jedem Politiker "Selbstdarstellung" vorzuwerfen, der sich für unsere Anliegen interessiert und die SbZ dann darüber berichtet. Alternative wäre nur, dass nicht mehr darüber berichtet würde, und dann wird zu Recht fehlende Information angemahnt.

    Beste Grüße
  • gloria

    4gloria schrieb am 16.04.2008, 20:38 Uhr:
    Herr Fabritius,alle "ausladen"wäre vielleicht nicht so gut-aber auf das Wesentliche reduzieren.
  • hawer

    5 • hawer schrieb am 17.04.2008, 11:53 Uhr:
    HerrFabritius das mag ihre Meinung sein, meine aber nicht.
    Bin gespannt was für ein Verständnis die Eingeladenen haben und wie sie sich efizient für uns einsetzen ...haben sie persönlich daran keine Zweifel?? Mit Verständnis wurde noch keinem Siebenbürger geholfen der nach 45 Jahren Arbeit am Existenzminimum lebt. Da werden auch "IHRE" Positivgesinnten nichts ändern - doch - Versprechen(r) .... und wir als gute Gastgeber - die Rechnung :-(
    Ach ja, den Satz:"" Wir sollten auch aufhören....."" lasse ich mal so stehen - ohne Worte

    Beste Grüsse aus dem freundlichen Mittelfranken
  • xix

    6xix schrieb am 19.04.2008, 10:50 Uhr:
    Herr Fabritius hat meiner Ansicht nach recht. Wen epräsentieren denn die eingeladenen Politiker? Doch die Bundesrepublik Deutschland, oder? Nun lädt die verschwindend kleine Minderheit der SBS die Repräsentanten des Landes, das sie aufgenommen hat und wo sie eine neue Heimat gefunden hat (die Minderheit), aus. Wem schadet dies im Endeffekt? Ganz sicher nicht der Mehrheit und schon gar nicht den ausgeladenen Politikern. Das ist wie der Rumäne sotreffend sagt ungefähr so:
    "S-a supărat prostu' pe sat" ("Der Dumme ist böse auf's Dorf")
    Nicht ausladen ist hier angesagt, sondern den Politikern die Probleme und Sorgen der Minderheit aufzeigen und gemeinsam nach akzeptablen Lösungen suchen, heißt die Devise.
  • Scheibi

