25. April 2012

Stolz auf das Kinderprogramm: Interview mit Ingwelde Juchum-Klamer

Ingwelde Juchum-Klamer ist Landesjugendleiterin der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) und Landesvorsitzende des Verbandes in Hessen. Gerade ist die 39-Jährige mit der Organisation des Festzelts am Heimattag beschäftigt. Sie unterhält den Kontakt zu den Anbietern, die rund um das Festzelt ihre Produkte anbieten, und koordiniert die Schichtdienste am Eintritt, die die SJD mitverantwortet. Dabei kommt ihr bestimmt die Erfahrung aus ihrem Beruf als kaufmännische Projektleiterin zugute. Das Gespräch führte Angelika Stefan.
Wie bist du zur siebenbürgischen Jugendarbeit gekommen?
Als wir 1988 nach Deutschland eingereist sind, hat mich jemand aus der Tanzgruppe Neu-Isenburg angesprochen und schon nach einem Monat war ich Tanzgruppenmitglied. Später hatte ich eine eigene Tanzgruppe, habe das Jugendreferat in Hessen übernommen und habe dann auf SJD-Bundesebene verschiedene Ämter übernommen.


Was motiviert dich, dich weiterhin einzusetzen?
Die Arbeit macht mir Spaß und ich finde es schön, mit vielen Leuten zu tun zu haben. Ich habe ja lange viele Jahre das Kinderprogramm am Heimattag betreut und wenn man mit den Kindern hinter der Bühne oder den Eltern im Saal spricht, merkt man, wie froh sie sind, dass diese Plattform geboten wird, und dass sie stolz sind, das Programm gesehen zu haben. Das ist eigentlich Lob und Dank genug.
Ingwelde Juchum-Klamer neben dem Roll-Up der SJD. ...
Ingwelde Juchum-Klamer neben dem Roll-Up der SJD.

Was war dein schönstes Erlebnis mit der siebenbürgischen Jugend?
Wenn ich jetzt gerade an das Kinderprogramm denke: Während das gelaufen ist, war da ein kleiner Junge, den ich gebeten habe, er soll doch nicht so viel hinter der Bühne hin und her laufen, weil man hinter dem Vorhang seine Füße sieht. Da stellte er sich hin, die Hände in die Hüften gestemmt, und hat mir ganz leise zugeflüstert: „Ja meinst du denn, deine Füße sieht man nicht?“ Ich habe ihm erklärt, ich muss doch dafür sorgen, dass Ruhe ist. Da hat er gesagt: „Ich geh ja nur, die Klappe halte ich ja!“ Das war wirklich lustig mit dem Kleinen. Schön war natürlich auch, dass Peter Maffay letztes Jahr im Festzelt war. Das war „Gänsehautfeeling“ pur.


Deine Botschaft an die Welt: Gibt es etwas, was du deinen Landsleuten sagen willst?
Ich finde – und das gilt nicht nur für die Siebenbürger – dass es wichtig ist, für andere da zu sein und nicht nur immer für sich zu arbeiten, sondern auch an andere zu denken. Man sollte immer so handeln, wie man selbst behandelt werden möchte.

Schlagwörter: SJD, Heimattag 2012

Bewerten:

8 Bewertungen: +

Noch keine Kommmentare zum Artikel.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.