    7Scheibi schrieb am 19.04.2008, 15:19 Uhr:
    Die Politiker, die zur Gestaltung des Heimattages als Redner eingeladen wurden, wieder aus zu laden, ist sicher kein Weg der zum erwünschten Erfolg führt.
    Schließlich findet man „die gewillten und UNS wohlgesinnten Politiker“ nicht gerade am Straßenrand, wie zurzeit den schönen blühenden Löwenzahn.
    Einladungen werden recht früh in die Planung einbezogen (ca. Herbst 2007) und das gestreut über Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik. Erleichterung tritt bei den Organisatoren dann ein, wenn alle Rednerpositionen „belegt“ sind.
    Die Politiker sind mit unserer aller Stimmen gewählt worden und haben somit das Recht die Anliegen und die Belange unserer Siebenbürger Sachsen an Heimattagen nicht nur gefiltert von unseren siebenbürgischen Verbandspolitikern, des Bundes-und Landesvorständen, präsentiert zu bekommen sondern auch die Pflicht den Betroffenen Rede und Antwort zu stehen.
    Für manche Politiker ist es sicher schön, im Wonnemonat Mai als Gast bei den Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl zu weilen, nur das SCHÖNE /Trachtenumzug/ gezeigt zu bekommen, ein Arbeitsessen in auserlesener Runde zu genießen und dann die Veranstaltung zu verlassen.
    Aus meiner langjährigen Tätigkeit für den Verband, weiß ich, dass die Themen sehr wohl angesprochen wurden, aber das Salz und der Pfeffer, in der Suppe fehlten- für meine Begriffe- Sonntags-und Schönwetterreden der eingeladenen Redner zu beklatschen, ist zu wenig.
    Damit ein Politiker von der Notwendigkeit einer Veränderung einer Sachlage überzeugt wird, muss er diese erspüren, das geschieht nur dann, wenn er die Stimmung der Betroffenen hautnah zu fühlen bekommt. Dieses wird den Politikern, die für unsere Sache einstehen sollen vorenthalten. Diese werden aus der Menge schnell abgeführt, in der Hoffnung, dass keiner sich traut Sie mit Fragen oder Anliegen zu belästigen.
    Die Voraussetzungen dafür, sind als Instrumentarium schon seit über 20 Jahren geschaffen, in Form der PODIUMSDISKUSSION. Leider wurde dieser Programmpunkt fast ausschließlich zur internen Nabelschau verwendet (teilweise auch Personenkult).
    Nur Mut, zu einer einmal ANDEREN FORM dieses Programmpunktes, Themen dazu sind z.B :
    - Fremdrentengesetz und seine Auswirkungen von 1996- 2008
    - Aussiedler sind keine MIGRANTEN/ betrifft vor allen junge Familien mit Kindern
    - Erhalt der Kultureinrichtungen in Gundelsheim
    Der neue Bundesvorstand hat es sicher im Kreuz „Neue Wege“ zu gehen und zu beweisen, dass der personelle Wechsel an der Verbandspitze im Bund und in Bayern zukunftsweisend sind und die Namensänderung unser Gemeinschaft von Landsmannschaft in Verband, nicht nur KOSMETIK ist.
    Mit meinen Beiträgen und Kommentaren 2007 habe ich verschiedene Themenbereiche zur Debatte gestellt. Unter meinem Profil können Interessierte nachlesen, welche Hürden ich im Verbandleben zu überstehen hatte, weil ich mich für die Bedürfnisse der Mitglieder einsetzte und nicht immer mit den Wölfen im Rudel mit heulte. Ich war kein Fähnlein im Wind und habe mich nicht verbiegen lassen. Ich bin mir treu geblieben und habe die Ehrung des Verbandes bei meinem Rückzug aus der aktiven ehrenamtlichen Arbeit ausgeschlagen, weil hinter der Ehrung für mich keine Echtheit ersichtlich war.
    Der Verband hat enorme Nachwuchssorgen, erfahrene Mitglieder werden verheizt und scheiden dann freiwillig aus. Ich verweise hier auf Beiträge und Kommentare von Augenstern April 2008.
    Ich finde es gut, dass sie ihren Unmut über die geringe Wertschätzung der Basisarbeit von Seiten des Geschäftsführers Herrn Graeff anprangern. Einige Verantwortungsträger unseres Verbandes haben noch nicht verstanden, durch wen unsere Gemeinschaft noch lebensfähig ist.
    Das Rad wird teilweise neu erfunden. Die fast 60 jährige Geschichte des Verbandes interessiert nicht. Die Suche auf der Homepage des Verbandes nach einem Organigramm, einem aktuellen Flyer oder einer Powerpoint-Präsentation für Landes- Kreisgruppen, HOG, SJD und allgemein Interessierte sind noch nicht auffindbar. Für Mitgliederwerbung sind die aufgelisteten Punkte das A und O.
    Vielleicht wird, der eine oder andere Gedanke, neu mit regen Vorschlägen für die nächsten Heimattage ausgebaut und vielleicht auch irgendwann umgesetzt, denn GUTE ARBEIT braucht bekanntlich ZEIT.


    [Beitrag am 19.04.2008, 15:31 von Scheibi geändert]
  • hawer

    8 • hawer schrieb am 26.02.2009, 12:26 Uhr:
    ..... fast ein jahr vergangen; hat sich was geändert oder war es wieder einmal selbstdarstellung?
    ich weiss: "wir sollten aufhören ...."
    wer sind dieses jahr die "auserwählten"? ich würde mal die "grünen" vorschlagen - warum nicht??

    beste grüsse :-)

    [Beitrag am 26.02.2009, 12:32 von hawer geändert]

    [Beitrag am 26.02.2009, 12:33 von hawer geändert]

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.